COVID-19: Das "S" in ESG als Differenzierungsmerkmal von Unternehmen

Innerhalb der Nachhaltigkeitskriterien ESG unterstreicht die Covid-19-Pandemie die Relevanz von „S“ und rückt damit soziale Fragen in den Vordergrund. Ophélie Mortier, Head of Responsible Investments bei DPAM, verweist darauf, dass das Virus mit Blick auf die Situation einzelner Sektoren zahlreiche Ungleichheiten, aber auch die Verwundbarkeit von Versorgungsketten offengelegt hat, die durch den Globalisierungswettlauf und insbesondere durch Standortverlegungen entstanden sind. DPAM | 23.04.2020 12:15 Uhr
Ophélie Mortier, Head of Responsible Investments bei DPAM / © DPAM
Ophélie Mortier, Head of Responsible Investments bei DPAM / © DPAM
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Überhaupt haben die Coronakrise und die mit ihr verbundenen Ausgangsbeschränkungen für fast ein Drittel der Weltbevölkerung die Art und Weise, wie wir arbeiten, leben und konsumieren, ernsthaft in Frage gestellt.

Für Unternehmen bietet sich in der Krise und danach ein starker Differenzierungsfaktor in der Art und Weise, wie diese mit ihren Mitarbeitern umgehen. Denn die Unterstützung eines Unternehmens durch die Mitarbeiter wird mittelfristig zu einem wichtigen Kriterium – mit gravierenden Auswirkungen auf die Unternehmenskultur. Sowohl die Unterstützung als auch die Zufriedenheit der Mitarbeiter spielen eine immer wichtigere Rolle für die wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit von Unternehmen.   

Mit proaktiven Maßnahmen zur Unterstützung der Mitarbeiter und einem flexiblen Profil können Unternehmen nicht nur mit den Einschränkungen im Rahmen der aktuellen Situation fertig werden, sondern auch ihre Attraktivität steigern. Die heute getroffenen Maßnahmen werden sich langfristig positiv auswirken. Denn Zufriedenheit und Loyalität der Mitarbeiter beeinflussen die Produktivität, die Börsenperformance und auch die Unternehmensrendite.

In der aktuellen Krise mit ihren teils drastischen, vom Staat verordneten Eindämmungsmaßnahmen haben Unternehmen mehr denn je eine soziale und gesellschaftliche Verantwortung gegenüber ihren Bezugsgruppen. Dies ist sowohl eine Chance für diejenigen Unternehmen, die bereit sind, sich der Situation frontal zu stellen, als auch eine Bedrohung für all jene, die vor der Herausforderung kneifen.

Der durch COVID-19 verursachte Umbruch hat die Bedeutung der sozialen Säule wieder in den Vordergrund gerückt. Der verantwortungsvolle Umgang mit Humankapital bleibt ein wesentliches Element der ESG-Analyse eines jeden Unternehmens. Die von Unternehmen ergriffenen Covid-19-Maßnahmen sind kurzfristige Entscheidungen, die sich langfristig auswirken können. Arbeitnehmer und Verbraucher werden gleichermaßen darauf achten, wie die Unternehmen auf die derzeitige Unterbrechung ihrer Aktivitäten und den daraus resultierenden wirtschaftlichen Abschwung reagieren. Dies können mittel- und langfristig wichtige differenzierende Faktoren sein und sich erheblich auf die Zufriedenheit und Loyalität der Mitarbeiter und Verbraucher auswirken. Investoren werden diese verschiedenen Kriterien berücksichtigen müssen, um in Zukunft erfolgreich in nachhaltige Unternehmen investieren zu können.

Tipp: Den ausführlichen Kommentar von Ophélie Mortier finden interessierte LeserInnen hier als PDF-Dokument.

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