Ostrum AM: Defensive Werte werden auch in 2019 besser abschneiden - Keine Zinsschritte der EZB zu erwarten

„Im nächsten Jahr wird sich das Wachstum auf der ganzen Welt verlangsamen – mit Ausnahme von Asien, das weiterhin eine Quelle für robustes Wachstum bleiben wird", schreibt Philippe Waechter, Chefvolkswirt von Ostrum AM, in seinem Ausblick auf 2019. Das Wachstum sowohl in Frankreich als auch im gesamten Euroraum dürfte sich in Richtung seiner Potenzialrate bewegen, nachdem der Zyklus 2017 seinen Höhepunkt erreicht hatte. Von der EZB seien keine Zinserhöhungen zu erwarten. Natixis Investment Managers | 06.12.2018 09:51 Uhr
Philippe Waechter, Chefvolkswirt & Axel Botte, Leiter Aktien- und Anlagestrategie, Ostrum Asset Management (Natixis Investment Managers) / © Ostrum Asset Management
Philippe Waechter, Chefvolkswirt & Axel Botte, Leiter Aktien- und Anlagestrategie, Ostrum Asset Management (Natixis Investment Managers) / © Ostrum Asset Management
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Ausblick 2019: Volatilität erfordert Agilität  

2018 war ein Jahr voller makroökonomischer Herausforderungen, wie etwa die qualvollen Brexit-Verhandlungen und eine stark geschwächte italienische Wirtschaft. Ostrum Asset Management, eine Tochtergesellschaft von Natixis Investment Managers, glaubt, dass sich diese Risiken bis ins Jahr 2019 fortsetzen werden. Wenn jedoch die Europäische Zentralbank an ihrer lockeren Geldpolitik festhalte und die Zinsen im nächsten Jahr nicht anhebe, dürfte der Abwärtstrend an den Aktienmärkten auf das erste Halbjahr beschränkt bleiben. 

Die Welt wird 2019 heterogener und weniger synchronisiert sein  

„Im nächsten Jahr wird sich das Wachstum auf der ganzen Welt verlangsamen – mit Ausnahme von Asien, das weiterhin eine Quelle für robustes Wachstum bleiben wird", sagt Philippe Waechter, Chefvolkswirt von Ostrum AM. Das Wachstum sowohl in Frankreich als auch im gesamten Euroraum dürfte sich in Richtung seiner Potenzialrate bewegen, nachdem der Zyklus 2017 seinen Höhepunkt erreicht hatte. Von der EZB seien keine Zinserhöhungen zu erwarten. Waechter: "Die Zentralbanken wollen nun die langfristigen Zinsen niedrig halten, um die Risiken in für das Wachstum zu verringern". 

Die US-amerikanische Zentralbank (Fed) hingegen, scheine entschlossen, allein und gegen alle zusätzliche Zinsschritte zu gehen, da sie versuche, Ungleichgewichte zu begrenzen, die durch die Politik des Weißen Hauses ausgelöst werden. Was die Inflation angeht, so habe sie wohl im Oktober 2018 ihren Höhepunkt erreicht. Das habe vor allem an den gestiegenen Ölpreisen gelegen, die nun wieder einen Rückgang erlitten hätten und unter oder nahe an den Werten des gleichen Zeitraums im Jahr 2017 liegen würden. Infolgedessen dürfte ihr Beitrag zur Inflation deutlich sinken und damit automatisch auch die Lebenshaltungskosten. Die Voraussetzungen für diesen starken Rückgang der Ölpreise habe die weniger strikte Haltung der US-Administration gegenüber den Ölkäufen insbesondere Chinas und Indiens beim Iran sowie die steigende US-Produktion geschaffen.  

Die politischen Unsicherheiten werden alle Anlageklassen betreffen  

In Europa fürchten die Experten von Ostrum am meisten das Risiko Italien: die durch die Rolle der Rating-Agenturen zu erwartende Volatilität der Kosten der italienischen Verschuldung, die Haltung ausländischer Investoren und die Fähigkeit der italienischen Regierung, die Brüsseler Richtlinien zu akzeptieren spielen hier zusammen. "Italien bleibt angesichts der Konjunkturabschwächung der Hauptrisikofaktor auf den Märkten des Euroraums", erklärt Axel Botte, Leiter der Aktien- und Anlagestrategie bei Ostrum AM. Die Verlangsamung mache sich bereits auf dem Kreditmarkt bemerkbar; Spreads bei Unternehmensanleihen mit Investment-Grade seien wieder auf den 5-Jahres-Durchschnitt zurückgekehrt. Am Aktienmarkt erwartet Axel Botte für 2019 eine weiterhin hohe Volatilität, mit dem „Angstindex“ VIX über 20%. „Der Brexit und die bevorstehenden Europawahlen deuten auch auf die Gefahr eines Abwärtstrends in der ersten Jahreshälfte hin. Vor diesem Hintergrund sollten defensive Werte auch 2019 outperformen", so Axel Botte.   

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