„Das Interesse an nachhaltigen Geldanlagen ist in den letzten Jahren deutlich gestiegen“, begründet Portfoliomanager Ikram Yaya die Ergänzung der PrivatFonds-Familie. Die neue Produktlösung setzt dabei auf das bestehende Volatilitätskonzept des PrivatFonds: Kontrolliert, das die Portfolioausrichtung an die erwartete Wertschwankungsintensität der Kapitalmärkte anpasst. Das heißt, in stürmischen Zeiten mit großer Nervosität an den Börsen erhalten risikoärmere Anlagen ein höheres Gewicht. Ist die Lage entspannt, verstärkt das Fondsmanagement die Positionen in chancenreichen Anlageformen. „Unser Ziel ist es, langfristig starke Schwankungen im Depot zu vermeiden und in den aussichtsreichsten Anlageklassen unter Berücksichtigung ethischer, sozialer und ökologischer Kriterien investiert zu sein“, sagt Yaya.
Um dies zu erreichen, wird das Fondsvermögen auf möglichst viele Anlageformen verteilt. Dabei kommen unter anderem internationale Aktien, Anleihen, Geldmarktinstrumente, Währungen, alternative Investments sowie Termingelder in Frage. Die Investitionen können direkt, in Form von Verbriefungen bzw. Derivaten sowie über Zielfonds erfolgen. Der Portfoliomanager hat hier die Möglichkeit, eigene Fonds und Drittfonds zu erwerben. Die durchschnittliche Aktienquote des PrivatFonds: Nachhaltig wird langfristig bei etwa 30 Prozent erwartet, wobei diese je nach Schwankungsverhalten der Anlageklassen zwischen fünf und 45 Prozent variieren kann. „Die breite und flexible Streuung des Anlagekapitals ermöglicht uns, relativ schnell auf aktuelle Entwicklungen an den Märkten zu reagieren“, sagt Yaya.
Verknüpfung von Nachhaltigkeit mit Multi-Asset-Konzept
Die Besonderheit des Fonds liegt darin, dass der Nachhaltigkeitsansatz von Union Investment erstmalig in einer Multi-Asset-Lösung zum Einsatz kommt. Das heißt, der nachhaltige Investmentprozess wird über die verschiedenen Anlageklassen und Anlageinstrumente angewandt. Zunächst werden Unternehmen, Staaten, Fonds, Derivate und ETFs einer umfassenden Nachhaltigkeitsanalyse und -bewertung unterzogen. Dabei werden auch Ausschlussregeln berücksichtigt. Das Fondsmanagement ermittelt für die einzelnen Anlageinstrumente jeweils das Nachhaltigkeitsrating (ESG-Score). Dieses Rating basiert auf unabhängigen Daten von auf Nachhaltigkeit spezialisierten Ratingagenturen und gibt Auskunft darüber, wie nachhaltig beispielsweise ein Unternehmen in den Bereichen Umwelt, Soziales und Unternehmensführung agiert. Auch das Geschäftsmodell wird dabei mit einbezogen. „Als Ergebnis der Nachhaltigkeitsanalyse haben wir die Möglichkeit, die nachhaltigsten Titel und Anlageinstrumente auszuwählen“, erklärt Yaya.
Zudem werden die verbleibenden Anlagen unter wirtschaftlichen Aspekten beleuchtet, mit der Folge, dass nur solche für ein Investment in Frage kommen, die aus fundamentaler Sicht einen positiven Beitrag für das Portfolio leisten können und den Ausschlussregeln nicht widersprechen. Ausgenommen sind lediglich Anlagen, für die im Markt derzeit keine ausreichende Nachhaltigkeitsbewertung verfügbar ist, die jedoch zur weiteren Verbesserung des Chance-Risiko-Profils beigemischt werden können.
Der PrivatFonds: Nachhaltig eignet sich für Anleger, die ihre Ersparnisse überwiegend nachhaltig investieren und mit kontrolliertem Risiko von den Renditechancen der internationalen Kapitalmärkte profitieren möchten. Dabei sollten sie mäßige Risiken akzeptieren und ihr Anlagehorizont sollte vier Jahre oder länger betragen.
Union Investment ist derzeit mit 42 Milliarden Euro führender nachhaltiger Vermögensverwalter in Deutschland. Bereits zum fünften Mal in Folge erhielt die Fondsgesellschaft in diesem Jahr den Scope Award in der Kategorie Socially Responsible Investing, der ihre nachhaltige Unternehmensstrategie sowie den nachhaltigen Investmentprozess auszeichnet.