Europäischer Fondsverband veröffentlicht KI-Assessment-Tool zur Unterstützung von Asset Managern
Der Europäische Fondsverband (EFAMA) hat sein neues AI-System Assessment Tool vorgestellt. Ziel des kostenfreien Instruments ist es, Asset Managern aller Größenordnungen die Dokumentation und Bewertung von KI-Anwendungen zu erleichtern – im Einklang mit dem EU AI Act, der im kommenden Jahr in Kraft tritt, sowie weiteren Vorschriften wie GDPR, MiFIR und DORA.
Das Tool wurde in Zusammenarbeit mit Experten aus dem EFAMA-Mitgliedernetzwerk entwickelt und soll insbesondere die neuen Anforderungen für Anbieter von Hochrisiko-KI-Systemen adressieren. Diese ergeben sich aus dem kürzlich von der Europäischen Kommission veröffentlichten Leitfaden zu verbotenen KI-Praktiken, der Teil des risikobasierten Klassifizierungsrahmens des EU AI Acts ist.
Strukturiertes Vorgehen für regulatorische Konformität
Laut Ulf Herbig, Vorsitzender der EFAMA AI Task Force, markiert das Tool einen wichtigen Fortschritt für die Branche: „Es bietet Unternehmen einen strukturierten Ansatz zur Dokumentation und Bewertung ihrer KI-Systeme und unterstützt sie dabei, regulatorische Anforderungen effizient zu erfüllen.“
Förderung von Innovation und verantwortungsvoller KI-Nutzung
EFAMA-Policy-Advisor Franco Luciano betonte den kollaborativen Charakter des Projekts: „Das Tool wird Asset Managern helfen, KI in einem komplexen regulatorischen Umfeld verantwortungsvoll in ihre Geschäftsmodelle zu integrieren. EFAMA setzt sich dafür ein, den Finanzsektor mit praktischen Lösungen für die Einhaltung von Vorschriften zu unterstützen.“
Auch aus der Praxis kommt positive Resonanz. Mónica Valladares, General Counsel bei CaixaBank Asset Management und Mitglied der EFAMA AI Task Force, erklärte: „KI wird ein bedeutendes Instrument für unseren Sektor sein. Dieses Tool hilft, Anwendungsfälle korrekt zu identifizieren und relevante regulatorische Kontexte zu verstehen – ein wichtiger Schritt für eine verantwortungsvolle Nutzung.“
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