Teil 1 | Multi Asset Halbzeit-Umfrage: "Zwischen Rekorden und Risiken"

Wir haben Expert:innen gebeten, Bilanz zu ziehen: Welche Entwicklungen haben sie im ersten Halbjahr 2025 überrascht oder bestätigt? Und wo sehen sie im aktuellen Umfeld die größten Chancen? Funds | 18.07.2025 10:50 Uhr

Das erste Halbjahr 2025 war geprägt von geopolitischen Spannungen, politischer Unsicherheit und neuen Rekordständen an den Börsen. Gleichzeitig zeigen sich deutliche Divergenzen in der Geldpolitik – mit entsprechenden Auswirkungen auf die Marktvolatilität, die Kapitalflüsse und die Einschätzung von Bewertungen. Wie reagieren Profis auf diese Gemengelage? Wir haben sie um ein Zwischenfazit gebeten.

Im Zentrum standen dabei zwei Fragen: Wie gerechtfertigt ist das aktuelle Marktverhalten? Und wie positionieren sich institutionelle Anleger angesichts der aktuellen Entwicklungen? Die Antworten zeigen: Selektivität und aktives Management gewinnen an Bedeutung – sei es bei Aktien, Anleihen oder alternativen Anlagen. Welche Regionen, Sektoren und Strategien dabei besonders im Fokus stehen, lesen Sie in unserem Überblick.

Gregor MA Hirt, CIO Multi Asset, Allianz Global Investors GmbH
© Allianz Global Investors GmbH

Gregor MA Hirt, CIO Multi Asset, Allianz Global Investors GmbH

1. Wie fällt Ihr Fazit für das erste Halbjahr 2025 aus?
Welche Entwicklungen haben Sie überrascht oder bestätigt? Welche Faktoren dominieren aktuell das Marktgeschehen – und halten Sie das aktuelle Marktverhalten angesichts geopolitischer Risiken, geldpolitischer Divergenzen und neuer Allzeithochs für gerechtfertigt oder möglicherweise zu gelassen?

Angesichts erratischer Politik und volatiler US-Märkte scheint unter Anlegern Angst vor dem Einstieg zu existieren. Die Frage ist, ob diese wieder durch die Angst abgelöst wird, etwas zu verpassen, wenn die Stimmung in H2 dreht, infolge nachlassender Handelsspannungen und steigender Börsen. Zugegebenermaßen bleiben viele Faktoren intakt, von denen die USA lange Zeit profitiert hatten: hohe Kapitalrenditen von US-Unternehmen, die führende Rolle im Bereich KI und eine günstige Demografie. In der Vergangenheit wurden Anlagen in US-Aktien oft belohnt. Nichtsdestoweniger erscheint die aktuelle Gewichtung der USA in globalen Indizes zu hoch. Die Prämie für US-Aktien dürfte nur in ausgewählten Sektoren gerechtfertigt sein. Anleger sollten daher selektiv vorgehen, Chancen gibt es bei Tech und in der Industrie. Gleichzeitig sollten sie regional stärker diversifizieren. In Europa etwa könnten erhöhte Staatsausgaben führenden Akteuren in Bereichen wie Cyber Security, Rüstung und KI zugutekommen.

2. Wo sehen Sie aktuell die attraktivsten Investmentchancen – und wie positionieren Sie sich derzeit in Ihrer Asset Allocation?
Gibt es aus Ihrer Sicht besondere „Sweet Spots“ im Aktien- oder Fixed-Income-Bereich? Wie schätzen Sie das Potenzial anderer Anlageklassen oder Strategien ein – etwa in den Bereichen Alternatives, Liquidität oder Währungen? Und agieren Sie im Kontext Ihrer historischen Bandbreite aktuell eher offensiv, neutral oder defensiv? Welche Faktoren werden Ihre Allokationsentscheidungen im weiteren Jahresverlauf maßgeblich beeinflussen?

Als Multi-Asset-Investoren sind wir bei Aktien vorsichtig optimistisch. US-Aktien dürften schlechter abschneiden als andere Märkte. Wir favorisieren Titel der Eurozone, die von der Stimmung, der Geldpolitik und Kapitalzuflüssen unterstützt werden. Auch bei Staatsanleihen sind wir gegenüber US-Papieren vorsichtig, wegen fiskalpolitischer Bedenken, und favorisieren aufgrund nachlassender Inflation und Kapitalzuflüssen die Eurozone. Schwellenlandanleihen profitieren von Haushalts- und Währungsdisziplin. Dominierendes Thema an den Devisenmärkten bleibt die Schwäche des US-Dollars, dessen Aussichtigen durch die steigende US-Staatsverschuldung getrübt werden. Euro und Yen hingegen profitieren von günstigen Fundamentaldaten. Angesichts anhaltender Unsicherheit bleibt Gold gefragt, gestützt durch Zentralbank-Käufe. Geopolitische Spannungen können temporär zu höheren Ölpreisen führen. Kupfer bleibt in einer engen Preisspanne, doch könnten zusätzliche Zölle die Preise in die Höhe treiben.
Sabrina Denis, Senior Portfolio Strategist, Janus Henderson Investors
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Sabrina Denis, Senior Portfolio Strategist, Janus Henderson Investors

1. Wie fällt Ihr Fazit für das erste Halbjahr 2025 aus?
Welche Entwicklungen haben Sie überrascht oder bestätigt? Welche Faktoren dominieren aktuell das Marktgeschehen – und halten Sie das aktuelle Marktverhalten angesichts geopolitischer Risiken, geldpolitischer Divergenzen und neuer Allzeithochs für gerechtfertigt oder möglicherweise zu gelassen?

Das erste Halbjahr 2025 war durch ein komplexes Zusammenspiel geopolitischer Spannungen, politischer Unsicherheit und einer beachtlichen Neuordnung der Märkte geprägt. Mit Rückkehr von Präsident Trump ins Amt stellen sich die Märkte auf potenziell höhere Volatilität und größeres Auseinanderdriften der Erträge ein. „Make active management great again“ könnte dieses Umfeld schaffen. Es bietet Gelegenheit Portfolios neu zu positionieren und von Verwerfungen zu profitieren. Die andauernde Umstrukturierung des Welthandels hat zu einer anlageübergreifenden Volatilität geführt, die Inflationserwartungen sowie die Übersicht über die Unternehmensgewinne verringert, gleichzeitig aber auch Bewertungslücken und attraktive Einstiegsmöglichkeiten schafft. Der unterschiedliche Kurs der Zentralbanken schafft neue Möglichkeiten im Fixed-Income-Bereich. Große Bewertungslücken bieten aktiven Managern eine hervorragende Gelegenheit, sich auf Fundamentaldaten zu konzentrieren.

2. Wo sehen Sie aktuell die attraktivsten Investmentchancen – und wie positionieren Sie sich derzeit in Ihrer Asset Allocation?
Gibt es aus Ihrer Sicht besondere „Sweet Spots“ im Aktien- oder Fixed-Income-Bereich? Wie schätzen Sie das Potenzial anderer Anlageklassen oder Strategien ein – etwa in den Bereichen Alternatives, Liquidität oder Währungen? Und agieren Sie im Kontext Ihrer historischen Bandbreite aktuell eher offensiv, neutral oder defensiv? Welche Faktoren werden Ihre Allokationsentscheidungen im weiteren Jahresverlauf maßgeblich beeinflussen?

Unsere Gesamtpositionierung ist derzeit defensiv-neutral, jedoch opportunistisch in Bereichen, in denen Volatilität zu Fehlbewertungen und Einstiegschancen geführt hat. Zu den Schlüsselfaktoren, die unsere Allokationsentscheidungen beeinflussen, zählen der Kurs der US-Handelspolitik, die unterschiedlichen Maßnahmen der Zentralbanken, die Breite und Nachhaltigkeit der Marktführerschaft sowie die Stabilität der Unternehmensgewinne. In der sich verändernden Anlagelandschaft sind Selektivität, Diversifizierung und aktives Management unerlässlich. Die attraktivsten Anlagechancen sehen wir bei hochwertigen Aktien, v.a. bei Small- und Mid-Caps und in Märkten außerhalb der USA. Bei Fixed Income bevorzugen wir einen sektorübergreifenden Ansatz, der Flexibilität über verschiedene Regionen und Kreditqualitäten ermöglicht: Schwerpunkt auf hochwertige verbriefte Schuldtitel wie ABS, CMBS und CLOs. Ein großes Potenzial sehen wir auch bei privaten Krediten, v.a. bei Asset-Backed-Lending.
Jörg Held, Head of Portfolio Management & Portfolio Manager, ETHENEA
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Jörg Held, Head of Portfolio Management & Portfolio Manager, ETHENEA

1. Wie fällt Ihr Fazit für das erste Halbjahr 2025 aus?
Welche Entwicklungen haben Sie überrascht oder bestätigt? Welche Faktoren dominieren aktuell das Marktgeschehen – und halten Sie das aktuelle Marktverhalten angesichts geopolitischer Risiken, geldpolitischer Divergenzen und neuer Allzeithochs für gerechtfertigt oder möglicherweise zu gelassen?

Protektionismus, geopolitische Risiken und ein wachsender Vertrauensverlust haben die Weltwirtschaft bisher belastet. Die Abwärtsrisiken haben zugenommen und das globale Wachstum dürfte 2025 unter drei Prozent fallen. Während Stimmungsindikatoren bereits eine Abschwächung signalisieren, zeigen harte Wirtschaftsdaten nur moderate Einflüsse. Die bekannte Divergenz zwischen Soft- und Hard-Daten bleibt bestehen. Nach ein bis zwei schwächeren Quartalen könnte sich das Wachstum jedoch wieder erholen – unterstützt durch die bisherigen geldpolitischen Lockerungen der Europäischen Zentralbank und die erwarteten Zinssenkungen der Federal Reserve sowie durch verstärkte staatliche Fördermaßnahmen. Dieses Szenario gilt nur, wenn Handelskonflikte oder geopolitische Spannungen nicht erneut eskalieren.

2. Wo sehen Sie aktuell die attraktivsten Investmentchancen – und wie positionieren Sie sich derzeit in Ihrer Asset Allocation?
Gibt es aus Ihrer Sicht besondere „Sweet Spots“ im Aktien- oder Fixed-Income-Bereich? Wie schätzen Sie das Potenzial anderer Anlageklassen oder Strategien ein – etwa in den Bereichen Alternatives, Liquidität oder Währungen? Und agieren Sie im Kontext Ihrer historischen Bandbreite aktuell eher offensiv, neutral oder defensiv? Welche Faktoren werden Ihre Allokationsentscheidungen im weiteren Jahresverlauf maßgeblich beeinflussen?

Trotz Rekordständen an den Börsen herrscht keine Euphorie. Wir bleiben bullish für Aktien: Die Wirtschaft zeigt sich robust, die Wachstumsdynamik ist intakt. Sinkende Zinsen, Deregulierung und der Schub durch KI wirken unterstützend auf Gewinne und Bewertungen. Unsere Portfolios halten wir mit flexibler Nettoquote, um bei Rücksetzern gezielt aufzustocken. Die Kreditaufschläge für Anleihen bleiben historisch niedrig. Da wir weiterhin von solidem Wachstum ausgehen, erwarten wir keine deutliche Ausweitung der Spreads – es sei denn, ein externer Schock tritt ein. Unsere US-Dollar-Einschätzung bleibt unverändert: Wir rechnen mit einer Schwächephase. Eine erhöhte US-Dollar-Quote akzeptieren wir nur temporär bei geopolitischer Unsicherheit und aus Risikomanagementgründen.
Chris Iggo, CIO Core Investments, AXA Investment Managers
© AXA IM

Chris Iggo, CIO Core Investments, AXA Investment Managers

1. Wie fällt Ihr Fazit für das erste Halbjahr 2025 aus?
Welche Entwicklungen haben Sie überrascht oder bestätigt? Welche Faktoren dominieren aktuell das Marktgeschehen – und halten Sie das aktuelle Marktverhalten angesichts geopolitischer Risiken, geldpolitischer Divergenzen und neuer Allzeithochs für gerechtfertigt oder möglicherweise zu gelassen?

In H1 haben Anleger viel verdient. Offensichtlich haben die gute Marktstimmung und das stabile Konsumklima Handels- und echte Kriege übertrump(f)t. Jeglicher Ausverkauf risikobehafteter Wertpapiere war nur von kurzer Dauer, und selbst die implizite Volatilität ist gefallen. Mehr Spekulanten setzen auf mehrere Zinssenkungen in den USA. Vielleicht sind Trumps Tiraden schlimmer als seine Taten. Die Pressekonferenzen mögen chaotisch sein, aber im Grunde passiert nicht viel. „Sell America“ scheint passé. US-Aktien steigen wieder. „America is being made great again.” Die Aktien anderer Länder sind nicht teuer, aber dort ist die Wirtschaft auch nicht so stark gewachsen. In Europa und Asien sind die Bewertungen deutlich niedriger. Die amerikanische Ausnahmestellung machte hohe Vermögenszuwächse möglich – wenn auch um den Preis größerer Verlustrisiken, vor allem bei einer unberechenbaren Politik und höheren Inflationsrisiken. Die gute Juni-Performance bestätigt den neuen Optimismus für die USA.

2. Wo sehen Sie aktuell die attraktivsten Investmentchancen – und wie positionieren Sie sich derzeit in Ihrer Asset Allocation?
Gibt es aus Ihrer Sicht besondere „Sweet Spots“ im Aktien- oder Fixed-Income-Bereich? Wie schätzen Sie das Potenzial anderer Anlageklassen oder Strategien ein – etwa in den Bereichen Alternatives, Liquidität oder Währungen? Und agieren Sie im Kontext Ihrer historischen Bandbreite aktuell eher offensiv, neutral oder defensiv? Welche Faktoren werden Ihre Allokationsentscheidungen im weiteren Jahresverlauf maßgeblich beeinflussen?

Jeder Anleger hat eine andere Risikobereitschaft und einen anderen Zeithorizont. Die Indizes für kurz laufende Linker und High-Yield-Anleihen notieren auf Rekordhochs, und amerikanische Wachstumsaktien ebenfalls. Die Cashflows von Anleihen sind ziemlich berechenbar. Inflationsausgleich, Zinsen und Kreditrisikoprämien beruhen auf harten Fakten. Aktien reagieren hingegen wesentlich mehr auf Erwartungsänderungen. Werden die Gewinne auch mittelfristig so stark steigen wie zuletzt? Fest steht, dass KI vieles ändern kann und Unternehmen Milliarden ausgeben, um sie zu nutzen – in der Hoffnung auf steigende Produktivität und höhere Gewinne. Ein Barbell-Portfolio aus Wachstumsaktien (mit langer Duration) und Anleihen mit kurzer Duration bleibt eine attraktive Kernanlage. Bei risikoreicheren Titeln wäre eine Kombination aus Aktien und High-Yield-Anleihen ebenfalls interessant.
Robert Greil, Chefstratege, Merck Finck - a Quintet Private Bank
© Merck Finck

Robert Greil, Chefstratege, Merck Finck - a Quintet Private Bank

1. Wie fällt Ihr Fazit für das erste Halbjahr 2025 aus?
Welche Entwicklungen haben Sie überrascht oder bestätigt? Welche Faktoren dominieren aktuell das Marktgeschehen – und halten Sie das aktuelle Marktverhalten angesichts geopolitischer Risiken, geldpolitischer Divergenzen und neuer Allzeithochs für gerechtfertigt oder möglicherweise zu gelassen?

Die ersten sechs Monate 2025 waren von bemerkenswerten Marktbewegungen geprägt. Am meisten überraschte die teils fulminante Aktienperformance – insbesondere, dass Europa im ersten Quartal sogar besser abschnitt als die USA. Ebenfalls unerwartet deutlich schwächte sich der US‑Dollar ab; diesen Trend hatten wir zwar antizipiert, allerdings in gemächlicherem Tempo. Während der große Einfluss der US-Politik auf die Märkte erwartbar war, erwies sich die Intensität doch als überraschend. Bestätigt hat sich hingegen unsere Einschätzung, dass US‑Finanzminister Scott Bessent als pragmatische „vernünftige Stimme“ agiert. Er war es, der Trump nach dem Liberation Day zur De‑Eskalation bewegte und Schlimmeres verhinderte. Für einen der größten Überraschungsposten im ersten Halbjahr hat ausgerechnet die deutsche Regierung gesorgt – mit schnellem Handeln und einem umfassenden Fiskalprogramm, von dem wir kraftvolle Impulse erwarten.

2. Wo sehen Sie aktuell die attraktivsten Investmentchancen – und wie positionieren Sie sich derzeit in Ihrer Asset Allocation?
Gibt es aus Ihrer Sicht besondere „Sweet Spots“ im Aktien- oder Fixed-Income-Bereich? Wie schätzen Sie das Potenzial anderer Anlageklassen oder Strategien ein – etwa in den Bereichen Alternatives, Liquidität oder Währungen? Und agieren Sie im Kontext Ihrer historischen Bandbreite aktuell eher offensiv, neutral oder defensiv? Welche Faktoren werden Ihre Allokationsentscheidungen im weiteren Jahresverlauf maßgeblich beeinflussen?

Wir empfehlen: investiert bleiben – und das sehr breit diversifiziert. Insgesamt stellen wir uns moderat offensiv auf: Die leichte Aktienübergewichtung bleibt bestehen. Wesentliche Einflussfaktoren für unsere Entscheidungen bleiben die US‑Politik, der Entwicklung des Dollars sowie möglichen geldpolitischen Divergenzen geprägt. Bei Aktien setzen wir auf eine weite regionale Streuung, die neben den USA und Europa explizit Japan und Schwellenländer einbezieht. Gleichzeitig halten wir an selektiven, KI‑lastigen Themen fest. Auf der Anleiheseite bevorzugen wir Qualität, mit einem leichten Schwerpunkt auf europäischen Emittenten und Laufzeiten im kurz‑ bis mittelfristigen Bereich. Um für zusätzliche Diversifikation zu sorgen, behalten wir sowohl Gold als auch einen breiten Rohstoffmix als tragende Säulen in unseren Portfolios. Eine ganzheitliche Allokation schließt für uns zudem Private‑Market‑Investments ein.
Andrea Conti, Head of Macro Market Analysis, Eurizon
© Eurizon

Andrea Conti, Head of Macro Market Analysis, Eurizon

1. Wie fällt Ihr Fazit für das erste Halbjahr 2025 aus?
Welche Entwicklungen haben Sie überrascht oder bestätigt? Welche Faktoren dominieren aktuell das Marktgeschehen – und halten Sie das aktuelle Marktverhalten angesichts geopolitischer Risiken, geldpolitischer Divergenzen und neuer Allzeithochs für gerechtfertigt oder möglicherweise zu gelassen?

Die aktuellen Wirtschaftsdaten aus den USA zeigen, dass die Wirtschaft weiterhin solide bleibt, die Inflation zurückgeht und der Arbeitsmarkt stabil ist. Europa verzeichnet ein moderates Wirtschaftswachstum. Das Vertrauen der Anleger in europäische Vermögenswerte wurde durch die entschlossene und geschlossene Haltung der EU-Regierungen gegenüber den Handelsangriffen der USA gestärkt. In der Geldpolitik rechnen die Märkte damit, dass die US-Notenbank in der zweiten Jahreshälfte weitere Zinssenkungen vornehmen wird, während die Europäische Zentralbank die Zinsen bis zum Jahresende voraussichtlich auf 1,75 % senken könnte.

2. Wo sehen Sie aktuell die attraktivsten Investmentchancen – und wie positionieren Sie sich derzeit in Ihrer Asset Allocation?
Gibt es aus Ihrer Sicht besondere „Sweet Spots“ im Aktien- oder Fixed-Income-Bereich? Wie schätzen Sie das Potenzial anderer Anlageklassen oder Strategien ein – etwa in den Bereichen Alternatives, Liquidität oder Währungen? Und agieren Sie im Kontext Ihrer historischen Bandbreite aktuell eher offensiv, neutral oder defensiv? Welche Faktoren werden Ihre Allokationsentscheidungen im weiteren Jahresverlauf maßgeblich beeinflussen?

Da der Handelskrieg den Weg gegenseitiger Vereinbarungen genommen hat, dürfte sich der globale Konjunkturzyklus in diesem und im nächsten Jahr (zumindest) fortsetzen. Anleger könnten attraktive Chancen an den Anleihemärkten finden, da die Renditen über der Inflationsrate liegen und die kurzfristigen Zinskurven wieder attraktive Prämien bieten. Auch risikoreiche Anlagen bleiben attraktiv, da sich der Boom am Aktienmarkt nun über den Trend der letzten Jahre, der sich ausschließlich auf die USA konzentrierte, diversifiziert hat und die europäischen Märkte angemessene Bewertungen bieten.
Robert Tipp, Chief Investment Strategist, PGIM Fixed Income
© PGIM Fixed Income

Robert Tipp, Chief Investment Strategist, PGIM Fixed Income

1. Wie fällt Ihr Fazit für das erste Halbjahr 2025 aus?
Welche Entwicklungen haben Sie überrascht oder bestätigt? Welche Faktoren dominieren aktuell das Marktgeschehen – und halten Sie das aktuelle Marktverhalten angesichts geopolitischer Risiken, geldpolitischer Divergenzen und neuer Allzeithochs für gerechtfertigt oder möglicherweise zu gelassen?

Während sich die US-Wirtschaft weiter abschwächt, zeigen sich andere wichtige Wirtschaftsregionen bemerkenswert widerstandsfähig. Die Unsicherheit hinsichtlich der Zölle hat die Stimmung der Unternehmen getrübt und Investitionspläne beeinträchtigt, doch der Konsum stabilisiert sich angesichts der Erholung der Realeinkommen nach dem durch COVID verursachten Schock bei den Lebenshaltungskosten. Wir gehen davon aus, dass sich die wichtigsten Volkswirtschaften durch die weitreichenden Schocks für die Weltwirtschaft, seien es Zölle oder weitere geopolitische Überraschungen, „durchwursteln“ werden. Längerfristig entspricht dieses Szenario der Entstehung einer multipolaren Welt mit den damit verbundenen Auswirkungen auf die Investitionen.

2. Wo sehen Sie aktuell die attraktivsten Investmentchancen – und wie positionieren Sie sich derzeit in Ihrer Asset Allocation?
Gibt es aus Ihrer Sicht besondere „Sweet Spots“ im Aktien- oder Fixed-Income-Bereich? Wie schätzen Sie das Potenzial anderer Anlageklassen oder Strategien ein – etwa in den Bereichen Alternatives, Liquidität oder Währungen? Und agieren Sie im Kontext Ihrer historischen Bandbreite aktuell eher offensiv, neutral oder defensiv? Welche Faktoren werden Ihre Allokationsentscheidungen im weiteren Jahresverlauf maßgeblich beeinflussen?

Der Bärenmarkt 2022 hat die Renditen für Anleihen auf ein seit über einem Jahrzehnt nicht mehr gesehenes Niveau angehoben und damit die Rentenmärkte – besonders die renditestärkeren Sektoren – für solide langfristige Renditen positioniert. Diese Rahmenbedingungen und Unsicherheiten werden die Märkte in naher Zukunft voraussichtlich belasten. Anleihen bieten solide Renditen und sollten sich im Falle ernsthafter Abwärtsrisiken besser entwickeln als Cash und Aktien. Angesichts des empfindlichen Gleichgewichts zwischen den widersprüchlichen Kräften der Geld- und Fiskalpolitik, den geopolitischen Spannungen und Zöllen fiel die Performance entlang der Renditekurven und in den verschiedenen Kreditsektoren sehr unterschiedlich aus und reichte von positiven bis zu negativen Renditen. Diese Streuung zeigt, dass es nicht ausreicht, einfach nur Anleihen zu kaufen. Der Erfolg hängt mehr denn je davon ab, die richtigen Anleihen mit den richtigen Laufzeiten aus den richtigen Marktsektoren zu kaufen.
Ritu Vohora, Investment Specialist, T. Rowe Price
© T. Rowe Price

Ritu Vohora, Investment Specialist, T. Rowe Price

1. Wie fällt Ihr Fazit für das erste Halbjahr 2025 aus?
Welche Entwicklungen haben Sie überrascht oder bestätigt? Welche Faktoren dominieren aktuell das Marktgeschehen – und halten Sie das aktuelle Marktverhalten angesichts geopolitischer Risiken, geldpolitischer Divergenzen und neuer Allzeithochs für gerechtfertigt oder möglicherweise zu gelassen?

2025 hat weltweit einen Neuanfang in der Geopolitik, Technologie und an den Märkten markiert. Während Trumps politische Ausrichtung erwartet war, schockierten die Zölle die Märkte. Die Deeskalation und das verabschiedete Fiskalgesetz milderten die schlimmsten Befürchtungen, doch Risiken bleiben. Aktien bleiben widerstandsfähig, obwohl die Bewertungen in den USA überzogen erscheinen. Wie erwartet hat sich die Führungsrolle über den US-Technologiesektor hinaus auf Value-Aktien und andere Regionen ausgeweitet. Der US-Exzeptionalismus wird angesichts des KI-Wettbewerbs, der sich verringernden Haushaltslücken und der unberechenbaren Politik kritisch hinterfragt. Der Dollar hat an Wert verloren, und seine Korrelation zu US-Staatsanleihen verändert sich. Das globale Wachstum ist stabil, aber schleppend, die US-Inflationsrisiken könnten von der globalen Disinflation abweichen. Die Fiskalpolitik ist unterstützend, birgt jedoch das Risiko, die langfristigen Renditen in die Höhe zu treiben.

2. Wo sehen Sie aktuell die attraktivsten Investmentchancen – und wie positionieren Sie sich derzeit in Ihrer Asset Allocation?
Gibt es aus Ihrer Sicht besondere „Sweet Spots“ im Aktien- oder Fixed-Income-Bereich? Wie schätzen Sie das Potenzial anderer Anlageklassen oder Strategien ein – etwa in den Bereichen Alternatives, Liquidität oder Währungen? Und agieren Sie im Kontext Ihrer historischen Bandbreite aktuell eher offensiv, neutral oder defensiv? Welche Faktoren werden Ihre Allokationsentscheidungen im weiteren Jahresverlauf maßgeblich beeinflussen?

Unsere Asset-Allokation ist neutral in Bezug auf Risikoanlagen und langfristig diversifiziert. Wir bevorzugen Regionen außerhalb der USA – EM, Europa und Japan. Value-Aktien haben sich 2025 defensiv entwickelt und sind angesichts von Themen wie Reshoring, Inflation, fiskalischer Expansion, KI und Deregulierung weiterhin attraktiv bewertet. Sektoren wie Banken, Rohstoffe und Grundstoffe sind gut positioniert. Die Monetarisierung der KI macht Fortschritte, wobei sich Chancen in verschiedenen Sektoren ergeben, von Cybersicherheit über Energie bis hin zu Fintech. Aufgrund der hartnäckigen Inflation und der großzügigen Fiskalpolitik sind wir in langfristigen US-Staatsanleihen untergewichtet und bevorzugen Realwerte und inflationsgebundene Anleihen zur Inflations-Absicherung. Ein aktives Durationsmanagement ist entscheidend – wir halten die Duration aufgrund der lockeren Fiskalpolitik kurz und die Kurve steil. Hochzins- und EM-Anleihen bieten ebenfalls attraktive Ertragschancen.
Matthias Hoppe, Portfoliomanager, Franklin Templeton
© Franklin Templeton

Matthias Hoppe, Portfoliomanager, Franklin Templeton

1. Wie fällt Ihr Fazit für das erste Halbjahr 2025 aus?
Welche Entwicklungen haben Sie überrascht oder bestätigt? Welche Faktoren dominieren aktuell das Marktgeschehen – und halten Sie das aktuelle Marktverhalten angesichts geopolitischer Risiken, geldpolitischer Divergenzen und neuer Allzeithochs für gerechtfertigt oder möglicherweise zu gelassen?

Das erste Halbjahr 2025 war geprägt von geopolitischen Spannungen und überraschend hohen US-Zöllen, die weltweit Rezessionsängste und Marktvolatilität auslösten. Europa profitierte von der deutschen Fiskalwende. Dank der nachlassenden Inflation konnte die EZB die Zinsen senken, während die Fed angesichts des anhaltenden Preisdrucks zurückhaltend blieb. Trotz eines kurzfristigen Markteinbruchs durch die harsche US-Zollpolitik zeigten sich die Märkte widerstandsfähig. Die Börsenweisheit „Politische Börsen haben kurze Beine“ bestätigte sich, US-Aktien erreichten ein Allzeithoch – ein Zeichen für die Gelassenheit der Marktteilnehmer. Die Wirtschaftsdaten bestätigen aber eine robuste Konjunktur mit stabilem Arbeitsmarkt und soliden Unternehmensgewinnen im ersten Quartal. Dennoch bleibt das Umfeld volatil, und politische Entscheidungen dürften die weitere Entwicklung prägen. Höhere US-Zölle könnten im zweiten Halbjahr in den USA inflationär wirken.

2. Wo sehen Sie aktuell die attraktivsten Investmentchancen – und wie positionieren Sie sich derzeit in Ihrer Asset Allocation?
Gibt es aus Ihrer Sicht besondere „Sweet Spots“ im Aktien- oder Fixed-Income-Bereich? Wie schätzen Sie das Potenzial anderer Anlageklassen oder Strategien ein – etwa in den Bereichen Alternatives, Liquidität oder Währungen? Und agieren Sie im Kontext Ihrer historischen Bandbreite aktuell eher offensiv, neutral oder defensiv? Welche Faktoren werden Ihre Allokationsentscheidungen im weiteren Jahresverlauf maßgeblich beeinflussen?

Der Aufschub der US-Zölle hat die Aktienmärkte gestützt, doch nach der Rally erscheint das Aufwärtspotenzial begrenzt. Auch die Spreads von Unternehmensanleihen zeigen, dass viel Positives bereits eingepreist ist. Zwar deuten Frühindikatoren auf eine weiterhin robuste Weltwirtschaft hin, jedoch dürfte die volatile US-Handelspolitik erneut Unsicherheit schaffen, das Wachstum bremsen und die Inflation in den USA anheizen. Die Energiepreise sind zwar moderat, das geopolitische Umfeld bleibt aber fragil. Im Anleihebereich bleiben wir selektiv: US-Staatsanleihen bieten kaum Schutz, während wir Eurozonen-Duration aufgrund fiskalischer Stabilität und Zinsperspektiven bevorzugen. Trotz der Risiken sind Sentiment- und Positionierungsindikatoren nicht überzogen. Unterm Strich blicken wir daher konstruktiv auf die zweite Jahreshälfte und sehen noch keinen Grund, Aktien unterzugewichten oder abzusichern.
François Rimeu, Senior Strategist, Crédit Mutuel Asset Management
© Crédit Mutuel Asset Management

François Rimeu, Senior Strategist, Crédit Mutuel Asset Management

1. Wie fällt Ihr Fazit für das erste Halbjahr 2025 aus?
Welche Entwicklungen haben Sie überrascht oder bestätigt? Welche Faktoren dominieren aktuell das Marktgeschehen – und halten Sie das aktuelle Marktverhalten angesichts geopolitischer Risiken, geldpolitischer Divergenzen und neuer Allzeithochs für gerechtfertigt oder möglicherweise zu gelassen?

Die Entwicklung des von Donald Trump ausgelösten Handelskriegs entsprach letztlich ziemlich genau unseren Erwartungen von Ende letzten Jahres: viel Wirbel und Volatilität, aber letztlich eine von den Reaktionen der Finanzmärkte abhängige Zollpolitik. Solange die Entscheidungen der Trump-Regierung weiterhin von den Finanzmarktbewegungen abhängen, dürfte sich an der Marktreaktion nicht viel ändern. Die ausbleibende Marktreaktion auf die Zölle, die im Juli gegen Europa, Brasilien und Kanada verhängt wurden, verdeutlicht diesen Punkt. Der Kurs der US-Fiskalpolitik war erwartungsgemäß und Teil der Agenda des US-Präsidenten. Überrascht waren wir jedoch von den Ankündigungen deutscher Konjunkturmaßnahmen in fast beispiellosem Umfang. Dies ist zweifelsohne die überraschendste Entwicklung in diesem Jahr.

2. Wo sehen Sie aktuell die attraktivsten Investmentchancen – und wie positionieren Sie sich derzeit in Ihrer Asset Allocation?
Gibt es aus Ihrer Sicht besondere „Sweet Spots“ im Aktien- oder Fixed-Income-Bereich? Wie schätzen Sie das Potenzial anderer Anlageklassen oder Strategien ein – etwa in den Bereichen Alternatives, Liquidität oder Währungen? Und agieren Sie im Kontext Ihrer historischen Bandbreite aktuell eher offensiv, neutral oder defensiv? Welche Faktoren werden Ihre Allokationsentscheidungen im weiteren Jahresverlauf maßgeblich beeinflussen?

Die Inflationsentwicklung, insbesondere in den USA, wird in den kommenden Monaten entscheidend sein. Die Märkte rechnen mit vier Zinssenkungen bis Juli 2026 und zwei Zinssenkungen bis Ende dieses Jahres. Voraussetzung dafür ist, dass die Inflation nicht wieder steigt. Bislang haben sich die Zölle kaum auf die Inflation ausgewirkt, aber irgendwann wird jemand die Suppe auslöffeln müssen. Im Moment scheinen Exporteure und Importeure eher geneigt, ihre Gewinnmargen zu verteidigen, was darauf hindeutet, dass die Zölle am Ende hauptsächlich von den Endverbrauchern bezahlt werden. Sollte sich dies bewahrheiten, könnte es für die US-Notenbank schwierig werden, die Zinsen so stark zu senken, wie es der Markt erwartet. Gegenwärtig liegen unsere Risikopositionen leicht über unseren Benchmarks, wobei wir europäische Kreditrisiken (insbesondere Finanzwerte), US-Aktien und Schwellenländeranleihen bevorzugen. Gold bleibt unser bevorzugter Vermögenswert zur Absicherung und Diversifizierung.
Dr. Jochen Heubischl, Head of Multi Asset & Fund of Funds, MEAG
© MEAG

Dr. Jochen Heubischl, Head of Multi Asset & Fund of Funds, MEAG

1. Wie fällt Ihr Fazit für das erste Halbjahr 2025 aus?
Welche Entwicklungen haben Sie überrascht oder bestätigt? Welche Faktoren dominieren aktuell das Marktgeschehen – und halten Sie das aktuelle Marktverhalten angesichts geopolitischer Risiken, geldpolitischer Divergenzen und neuer Allzeithochs für gerechtfertigt oder möglicherweise zu gelassen?

Seit dem „Liberation Day“ beobachten wir an den Kapitalmärkten ein schnelles Umdenken mit raschem Re-Risking. Mit dem Rückenwind der Fiskalpolitik in Deutschland, dem „Big Beautiful Bill“ und einem robusten makroökonomischen Umfeld, erreichen die Aktienmärkte neue Allzeithochs. Die Spreads haben sich eingeengt. Gleichzeitig beobachten wir einen starken Rückgang der Aktienvolatilität bei weiterhin relativ hohen Gesamtrenditen. Kurzfristig sehen wir jedoch wenig Anreize unsere Portfolios deutlich risikoreicher zu gestalten, da die Risikoprämien in allen Anlageklassen gesunken sind. Erhöhte Bewertungen und eher gemischte Makrodaten für das 2. Halbjahr deuten auf eine leicht negative Risikoasymmetrie hin. Konsolidierungsphasen nutzen wir als Chance zum Aufbau von Positionen. Der anhaltende KI-Trend, ein potenzieller Investitions-Superzyklus angesichts des „Big Beautiful Bill“, die fiskalische Unterstützung Europas und die Widerstandsfähigkeit der chinesischen Wirtschaft unterstützen unser positives Bild.

2. Wo sehen Sie aktuell die attraktivsten Investmentchancen – und wie positionieren Sie sich derzeit in Ihrer Asset Allocation?
Gibt es aus Ihrer Sicht besondere „Sweet Spots“ im Aktien- oder Fixed-Income-Bereich? Wie schätzen Sie das Potenzial anderer Anlageklassen oder Strategien ein – etwa in den Bereichen Alternatives, Liquidität oder Währungen? Und agieren Sie im Kontext Ihrer historischen Bandbreite aktuell eher offensiv, neutral oder defensiv? Welche Faktoren werden Ihre Allokationsentscheidungen im weiteren Jahresverlauf maßgeblich beeinflussen?

Aktuell sehen wir keine Notwendigkeit uns gegen größere Rückschläge bis in den Sommer hinein abzusichern, da Positionierung und Stimmung weiterhin günstig für die Märkte sind und ein Goldilocks-Szenario in der Regel Carry-Trades begünstigen. Wir sehen mehr Chancen in der Diversifizierung über und innerhalb der Anlageklassen, sowohl über Regionen als auch Investment-Styles. Positionierung und Dynamik können die Märkte noch weiter antreiben, auch die fiskalische und geldpolitische Lockerung wirken unterstützend. Die Risiken liegen in dem sich potenziell verschlechternden Wachstums-/Inflationsmix. Der Konjunkturzyklus könnte in der zweiten Jahreshälfte noch Gegenwind durch die Zölle erhalten, was ein eher stagflationäres makroökonomisches Umfeld begünstigt, d.h. ein verlangsamtes Wachstum bei steigender Inflation. Die zentrale Frage ist, wie sich die Gewinnprognosen entwickeln werden, d. h. wie stark die Zollkosten die Gewinnmargen belasten könnten. Derzeit ist davon noch nichts zu sehen.
Thomas Romig, Chief Investment Officer (CIO) Multi Asset, Assenagon Asset Management S.A.
© Assenagon

Thomas Romig, Chief Investment Officer (CIO) Multi Asset, Assenagon Asset Management S.A.

1. Wie fällt Ihr Fazit für das erste Halbjahr 2025 aus?
Welche Entwicklungen haben Sie überrascht oder bestätigt? Welche Faktoren dominieren aktuell das Marktgeschehen – und halten Sie das aktuelle Marktverhalten angesichts geopolitischer Risiken, geldpolitischer Divergenzen und neuer Allzeithochs für gerechtfertigt oder möglicherweise zu gelassen?

Ausgelöst durch die US-Zollpolitik, war das erste Halbjahr 2025 von hoher Volatilität vor allem an den Aktien- und Währungsmärkten geprägt. Zwischenzeitlich verzeichneten globale Aktienmärkte einen Rückschlag von gut 20 Prozent, begleitet von einer markanten Regionalrotation: US-Aktien, gemessen in Euro, stehen seit Jahresanfang bei -6,6 Prozent, während viele Märkte außerhalb der USA deutlich im positiven Terrain rangieren. Die starke Abwertung des US-Dollars dürfte für viele Marktteilnehmer ebenso überraschend gewesen sein. US-Staatsanleihen standen im ständigen Spannungsfeld zwischen Zinsanstieg und Rezessionsängsten. In diesem anspruchsvollen Umfeld konnten wir dank unseres sehr aktiven Managements die Stärken unserer Multi Asset-Strategien voll ausspielen. Mit einem Wertzuwachs von +4,25 Prozent in unserem Assenagon Multi Asset Conservative bzw. von +5,77 Prozent in unserem Assenagon Multi Asset Balanced erzielten wir einen deutlichen Mehrwert für unsere Kunden (in den P-Tranchen; YTD; Stand: 11.7.2025).

2. Wo sehen Sie aktuell die attraktivsten Investmentchancen – und wie positionieren Sie sich derzeit in Ihrer Asset Allocation?
Gibt es aus Ihrer Sicht besondere „Sweet Spots“ im Aktien- oder Fixed-Income-Bereich? Wie schätzen Sie das Potenzial anderer Anlageklassen oder Strategien ein – etwa in den Bereichen Alternatives, Liquidität oder Währungen? Und agieren Sie im Kontext Ihrer historischen Bandbreite aktuell eher offensiv, neutral oder defensiv? Welche Faktoren werden Ihre Allokationsentscheidungen im weiteren Jahresverlauf maßgeblich beeinflussen?

Die zunehmende Staatsverschuldung unterstreicht aus unserer Sicht die Relevanz realer Vermögenswerte. In unseren Multi Asset-Portfolios bleiben wir daher konstruktiv für Aktien und Unternehmensanleihen. Aktienseitig setzen wir Schwerpunkte bei globalen und europäischen Value-Titeln, Qualitätsaktien aus den Frontier Märkten sowie bei potenziellen Übernahmekandidaten. Staatsanleihen meiden wir weitestgehend, genauso wie USD-Engagements. Wir investieren stattdessen in attraktive Nischen des Kreditmarkts – etwa Schwellenländeranleihen und nordische Hochzinsanleihen. Zudem favorisieren wir global agierende, opportunistische Strategien, bei denen wir von der erstklassigen Qualität des Fonds-Managements überzeugt sind. Gold und ausgewählte Absolute Return-Anlagen runden unsere Portfolios ab.
Alexander Pirpamer, Geschäftsführer Portfoliomanagement, BlackPoint Asset Management GmbH
© BlackPoint Asset Management

Alexander Pirpamer, Geschäftsführer Portfoliomanagement, BlackPoint Asset Management GmbH

1. Wie fällt Ihr Fazit für das erste Halbjahr 2025 aus?
Welche Entwicklungen haben Sie überrascht oder bestätigt? Welche Faktoren dominieren aktuell das Marktgeschehen – und halten Sie das aktuelle Marktverhalten angesichts geopolitischer Risiken, geldpolitischer Divergenzen und neuer Allzeithochs für gerechtfertigt oder möglicherweise zu gelassen?

Das erste Halbjahr 2025 war geprägt von verschobenen Kräfteverhältnissen an den globalen Finanzmärkten. US-Aktien fielen erstmals seit Jahren gegenüber Europa zurück – belastet vom schwachen Dollar und einer restriktiven Fed. Der DAX zeigte relative Stärke. Die EZB lockerte ihre Zinspolitik – bei Inflation nahe dem Zielwert und einem Leitzins auf neutralem Niveau. In den USA bleibt die Geldpolitik trotz sinkender Teuerung bremsend. Fiskal- und handelspolitische Signale gewinnen an Bedeutung: von US-Zöllen unter dem „MAGA“-Banner bis zu milliardenschweren Investitionen in deutsche Infrastruktur und europäische Verteidigung. Geopolitische Spannungen, etwa mit dem Iran, treiben Anleger in sichere Häfen. Das Gold-Rekordhoch spiegelt die wachsende Unsicherheit in einem scheinbar stabilen Umfeld. Und doch: Zur Jahresmitte schnitten die Märkte robuster ab als erwartet – dank resilienter Unternehmen und trotz teils widersprüchlicher politischer Impulse.

2. Wo sehen Sie aktuell die attraktivsten Investmentchancen – und wie positionieren Sie sich derzeit in Ihrer Asset Allocation?
Gibt es aus Ihrer Sicht besondere „Sweet Spots“ im Aktien- oder Fixed-Income-Bereich? Wie schätzen Sie das Potenzial anderer Anlageklassen oder Strategien ein – etwa in den Bereichen Alternatives, Liquidität oder Währungen? Und agieren Sie im Kontext Ihrer historischen Bandbreite aktuell eher offensiv, neutral oder defensiv? Welche Faktoren werden Ihre Allokationsentscheidungen im weiteren Jahresverlauf maßgeblich beeinflussen?

Die makroökonomische Kulisse ist fragil, aber nicht krisenhaft: Für die Eurozone und die USA zeichnet sich ein Umfeld moderaten Wachstums bei nachlassender Inflationsdynamik ab. Die Geldpolitik bewegt sich in Richtung eines neutralen Kurses – eine Konstellation, die weder defensive noch zyklische Sektoren klar bevorzugt. Unsere Asset Allocation bleibt entsprechend ausgewogen. Attraktive Chancen sehen wir weniger in der Breite der Märkte als in klar umrissenen, strukturellen Entwicklungen. Künstliche Intelligenz, der Ausbau kritischer Infrastruktur – insbesondere im Energiesektor – sowie Investitionen in Sicherheit und Verteidigung eröffnen langfristiges Potenzial, unabhängig vom Konjunkturverlauf. Ergänzend nutzen wir gezielt Opportunitäten im Anleihemarkt mit längerer Duration. Unser Fokus liegt nicht auf kurzfristigen Marktlaunen, sondern auf substanziellen, strategischen Trends.
Andrew Balls, CIO Global Fixed Income, Pimco
© Pimco

Andrew Balls, CIO Global Fixed Income, Pimco

1. Wie fällt Ihr Fazit für das erste Halbjahr 2025 aus?
Welche Entwicklungen haben Sie überrascht oder bestätigt? Welche Faktoren dominieren aktuell das Marktgeschehen – und halten Sie das aktuelle Marktverhalten angesichts geopolitischer Risiken, geldpolitischer Divergenzen und neuer Allzeithochs für gerechtfertigt oder möglicherweise zu gelassen?

Die traditionelle Weltordnung, in der Wirtschaft und Konjunktur die Politik prägten, wurde auf den Kopf gestellt, und die Politik treibt nun die Wirtschaft vor sich her. Signifikante politische Weichenstellungen verändern langjährige Handels-, Sicherheits- und Wirtschaftsbündnisse – die Auswirkungen werden noch jahrelang nachhallen. Die Fragmentierung von Handels- und Sicherheitsbündnissen wird wahrscheinlich zu einem unabhängigen Treiber von Gewinnern und Verlierern, Konjunkturzyklen und Marktvolatilität werden. Darüber hinaus sind Industrien, die von der nationalen Politik begünstigt werden, jetzt wieder im Spiel, weil andere Regierungen am Drücker sind und sich regionale Prioritäten verändert haben. Das zeigt sich etwa in der Hinwendung der USA zu fossilen Brennstoffen und Autos sowie in Europas neuem Fokus auf Verteidigung.

2. Wo sehen Sie aktuell die attraktivsten Investmentchancen – und wie positionieren Sie sich derzeit in Ihrer Asset Allocation?
Gibt es aus Ihrer Sicht besondere „Sweet Spots“ im Aktien- oder Fixed-Income-Bereich? Wie schätzen Sie das Potenzial anderer Anlageklassen oder Strategien ein – etwa in den Bereichen Alternatives, Liquidität oder Währungen? Und agieren Sie im Kontext Ihrer historischen Bandbreite aktuell eher offensiv, neutral oder defensiv? Welche Faktoren werden Ihre Allokationsentscheidungen im weiteren Jahresverlauf maßgeblich beeinflussen?

Wir plädieren weiterhin dafür, den Renditevorteil bei qualitativ hochwertigen festverzinslichen Wertpapieren zu nutzen, bei denen Anleger für den Aufbau widerstandsfähiger Portfolios belohnt werden. Im Gegensatz dazu sind die Aktienbewertungen nach wie vor überzogen – ähnlich hohe Niveaus zogen meist größere Korrekturen nach sich. Unterschiedliche Inflations-, Wachstums- und Handelsaussichten verstärken die Notwendigkeit einer breiten globalen Diversifizierung. Sowohl die Industrie- als auch die Schwellenländer bieten zahlreiche Möglichkeiten, Portfoliorisiken zu streuen und attraktive Erträge zu erzielen. Aktive Anleger können attraktiven Anleihen mittlerer Laufzeit gegenüber längeren Laufzeiten den Vorzug geben, Bewertungslücken zwischen öffentlichen und privaten Märkten nutzen und Chancen im Bereich der vermögensbasierten Finanzierungen nutzen, wenn sich Risiken in Bereichen geringerer Kreditqualität und mit Blick auf die Konjunktur aufbauen.
Adrian Grey, Global CIO, Insight Investment
© Insight Investment

Adrian Grey, Global CIO, Insight Investment

1. Wie fällt Ihr Fazit für das erste Halbjahr 2025 aus?
Welche Entwicklungen haben Sie überrascht oder bestätigt? Welche Faktoren dominieren aktuell das Marktgeschehen – und halten Sie das aktuelle Marktverhalten angesichts geopolitischer Risiken, geldpolitischer Divergenzen und neuer Allzeithochs für gerechtfertigt oder möglicherweise zu gelassen?

Nachdem die USA mit ihrer neuen Handelspolitik für erhebliche Marktvolatilität gesorgt hatten, pausieren sie derzeit die radikaleren Teile ihrer Maßnahmen. Die Märkte haben sich erholt, und die Wirtschaftsdaten zeigen sich robust, wobei die Unternehmen die Zollaussetzung teilweise für vorgezogene Aktivitäten nutzen. Über die kurzfristige Entspannung hinaus birgt die strukturelle Hinwendung der USA zum Protektionismus, der auf einem Basistarif von 10 % basiert, ein wachsendes Risiko für die globalen Lieferketten, die Inflation und das Wachstum. Wir gehen davon aus, dass sich diese Gegenwinde ab dem Sommer verstärken und das Wachstum bis Anfang 2026 stagnieren wird. Die Fed dürfte aufgrund der durch Zölle getriebenen Inflation Ende 2025 eine moderate Zinssenkung vornehmen, bevor sie 2026 einen entschlosseneren Lockerungszyklus einleitet.

2. Wo sehen Sie aktuell die attraktivsten Investmentchancen – und wie positionieren Sie sich derzeit in Ihrer Asset Allocation?
Gibt es aus Ihrer Sicht besondere „Sweet Spots“ im Aktien- oder Fixed-Income-Bereich? Wie schätzen Sie das Potenzial anderer Anlageklassen oder Strategien ein – etwa in den Bereichen Alternatives, Liquidität oder Währungen? Und agieren Sie im Kontext Ihrer historischen Bandbreite aktuell eher offensiv, neutral oder defensiv? Welche Faktoren werden Ihre Allokationsentscheidungen im weiteren Jahresverlauf maßgeblich beeinflussen?

Bis die Konjunkturaussichten klarer sind, halten wir eine defensive Haltung im Kreditbereich weiterhin für angebracht. Chancen bieten sich jedoch in weniger zyklischen Sektoren wie Versorger und Telekommunikation sowie durch die Nutzung regionaler Unterschiede. Die fiskalische Expansion in Europa und die Konjunkturmaßnahmen in China dürften das regionale Wachstum stützen und Diversifizierungsmöglichkeiten bieten. Die fiskalische Tragfähigkeit der USA gibt aufgrund der stetig steigenden Verschuldung zunehmend Anlass zur Sorge. Dies führt zu einer deutlich höheren Volatilität am langen Ende der Zinsstrukturkurve, ein Phänomen, das sich unserer Einschätzung nach im Laufe der Zeit noch verstärken und zu steileren Zinskurven führen wird. Eine Veränderung der Anlegerstimmung dürfte den Dollar schwächen und die Dominanz der USA in den wichtigsten Indizes verringern. Sinkende Absicherungskosten aufgrund einer zurückhaltenderen Geldpolitik der Fed könnten dabei eine entscheidende Rolle spielen.
Oliver Schmidt, Chief Investment Officer bei Metzler Asset Management, Metzler Asset Management
© Metzler Asset Management

Oliver Schmidt, Chief Investment Officer bei Metzler Asset Management, Metzler Asset Management

1. Wie fällt Ihr Fazit für das erste Halbjahr 2025 aus?
Welche Entwicklungen haben Sie überrascht oder bestätigt? Welche Faktoren dominieren aktuell das Marktgeschehen – und halten Sie das aktuelle Marktverhalten angesichts geopolitischer Risiken, geldpolitischer Divergenzen und neuer Allzeithochs für gerechtfertigt oder möglicherweise zu gelassen?

Nach der Eskalation im Nahostkonflikt, auf die die Aktienmärkte nachvollziehbar nur mit geringer Nervosität reagierten, liegt aktuell das größte Ausgenmerk wieder auf den US-Zöllen. Hatten Trumps Zollankündigung am 2. April noch den heftigsten mehrtägigen Abverkauf an den Aktienmärkten seit der Corona-Krise ausgelöst, verzeichneten nach dem Zollmoratorium S&P 500 und Nasdaq 100 zwischenzeitlich Rekordstände. Die aktuelle Ankündigung von 30-Prozent-Zöllen ab 1. August auf Importe aus der EU überraschte viele Marktteilnehmer. Besonders am deutschen Aktienmarkt herrschte Verunsicherung, insgesamt sind die Reaktionen noch verhalten. In den USA steigt die Staatsverschuldung weiter, gleichzeitig verzeichnete 2025 der US-Dollar-Index das schwächste Halbjahresergebnis seit 1973. Angesichts der globalen Unsicherheiten ist dieser Rückgang bemerkenswert: Denn der US-Dollar gilt gemeinhin als sicherer Hafen, der in Krisenzeiten typischerweise aufwertet. Der Kursverfall zeigt den Vertrauensverlust.

2. Wo sehen Sie aktuell die attraktivsten Investmentchancen – und wie positionieren Sie sich derzeit in Ihrer Asset Allocation?
Gibt es aus Ihrer Sicht besondere „Sweet Spots“ im Aktien- oder Fixed-Income-Bereich? Wie schätzen Sie das Potenzial anderer Anlageklassen oder Strategien ein – etwa in den Bereichen Alternatives, Liquidität oder Währungen? Und agieren Sie im Kontext Ihrer historischen Bandbreite aktuell eher offensiv, neutral oder defensiv? Welche Faktoren werden Ihre Allokationsentscheidungen im weiteren Jahresverlauf maßgeblich beeinflussen?

Insgesamt setzten wir im aktuellen Umfeld bei unserer aktiv-diskretionären Multi-Asset-Strategie auf ein strategisch ausbalanciertes, breit diversifiziertes Portfolio. Nach der zwischenzeitlichen deutlichen Reduzierung haben wir die Aktienquote wieder substanziell erhöht, halten aber angesichts des fragilen Marktumfelds an einer moderaten Untergewichtung fest. Obwohl die USA insgesamt an Attraktivität verloren haben, sehen wir selektiv gute Chancen. Der US-Aktienmarkt sollte strukturell weiterhin von überdurchschnittlichen Gewinnbeiträgen aus dem Digital- und Technologiesektor profitieren. Bei europäischen Aktien sehen wir besonders vorteilhafte Rahmenbedingungen für Infrastruktur-, Rüstungs- und Finanztitel. Zudem bleiben EUR-Unternehmensanleihen aus dem Investment-Grade-Segment attraktiv. Gold behauptet weiterhin seine strategische Relevanz: Der strukturelle Aufwärtstrend ist intakt, Geopolitik, Staatsschulden und Zentralbanken treiben den Preis. Gold und Bundesanleihen gehören für uns zu den wenigen sicheren Häfen.

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