Stimmrechtsausübung Bestandteil der nachhaltigen KEPLER-Investmentstrategie
Seit dem Jahr 2023 ist die Ausübung der Stimmrechte bei Aktionärsversammlungen über einen Stimmrechtsvertreter, das sogenannte Proxy Voting, fester Bestandteil der nachhaltigen Investmentstrategien bei KEPLER. Die erste Voting-Saison wurde im abgelaufenen Jahr mit insgesamt 110 Abstimmungen in Zusammenarbeit mit der Research-Agentur ISS für die KEPLER Ethik Fonds sowie den KEPLER Umwelt Aktienfonds erfolgreich abgeschlossen.
Am häufigsten fanden die Hauptversammlungen in den USA statt, gefolgt von Japan und Frankreich. Die jeweiligen Tagesordnungspunkte können seitens des Managements der Unternehmen, aber auch im Rahmen von Aktionärsanträgen zur Abstimmung vorgebracht werden. Die Stimmabgabe erfolgt bei den Meetings automatisiert und unter Einhaltung der von KEPLER definierten Vorgaben, die im Einklang mit dem KEPLER-Nachhaltigkeitsverständnis stehen.
In der ersten Saison gingen 4.370 von insgesamt 4.600 Agenda-Punkten (95%) auf Vorschläge des Managements zurück. Demgegenüber gab es 230 Tagesordnungspunkte (5%), die von den Aktionären unterbreitet wurden, vor allem in den Bereichen „Social“ und „Governance“. Dazu zählte beispielsweise die Forderung nach einer Berichterstattung über Lobbyaktivitäten von Unternehmen. Ebenso häufig wurde eine Risikoprüfung von Unternehmensaktivitäten in Ländern gefordert, in denen Menschenrechtsverletzungen vermutet wurden. Im Fokus stand auch die Forderungen nach einem unabhängigen „Board of Directors“.
Im Bereich „Umwelt“ wurden Forderungen nach einer Anpassung der Emissionsziele an das Pariser Klimaabkommen laut. Außerdem verlangten die Aktionäre speziell von Kreditinstituten, die Kreditvergabe im Zusammenhang mit fossilen Brennstoffen zu stoppen. Diese Aktionärsanträge wurden insgesamt zu zwei Drittel von KEPLER unterstützt.
Detailinformationen zum Thema Proxy Voting finden Sie auf unserer Website.
Von Florian Hauer, ESG-Verantwortlicher bei KEPLER Fonds