Im ersten Halbjahr 2024 summierten sich die Zuflüsse in europäische UCITS-ETFs auf ein Rekordhoch von 102 Milliarden Euro. Dies stellt einen Anstieg von 10 Prozent gegenüber dem bisherigen Höchststand aus dem Jahr 2021 dar, als die Zuflüsse im ersten Halbjahr bei 92,8 Milliarden Euro lagen. Das hohe Interesse an Aktien-ETFs war der wesentliche Motor für die anziehenden Mittelzuflüsse, wobei 76,6 Milliarden Euro auf Aktien-ETFs und 25,1 Milliarden Euro auf Anleihe-ETFs entfielen. Im Juni 2024 allein flossen 19,3 Milliarden Euro in europäische UCITS-ETFs, wobei der Großteil (16,1 Milliarden Euro) auf Aktien-ETFs entfiel.
Source: Amundi. Flows observed between 01.01.2024 and 30.06.2024, data as at 05.07.2024, in € bn unless otherwise specified. Past performance is not indicative of future returns.
Insbesondere ETFs auf US-Aktienindizes und Weltindizes waren gefragt. Mit einem Zufluss von 25,8 Milliarden Euro machten US-Aktienindizes etwa ein Drittel der gesamten Aktien-ETF-Mittelzuflüsse. Auch ETFs auf Industrieländerindizes waren stark gefragt und verzeichneten Zuflüsse in Höhe von 23,6 Milliarden Euro. Der MSCI ACWI, ein All-Country-Index, zog im gleichen Zeitraum 9,7 Milliarden Euro an.
Source: Amundi. Flows observed between 01.01.2024 and 30.06.2024, data as at 05.07.2024, in € bn unless otherwise specified. Past performance is not indicative of future returns.
Anleihen-ETFs gewinnen an Bedeutung
Im Bereich der Anleihen-ETFs dominierten Staatsanleihen und Geldmarkt-ETFs. Anleger investierten 25,1 Milliarden Euro in diese Kategorien, wobei ETFs auf Staatsanleihen einen Zufluss von 10,5 Milliarden Euro verzeichneten. Besonders gefragt waren auf US-Dollar lautende Schuldtitel und auf Euro lautende Anleihen.
Source: Amundi. Flows observed between 01.01.2024 and 30.06.2024, data as at 05.07.2024, in € bn unless otherwise specified. Past performance is not indicative of future returns.
Die unterschiedlichen Zinsaussichten in den einzelnen Regionen prägten dabei die Allokationen der Anleger. ETFs auf kurzlaufende US-Dollar-Anleihen erhielten Zuflüsse von 5,0 Milliarden Euro, was auf die Erwartung steigender Zinsen hindeutet.
Aktive ETFs auf dem Vormarsch
Auch der Trend zu aktiven ETFs, die in jüngerer Vergangenheit besonders in den USA einen Aufschwung erleben, haben im zweiten Quartal in Europa einen Anstieg der Nettomittelzuflüsse von 2,15 Milliarden Euro im ersten Quartal um 51,71 Prozent auf 3,27 Milliarden Euro im zweiten Quartal verzeichnet, was einer Gesamtzuflussrate von rund 5,43 Milliarden Euro seit Jahresbeginn entspricht. Diese Entwicklung wird durch neue Marktteilnehmer wie ARK Invest und Harbor Capital Advisors unterstützt, wodurch das gesamte verwaltete Vermögen (AUM) aktiver ETFs in Europa die Marke von 37,65 Milliarden Euro erreicht hat.
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