Bei Aktien in Europa trennt sich die Spreu vom Weizen

Fidelity Jahresausblick 2014 – Teil 5: Wie geht es 2014 mit Europa Aktien weiter? Ausgewählte Fidelity-Spezialisten mit ihren aktuellen Einschätzungen und Erwartungen. Fidelity International | 04.12.2013 11:56 Uhr
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Christian von Engelbrechten, Fondsmanager des Fidelity Germany Fund:
Deutschland gibt 2014 in Europa das Tempo vor

"Die Hausse am Aktienmarkt ist hauptsächlich auf eine Neubewertung der Kurse infolge des zunehmenden Anlegervertrauens zurückzuführen. Das Bruttoinlandsprodukt und die Unternehmensgewinne werden hierzulande im kommenden Jahr erneut schneller wachsen als im Rest der Euro-Zone. Gleichzeitig ist das Kursniveau mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von durchschnittlich 12 vergleichsweise moderat. Zudem sind die nachhaltigen Dividendenrenditen von rund 3 Prozent attraktiv. Ein weiterer Pluspunkt deutscher Unternehmen sind ihre soliden Bilanzen, die die niedrigste Verschuldung seit vielen Jahren aufweisen. Dank der Innovationsfähigkeit der deutschen Wirtschaft und des Markenzeichens "Made in Germany" können hiesige Unternehmen ihre Marktanteile weiter ausweiten. Für Anleger wird es jedoch nach den breiten, von Makrofaktoren getriebenen Gewinnen am deutschen Aktienmarkt wichtig, künftig stärker auf die Fundamentaldaten der einzelnen Unternehmen zu achten. Nur so können sie die Gewinner von gestern von den Gewinnern von morgen unterscheiden."

James Griffin, Fondsmanager des Fidelity United Kingdom Fund:
Englands Binnenkonsum ist Gewinner der wirtschaftlichen Erholung

"In Großbritannien sind aktuell besonders jene Unternehmen interessant, die auf den Heimatmarkt setzen. Vor allem Standardwerte werden nach wie vor zu attraktiven Bewertungen gehandelt, insbesondere im Vergleich zu anderen Anlageklassen. Insgesamt scheint die britische Wirtschaft einen langsamen aber stetigen Erholungskurs eingeschlagen zu haben. Beflügelt wird diese Entwicklung durch die Belebung am Häusermarkt, das wachsende Verbrauchervertrauen und die Stabilisierung am Arbeitsmarkt. Aber: Die Erholung steht immer noch auf wackligen Füßen. Noch hat sich die Verbesserung am Häusermarkt nicht in einem positiven Vermögenseffekt niedergeschlagen. Diesen braucht Großbritannien jedoch, damit die Erholung sich auch auf andere Bereiche ausdehnen kann. Ist dies der Fall, sollten unter anderem Pharmaunternehmen deutlich profitieren, da ihre Entwicklungspipelines so prall gefüllt sind wie seit Jahren nicht mehr."

Matt Siddle, Fondsmanager des Fidelity European Growth Fund:
Bei europäischen Aktien werden 2014 Fundamentaldaten wichtiger

"Die mittelfristigen Aussichten für europäische Aktien sind dank struktureller und zyklischer Faktoren sowie relativ günstiger Bewertungen attraktiv. Allerdings sind die Aktienkurse zuletzt schneller gestiegen als die Unternehmensgewinne. Getrieben wurden die Kurse durch eine allgemeine Neubewertung von Aktien. Mit der Kursrally haben die Märkte also bereits eine Erholung der Gewinne eingepreist. Im kommenden Jahr dürften vor allem unternehmensspezifische und nicht so sehr makroökonomische Faktoren den Ton angeben. In diesem Umfeld dürften fundamental solide Unternehmen mit nachhaltigen Geschäftsmodellen die Märkte wieder anführen."

Alexandra Hartmann, Fondsmanagerin des Fidelity Euro Blue Chip Fund:
Europa hat die Talsohle durchschritten

"Die Wirtschaft in Europa scheint die Talsohle erreicht zu haben. Anzeichen dafür sind die verbesserten Konjunkturzahlen in der Euro-Zone und ein Einkaufsmanagerindex, der wieder in den positiven Bereich zurückgekehrt ist. Auch Unternehmensumfragen bestätigen, dass die Wirtschaft wieder wächst und sich die Investitionen etwas normalisieren. Trotz dieser Fortschritte, bleibt die Situation vor allem in den Peripherieländern weiterhin herausfordernd. Unter dem Strich sind europäische Aktien jedoch auch nach dem breiten Kursanstieg immer noch günstig genug, um mögliche Gewinnkorrekturen der Unternehmen verkraften zu können. Die verglichen mit anderen Anlageklassen und -regionen attraktiven Aktienkurse haben vor allem seit Juni 2013 zu höheren Mittelzuflüssen geführt und dürften weitere Kursgewinne in Europa möglich machen."

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