Wie Bloomberg Anfang Juli 2025 berichtet, generiert der iShares Bitcoin Trust aktuell rund 187,2 Mio. USD an jährlichen Gebühren – mehr als das Core-Produkt iShares Core S&P 500 ETF mit 187,1 Mio. USD. Dabei verwaltet der S&P-ETF mit 624 Mrd. USD fast neunmal so viel Kapital wie das Bitcoin-Produkt, das auf etwa 75 Mrd. USD kommt.
Gebührenstruktur sorgt für überdurchschnittliche Erträge
Der Unterschied lässt sich klar an der Kostenstruktur ablesen: Während die Bitcoin-Strategie mit 0,25% Managementgebühr bepreist ist, liegt das Core-Produkt bei nur 0,03%. Trotz deutlich geringerer Assets under Management generiert die Krypto-Offensive somit einen überproportional hohen Anteil an den ETF-Einnahmen von BlackRock.
Markeneffekt als Umsatztreiber
Unabhängig davon, wie man selbst oder BlackRock langfristig zur Kryptowelt steht: Die schnelle Etablierung des Bitcoin-Produkts als margenstarker Umsatzbringer unterstreicht die Kraft des Markennamens. Allein durch das institutionelle Vertrauen in BlackRock konnte das neue Produkt in kurzer Zeit zur hochprofitablen Ergänzung im ETF-Geschäft avancieren.
Antwort auf den Preiskampf bei Core-Produkten
Der Erfolg der Bitcoin-Strategie ist auch ein strategisches Signal im Kontext des anhaltenden Preiswettbewerbs bei klassischen Indexprodukten. Gerade im US-Markt liefern sich Anbieter wie Vanguard einen Wettlauf um immer niedrigere Gebühren. In diesem Umfeld bieten neue Themen wie digitale Assets die Chance auf höhere Margen. Für große Asset Manager wie BlackRock zeigt sich: Wer auf neue Trends mit klarer Positionierung und starker Marke setzt, kann sich außerhalb des „Geiz-ist-geil“-Segments rasch eine lukrative und vermutlich auch nachhaltige Einnahmequelle erschließen – wie die Entwicklung des Bitcoin-ETFs eindrucksvoll belegt.
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