Reaktionen der Investoren übertrieben?
Gegenüber dem Nachrichtenanbieter Bloomberg äußert sich der Präsident des weltgrößten Asset Managers (AUM bei knapp 3.9 billionen US-Dollar) kritisch gegenüber den, seiner Meinung nach „übertriebenen“ Reaktionen der Emerging Markets Investoren. Die jüngsten Mittelabflüsse und damit verbundenen (teils drastischen) Kursrückgänge bei Emerging Markets - Titeln empfindet Kapito als überzeichnet - will jedoch aber schon jetzt erste Trends zu Wiedereinstiegen von Investoren erkannt haben.
Emerging Markets bleiben Wachstumslokomotive
„In den nächsten 20-Jahren werden Emerging Markets rund 60 bis 65 Prozent des Weltwirtschaftswachstums ausmachen“, bricht Kapito eine Lanze für Anlagen aus Schwellenländern. Für langfristig orientierte Anleger bieten sich seiner Meinung nach derzeit attraktive Möglichkeiten zum (Wieder-)Einstieg. Gerade jene Investoren, die von Emerging Markets Aktien auf Aktien entwickelter Nationen umgeschichtet haben, besitzen laut Robert Kapito die Möglichkeit auch ebenso schnell wieder in Emerging Markets „zurückzukehren“.
Aktien Fixed-Income Produkten vorziehen
Aufgrund der sich, laut Kapito, langsam abzeichnenden weltwirtschaftlichen Verbesserungen will der BlackRock Co-Gründer schwierige Zeiten für Fixed-Income Produkte voraussehen, welche sich für Aktien generell aber positiv auswirken sollten.
Short-Duration Produkte zur Absicherung
Fixed-Income Investoren rät Robert Kapito dazu, sich verstärkt auf das kurzfristige Ende der Zinskurve zu fokussieren und den Auswirkungen möglicher Zinsanstiege mittels geeigneten, weniger Zins-sensitiven Produkten entgegenzuwirken beziehungsweise deren Effekte damit abzuschwächen.
Quelle: Bloomberg