Chinas wirtschaftliche Entwicklung wird schon seit Jahren aufmerksam beäugt. Zwar haben sich die rasanten Wachstumsraten zuletzt abgekühlt, sind aber nichtsdestotrotz weiterhin hoch. Wenige zweifeln, dass China mit der Wirtschaftsleistung der USA gleichziehen wird. Anleger des Fidelity China Consumer Fund, der Ende Februar 2014 seinen dritten Geburtstag feierte, konnten vom Wirtschaftswandel Chinas überdurchschnittlich profitieren: Der Fonds hat den chinesischen Leitindex deutlich geschlagen. Während der MSCI China Aktienindex binnen drei Jahren nur um magere 1,3 Prozent zulegte, stieg der Fidelity China Consumer Fund um 36,1 Prozent.
Das gelang Fondsmanager Raymond Ma dank einer konsequenten Übergewichtung von Werten aus der Kategorie "Neues China". Ma hat den säkularen Wandel der chinesischen Wirtschaft weg von der Exportorientierung hin zu Binnenkonsum frühzeitig für Anleger genutzt. Zu den vom Binnenkonsum getriebenen Branchen gehören vor allem Nahrungsmittel und Kleidung, IT, Versicherungen und Gesundheit. Zu den stärksten Titeln im Fonds zählen etwa Casinobetreiber wie die Galaxy Entertainment Group und SJM Holdings sowie Internet- und Softwarehäuser wie Kingsoft, Tencent und Qihoo 360 Technology. Viele der im Fidelity China Consumer Fund gebündelten Werte sind nicht im MSCI China enthalten. Der Leitindex ist geprägt von den Branchen des "Alten China" wie Finanzen, Telekommunikation, Energie und Schwerindustrie. Diese Sektoren gewichtet Ma unter, weil er in den jeweiligen Märkten starke Überkapazitäten sieht.
"Neues China" – Konsum und IT bleiben vielversprechend
Ma glaubt, dass sich das Verhältnis auch in den kommenden Jahren weiter zugunsten des "Neuen China" verschieben wird: "Ich werde diese Branchen auch weiterhin übergewichten, weil sie sehr viel stärkeres Wachstum versprechen als der Rest der chinesischen Wirtschaft. Das wird auch am MSCI China nicht spurlos vorbei gehen. Schon in fünf Jahren dürfte er zur Hälfte aus "Neuen China"-Werten bestehen." Ma setzt gezielt auf Unternehmen mit einem starken Cashflow, die von dem Wandel sowie von technologischen Innovationen profitieren und erwartet, dass sich diese Strategie weiter auszahlen wird: "Die derzeit vorherrschende Kombination aus negativen Erwartungen, starken Veränderungen in der chinesischen Wirtschaft und langsamerem, aber stabilem Wachstum dürfte sich letztlich als äußerst attraktiv herausstellen", so Ma.
"Diese Contrarian-Wette gegen die allgemeine Marktmeinung macht China aktuell besonders interessant“, sagt auch Adam Lessing, Head of Austria, Switzerland and Eastern Europe bei Fidelity "Raymond Ma hat in den vergangenen drei Jahren bewiesen, dass seine fokussierte Einzeltitelauswahl den Markt deutlich schlagen kann. Nun stehen die Chancen vor dem Hintergrund des wirtschaftlichen Reformpakets in China gut, um auch in den kommenden Jahren einen fruchtbaren Boden für seine Anlagestrategie zu liefern."