"Für mich ist und bleibt trotz kurzfristigem Gegenwind die langfristig positive Entwicklung der US-Wirtschaft intakt. Der Schlüsseltreiber der US-Konjunktur ist der Immobilienmarkt. Vor der Finanzkrise wurden rund zwei Millionen Häuser jährlich neu gebaut. Dann brach der Markt auf eine halbe Million Häuser pro Jahr ein. Inzwischen sind wir wieder bei etwa einer Million Neubauten, aber das ist noch deutlich unter dem langfristigen Durchschnitt von 1,5 Millionen. Bewegt sich der Markt in diese Richtung, wird dies über höhere Beschäftigung und wachsenden Wohlstand positive Effekte auf den Konsum und die US-Wirtschaft haben.
Daran ändert auch das Tapering der US-Notenbank nichts. Im Gegenteil. Die Fed gibt damit ein klares Statement ab, dass die US-Wirtschaft ihrer Ansicht nach inzwischen robust genug ist, um steigende Zinsen und Renditen zu verkraften. Anleiherenditen steigen typischerweise dann, wenn sich die Wirtschaft erholt. Aus diesem Grund korrelieren Aktien und Zinsen auch eher positiv als negativ miteinander.
Dennoch sollten Anleger bedenken, dass wir uns mit dem Tapering in einer Phase der Transformation befinden. Die quantitativen Maßnahmen der Fed wirkten wie eine Versicherung gegen schwache Konjunkturdaten. Dies führte zu geringeren Kursschwankungen und steigenden Aktienkursen, obwohl die Gewinnentwicklung der Firmen im Großen und Ganzen enttäuschte. Das heißt, im vergangenen Jahr sind vor allem die Bewertungen gestiegen. Jetzt, wo die Fed die Anleihekäufe zurückfährt, rücken die fundamentalen Daten der einzelnen Unternehmen wieder in den Vordergrund. Ohne die Unterstützung durch die Notenbank werden die Märkte künftig sensibler auf Konjunktur- und Unternehmensdaten reagieren. Die Folge werden stärkere Kursschwankungen sein.
In diesem Umfeld müssen Anleger genau hinsehen, wo sie investieren. Eine Allokation, die an Indizes oder an der Marktkapitalisierung ausgerichtet ist und folglich die Unternehmen am stärksten gewichtet, die bereits gut gelaufen sind, wird nun deutlich riskanter. Das gilt umso mehr, da sich die Gewinnmargen der US-Firmen nahe ihrem Allzeithoch befinden. Daher ist es wichtig, die einzelnen Unternehmen genau zu analysieren. Dann findet man attraktive Investmentmöglichkeiten.
Eine der interessantesten Aktien ist für mich aktuell Alimentation Couche-Tard, ein führender Betreiber von Tankstellen mit angeschlossenen Lebensmittelläden. Das Unternehmen kauft günstig weniger gut laufende Tankstellen und richtet sie erfolgreich neu aus, indem es den Lebensmittelverkauf an den erworbenen Tankstellen deutlich steigert und zu einer nachhaltigen zweiten Einnahmesäule macht. Die Firma reinvestiert den freien Cashflow verlässlich in Wachstum."
Tapering ist ein Zeichen der Stärke der US-Wirtschaft
Eine wetterbedingte Konjunkturschwäche und gegenwärtig die Krimkrise halten die US-Börsen seit Anfang des Jahres in Atem. Allerdings sollten sich Anleger auf mittlere und lange Sicht davon nicht entmutigen lassen, meint Adrian Brass, Portfoliomanager des Fidelity America Fund. Fidelity International | 26.03.2014 10:28 Uhr
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