ETF-Anleger reagieren mit Zurückhaltung auf Zollkonflikt

Fidelity International | 05.05.2025 11:03 Uhr
Roxane Philibert  Associate Director, ETF bei Fidelity International / © e-fundresearch.com / Fidelity International
Roxane Philibert Associate Director, ETF bei Fidelity International / © e-fundresearch.com / Fidelity International

  • Niedrigste Nettozuflüsse bei UCITS-ETFs seit April 2024
  • Erneut hohe Abflüsse bei UCITS-Aktien-ETFs auf die USA, Europa profitiert
  • Handelsvolumen von ETFs auf historischem Hoch

Der europäische Markt für UCITS-ETFs setzte im April seine Marktrotation fort. Die bereits im Februar eingeläutete Absatzbewegung weg von ETFs auf Nordamerika verstärkte sich: Über 1400 Millionen US-Dollar flossen aus den USA ab. Es war der dritte Monat in Folge mit negative Flüssen auf diese Region.

Größter Profiteur auf der Aktienseite war erneut Europa mit Plus 9 Milliarden USD. „Auch wenn es die Wirtschaftsdaten noch nicht ganz hergeben, das Sentiment spricht aktuell klar für Europa. Bei den USA bleiben ETF-Anleger sehr skeptisch“, sagt Roxanne Philibert, Associate Director, ETF bei Fidelity International.

Insgesamt wuchs der Markt für UCITS ETFs im April mit 19 Milliarden USD unterdurschnittlich.

„Die Diskussion um Handelszölle und ihre Effekte auf das globale Wirtschaftswachstum prägte den verganenen Monat. Die daraus resultierende Unsicherheit hat im April voll auf den Markt für europäische ETFs durchgeschlagen”, so Philibert. Anleger reagierten mit Zurückhaltung und investierten insgesamt deutlich weniger als üblich. “Investoren halten im Moment ihr Pulver trocken und warten ab”, sagt Philibert.

Markt-Event des Monats: Mit ETFs Marktturbulenzen managen

Eine Lehre für Marktbeobachter aus dem vergangenen Monat lautet: ETFs sind das Vehikel der Wahl, um auf erhöhte Marktvolatilitäten zu reagieren. Am 7. April, dem Höhepunkt der vom “Liberation Day” ausgehenden Volatilität, machten ETFs 42% des Handelsvolumens an US-Börsen aus, verglichen mit einem Durchschnitt von 27% im Jahr 2024. Nur während der Finanzkrise 2008 war diese Zahl noch höher. In Europa stieg das ETF-Handelsvolumen am 7. April sprunghaft an und entsprach dem 3,8-fachen des täglichen Durchschnitts im Jahr 2024. “Der ETF als Vehikel konnte zuletzt wieder unter Beweis stellen, welche Vorteile in dessen hoher Liquidität liegen. Es ermöglicht schnelle Anpassungen des Portfolios, wenn der Markt unter Stress steht und kurzfristig reagiert werden muss”, sagt Philibert.

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