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Das größte Problem der deutschen Wirtschaft ist derzeit nicht, wie manchmal suggeriert wird, die Einführung der Rente mit 63 oder in Europa die Gefahr einer Deflation. Es ist, dass zu wenig investiert wird. Deutschland wie auch andere tun zu wenig für ihre Zukunft.
Dabei geht es nicht nur um Straßen oder Brücken. Das lässt sich vergleichsweise einfach lösen, indem der Staat mehr Geld in die Hand nimmt. Es geht vor allem um die Unternehmen. Ihre Ausgaben für Maschinen und Ausrüstungen haben sich gemessen am BIP in den letzten 25 Jahren fast halbiert. Siehe Graphik. Die Entwicklung vollzog sich unabhängig von Konjunkturschwankungen. Auch die außerordentlich niedrigen Zinsen, die hohen Kassenbestände der Firmen und die Ersparnis der privaten Haushalte in den letzten Jahren haben daran nichts geändert. Das kann man nicht einfach mit etwas mehr Geld in Ordnung bringen. Der kleine Anstieg der Quote im ersten Quartal ist erfreulich, sollte aber nicht überbewertet werden. Er ist konjunkturell bedingt.
Eigentlich müssten da die Alarmglocken schrillen. Die Wirtschaftspolitik müsste alle Hebel in Bewegung zu setzen, um die Entwicklung zu drehen. Warum geschieht das nicht? Auf den folgenden Seiten ein paar Gründe dafür und auch die Argumente, warum sie nicht stichhaltig sind:
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Alfred Kober, Mario Timpanaro & Simon Weiler
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