Lithium, Kobalt & Co | Emerging Markets: Steigende Nachfrage unterstützt Metall-Exporteure

William Blair Investment Management | 19.08.2022 06:00 Uhr
Yvette Babb, Portfoliomanagerin, William Blair Investment Management / © William Blair
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Schwellenländeranleihen in Hartwährung könnten angesichts des schwierigen globalen makroökonomischen Umfelds volatil bleiben, aber wir sehen einige Chancen. Insbesondere Metallexporteure in den Frontier-Märkten könnten unterbewertet sein.

Das liegt daran, dass Regulierung und Verbraucherpräferenzen eine Nachfrage nach sauberen Transportmitteln schaffen, und wir glauben, dass diese Nachfrage ein starkes Wachstum bei den Rohstoffen, die wir als die Rohstoffe der Zukunft bezeichnen, antreiben wird: Kupfer, Aluminium, Nickel, Kobalt und Lithium. Dies könnte die Aussichten für Rohstoffexporteure stärken und auch die Aussichten für Märkte mit wachsenden Bergbauinvestitionen verbessern.

Andere Rohstoffe, die in den für Elektrofahrzeuge wichtigen Lithium-Ionen-Batterien verwendet werden - Mangan und Graphit - könnten ebenfalls ein starkes Nachfragewachstum verzeichnen.

Regierungen versuchen, die Einnahmen des öffentlichen Sektors aus der Bergbauindustrie zu erhöhen

Was die Regulierung angeht, haben rohstoffreiche Schwellen- und Frontier-Märkte eine Reihe von politischen Maßnahmen ergriffen, um die Erträge des öffentlichen Sektors aus dem Bergbau in ihren Ländern zu steigern. Dazu gehören Änderungen der Steuerregelungen und die Verhängung von Ausfuhrverboten für unverarbeitete Erze.

In den letzten Jahren wurden in Peru, Chile und Sambia Vorschläge zur Erhöhung der Steuern erwogen. Einige dieser Pläne könnten die Existenz marginaler Minen gefährden und Investitionen in neue Minen erschweren. Mit dem Wiederaufleben populistischer und linksgerichteter Politik in Lateinamerika besteht unseres Erachtens die Gefahr, dass natürliche Ressourcen opportunistisch ins Visier genommen werden.

In Chile zum Beispiel dürften die Vorschläge, die derzeit im Senat und im Rahmen der Verfassungsrevision geprüft werden, die Entwicklung des Bergbausektors und die bestehenden Investitionen in Frage stellen. Und in Peru sucht die Castillo-Regierung nach Möglichkeiten, die Einnahmen der Regierung aus dem Bergbausektor auf eine Weise zu maximieren, die private Investitionen in diesem Sektor gefährdet.

Unserer Ansicht nach bietet ein gesundes Steuersystem den Regierungen die Möglichkeit, die Einnahmen aus dem Bergbausektor bei steigenden Mineralienpreisen zu erhöhen, aber auch die Rendite der Investoren zu schützen. Dazu kann eine variable/progressive Mineraliensteuer gehören, die bei der Berechnung der Körperschaftssteuer abzugsfähig ist. Länder wie Liberia haben sogar noch innovativere Steuern eingeführt, die erhoben werden, sobald die Rendite einen bestimmten Schwellenwert überschreitet.

Wie stark ist die Nachfrage?

Wie hoch ist das Nachfragepotenzial? BloombergNEF geht davon aus, dass die Gesamtnachfrage nach dem Metall aus Lithium-Ionen-Batterien bis 2030 13,5 Millionen Tonnen erreichen wird. Dies bedeutet, dass die Gesamtkobaltnachfrage der Lithium-Ionen-Industrie zwischen 2021 und 2030 um das 1,5-fache steigen wird. Im gleichen Zeitraum dürfte sich die Nachfrage nach Nickel gegenüber 2021 verfünffachen, und die Nachfrage nach Kupfer und Aluminium dürfte sich gegenüber 2021 versechsfachen, so BloombergNEF. Die nachstehende Grafik veranschaulicht dies.

This growing demand could present an enormous opportunity for EMs—frontier markets in particular.

Strong demand for commodities of the future contributed to higher prices for these metals in 2021, and this demand strength has continued thus far in 2022. For example, nickel prices rose by 18% in the first two months of 2022 alone, reaching close to $25,000 per metric ton. And copper prices are now close to $10,000 per metric ton, their highest level since 2011. The chart below illustrates.

Steigende Preise wiederum haben die Handelsbedingungen in den Schwellen- und Frontier-Märkten gestützt, so dass sich die Devisenlage vieler Länder Anfang 2022 verbesserte. Die Währungen etablierter Kupferexporteure wie Sambia und Chile beispielsweise zeigten sich vor dem Hintergrund einer Verschärfung der finanziellen Bedingungen und höherer Importpreise - insbesondere für Öl - widerstandsfähig. Die nachstehende Grafik veranschaulicht dies.

In den folgenden Blog-Beiträgen werden wir den Beitrag der Schwellen- und Grenzmärkte zum globalen Handel mit Metallen für saubere Energien näher erläutern und erörtern, wo wir Chancen sehen.

Yvette Babb ist Portfoliomanagerin für Hard- und Local Currency Strategien im Emerging Markets Debt (EMD) Team von William Blair Investment Management

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