Mehr als Facebook: Carmignac-Aktienchef über die Alternativen im Tech-Sektor

Facebook findet aus bekannten Gründen momentan eher weniger Anklang bei den Anlegern und wirft ein allgemein schlechtes Licht auf die Branche. Jedoch bietet der Tech-Sektor noch andere Alternativen. Laut David Older, Head of Equities bei Carmignac lohnt es sich diese näher anzuschauen und nicht dem gesamten Tech-Sektor den Rücken zuzukehren. Carmignac | 24.05.2018 13:54 Uhr
David Older, Head of Equities, Carmignac  / © Carmignac
David Older, Head of Equities, Carmignac / © Carmignac
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Hat der Technologiesektor nach dem Einbruch des Aktienkurses von Facebook seinen Glanz verloren? Während dramatische Schlagzeilen daran erinnern, welche Risiken von einem sich verschärfenden regulatorischen Umfeld ausgehen, sollten Anleger nicht aus den Augen verlieren, dass disruptive Technologien und Trends ein Schlüsselfaktor für eine langfristige Performance sind. Auch wenn Investoren den Appetit auf Facebook verloren haben, gibt es immer noch viele andere Optionen im Tech-Sektor, die ausgezeichnete Wachstumschancen bieten. 

Die Fähigkeit, große Datenmengen zu sammeln, zu analysieren und zu nutzen, ist in vielen Branchen ein Kernthema. Man erkennt es z.B. im Bereich Unternehmenssoftware: Viele Unternehmen sind hier aktiv, sie wollen ihre IT-Infrastruktur modernisieren und das Potenzial nutzen, dass ihnen die Datenanalyse offenbart. Die Umstellung von Softwarelizenzierung auf abonnementbasierten Modellen verbessert zudem langfristig das Finanzprofil von Softwareunternehmen. 

Splunk gehört zu den Marktführern im Bereich IT Operations Analytics und greift auf einen Zielmarkt von rund 55 Milliarden US-Dollar zurück. Splunk ist nicht nur ein starker Akteur auf dem Markt für Sicherheitsinformationen und Eventmanagement, sondern expandiert auch zusehends in den Bereich Business Analytics. Dieser Schritt ermöglicht weitere Wachstumsmöglichkeiten.  

Am eher unbeschwerten Ende des Softwarespektrums sollten Anleger das Potenzial von Videospielen nicht übersehen. Ab 2017 wird die Gaming-Industrie auf rund 100 Milliarden Euro geschätzt und wächst um rund 9 Prozent pro Jahr deutlich schneller als andere Unterhaltungsindustrien wie Film und Musik. Das Durchschnittsalter eines US-Videospielers liegt bei 35 Jahren, was die große Attraktivität des Gamings im Unterhaltungssegment zeigt. 

Ähnlich wie bei Unternehmenssoftware wandeln sich auch bei Videospielen die Umsatzmodelle. Was früher eine zyklische Branche war, die auf die Einnahmen aus der ersten Veröffentlichung eines Spiels angewiesen war, werden immer mehr In-Game-Käufe, Add-Ons und Mikrotransaktionen eingesetzt. So können die Einnahmen über mehrere Jahre verteilt werden. Darüber hinaus zeigt die wachsende Popularität des Live-Streamings von Videospielwettbewerben, wie Spielehersteller mehr Möglichkeiten finden, die Interaktionen mit ihren Nutzern zu steigern und mehr Umsatz zu generieren als zuvor. Activision Blizzard ist ein Unternehmen, das von steigenden Margen und einer geringeren Zyklizität in der Branche profitiert.  

Ist in einem bestimmten Land ein erfolgreicher Technologietrend zu beobachten, ist es sinnvoll zu überlegen, in welchen anderen Regionen er gewinnbringend eingesetzt werden könnte. Man spricht hier vom "Proof of Concept", was ein neues Geschäftsmodell unterstützt und die Möglichkeit eröffnet, sich in einem großen, unerschlossenen Markt zu positionieren. Ein gutes Beispiel dafür ist Mercadolibre, ein aufstrebendes E-Commerce-Unternehmen in Lateinamerika. Mercadolibre entwickelt derzeit sein Zahlungssystem weiter, um ein stark unterpenetriertes Segment in der Region anzusprechen. Dies ähnelt dem erfolgreichen Muster von PayPal und eBay von vor einigen Jahren.   

David Older, Head of Equities, Carmignac 

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