Hintergrund: Die Veröffentlichung der enttäuschenden Wachstumszahlen in Japan Anfang dieser Woche wurde von den Märkten kurzzeitig wie ein Schock wahrgenommen. Offenbar hat die Anhebung der Umsatzsteuer im Frühjahr dieses Jahres einen größeren dämpfenden Effekt auf die japanische Konjunktur gehabt als gedacht.
Die Aktienmärkte drehten nach unten ab, nur um sich bald darauf wieder zu erholen. Die Auflösung des Parlaments und die Ankündigung von Neuwahlen - in Kombination mit der Erwartung einer Verschiebung der nächsten Umsatzsteuererhöhung - haben für eine Erholung gesorgt.
Die Marktreaktionen verdecken zu einem guten Teil die längerfristigen Veränderungen, die in der japanischen Unternehmenslandschaft vonstatten gehen. Denn hier hat es in den letzten Jahren, sogar schon vor dem Amtsantritt von Premierminister Abe, ein positives Momentum gegeben. Diese neue Dynamik und die grundlegende Änderung der Verhaltensweise japanischer Unternehmenslenker ist durchaus beabsichtigt und längerfristig ausgelegt. Wir erwarten, dass diese Faktoren den japanischen Aktienmarkt auch künftig stützen sollten.
Zum vollständigen Marktkommentar (Englisch): Japan at a crossroads (PDF)
Japan am Scheideweg
Sam Perry, einer der zwei Japan-Aktienfondsmanager von Pictet Asset Management, geht in einem aktuellen Marktkommentar auf die jüngsten Entwicklungen in Japan ein und gibt eine Einschätzung über die Auswirkung auf japanische Aktien ab. Pictet Asset Management | 20.11.2014 10:53 Uhr
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