Aktien aus Industrieländern sind alternativlos

Fidelity Jahresausblick 2014 - Teil 4: "In einem insgesamt günstigen Wirtschaftsumfeld ist in den meisten Industrieländern kein wesentliches Anziehen der extrem lockeren geldpolitischen Zügel zu erwarten. 2014 dürfte ein weiteres Jahr voller Herausforderungen für die Rentenmärkte werden, auch wenn die Gefahr einer scharfen Korrektur angesichts der fehlenden Inflationsgefahr sehr begrenzt ist", so David Ganozzi, Fondsmanager des Mischfonds Fidelity Patrimoine. Fidelity International | 03.12.2013 09:57 Uhr
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David Ganozzi, Fondsmanager des Mischfonds Fidelity Patrimoine:

• Aktien übergewichten

"In einem insgesamt günstigen Wirtschaftsumfeld ist in den meisten Industrieländern kein wesentliches Anziehen der extrem lockeren geldpolitischen Zügel zu erwarten. 2014 dürfte ein weiteres Jahr voller Herausforderungen für die Rentenmärkte werden, auch wenn die Gefahr einer scharfen Korrektur angesichts der fehlenden Inflationsgefahr sehr begrenzt ist.
Deutlich attraktiver sieht der Ausblick für die Aktienmärkte aus. Ich werde Aktien daher stark übergewichten. Am wenigsten attraktiv sind derzeit Anlagen am Geldmarkt. In etwa neutral gewichte ich jetzt Rohstoffe und Anleihen. Gegenüber dem Vergleichsindex zeichnet sich meine Anleihekomponente durch eine kürzere Duration aus, zudem habe ich aus Diversifizierungsgründen diverse Hochzinsanleihen ins Portfolio genommen."

Dan Roberts, Fondsmanager des Fidelity Global Dividend Fund:

• Unternehmensgewinne müssen zum Kursniveau aufschließen, aber mit nachhaltigen Dividenden fährt man gut


"Verbesserte Konjunkturaussichten bedeuten nicht automatisch höhere Erträge am Aktienmarkt. Der aktuelle Optimismus an den Börsen sollte Anleger nicht unvorsichtig werden lassen. Der MSCI All Country Index ist seit dem Tief im vierten Quartal 2011 bereits um etwa 50 Prozent nach oben geschnellt. Die Unternehmensgewinne haben sich aber deutlich langsamer entwickelt. Daher rechne ich für 2014 mit weniger ausgeprägten Kurszuwächsen am Aktienmarkt. Die Unternehmen müssen nun erst einmal den in den Kursen eingepreisten Erwartungen gerecht werden. Eine Strategie, die sich auf solide und ertragsstarke Aktien konzentriert, beinhaltet meines Erachtens im kommenden Jahr und langfristig die beste Aussicht auf gute Erträge."

Adrian Brass, Fondsmanager des Fidelity America Fund:

• Vertrauen in die US-Wirtschaft kehrt zurück


"Die Konjunktur in den USA nimmt weiter an Fahrt auf, die Lage am Arbeits- und am Häusermarkt entspannt sich. So steigt das Konsumklima auch trotz der jüngsten Steuererhöhungen. Angesichts der relativ starken Unterbeschäftigung im Land und einem unter dem Trend liegenden Wohnungsbauvolumen wird die Erholung jedoch noch einige Zeit in Anspruch nehmen.
Sobald die Unsicherheit rund um das leidige Thema Staatshaushalt ausgeräumt ist, werden die Unternehmen wieder Vertrauen fassen und kräftiger investieren. Das kann die negativen Folgen von Ausgabenkürzungen der öffentlichen Hand aufwiegen."

Alex Treves, Leiter Aktien Japan bei Fidelity:

• Japan nicht ignorieren


"Mit seiner "Abenomics" getauften Wirtschaftspolitik hat der japanische Ministerpräsident Abe der weltweiten Anlegergemeinde die Existenz Japans zurück in Erinnerung gerufen. Spätestens seit dem zweiten Quartal 2013 wurde jedoch deutlich, dass es ganz so einfach nicht ist, eine komplexe und konservative Gesellschaft grundlegend zu verändern. Der japanische Markt tritt daher seit Monaten auf der Stelle.
Allerdings erkennt der geduldige Beobachter: Die Gewinne steigen und die gesamtwirtschaftlichen Daten bessern sich kontinuierlich. Auch wenn der Wandel nicht plötzlich kommt, langfristig sind die Aussichten für eine Rehabilitation der nach wie vor drittgrößten Volkswirtschaft der Welt wirklich gut. Es empfiehlt sich daher jetzt eine Strategie, die auf eine fundierte Titelauswahl setzt. Denn die Gewinner von morgen sind in der Regel andere als die Giganten von heute."

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