1. Deflation besiegen
Joe Kalish, Chief Global Macro Strategist von Ned Davis Research: "Die amerikanische Wirtschaft befindet sich im vierten Jahr der Erholung und das Inflationsziel beträgt zwei Prozent. Japan schafft es seit Jahren nicht, die Deflation zu besiegen und Inflation zu erzeugen. Steuerpläne könnten zwar zu einer Erhöhung der Preise führen, jedoch auch gleichzeitig wieder die Wirtschaft einbremsen.
2. Realeinkommen steigern
Seit dem Jahr 2000 sinken sowohl die nominellen als auch die realen Einkommen in Japan. Zuletzt waren die nominellen Einkommen um -1,4 Prozent rückläufig und die realen Einkommen um -1,1 Prozent.
3. Globales Wirtschaftswachstum
Die große Frage bleibt, ob ein schwacher Yen die Exportwirtschaft so beleben kann, dass damit die gesamte Volkswirtschaft in eine neue Dynamik versetzt wird.
4. Risiko eines Währungskriegs
Als Reaktion auf einen sehr schwachen Yen könnte es einen Währungskrieg gegen Korea, Europa und auch die USA geben.
5. Handelsbilanzdefizit steigt
Mittlerweile befindet sich Japan auch in einer ungünstigeren Situation bezüglich des Handelsbilanzdefizits, das zuletzt bei -764 Mrd. Yen lag.
6. Strukturelle Reformen
Die wohl wichtigsten Punkte im Reformprogramm der neuen Regierung betreffen tiefgreifende strukturelle Anpassungen in Japan's Wirtschaft und Gesellschaft. Darunter fallen sowohl Initiativen auf dem Arbeitsmarkt - wie beispielsweise die Steigerung der Beschäftigtenquote bei Frauen - sowie mehr Effizienz im Schul- und Ausbildungsbereich.
7. Gesunde Banken
Nach einer ausgeprägten Aktienkursrally war der Kursrückgang bei Bankaktien zuletzt kein gutes Zeichen. Die Erholung der japanischen Wirtschaft ist nur auf Basis eines gesunden Banksektors möglich. Deshalb sollten Investoren ein Auge auf japanische Banken gerichtet haben.
Credit Risk vor Duration Risk
Mit Blick auf die Entwicklung der internationalen Anleihenmärkte sieht Kalish aktuell noch mehr Potenzial für Credit Strategien gegenüber Duration Strategien.