Europas Stromnetze entscheiden über die Energiewende

Europas Energiewende steht und fällt mit der Modernisierung der Stromnetze. Michaël Oblin, Fixed Income Analyst bei DPAM, erklärt, warum veraltete Infrastrukturen dringend erneuert werden müssen und wie Investoren mit gezielten Anleihen den Umbau zu einem CO₂-armen Energiesystem unterstützen können. DPAM | 07.10.2025 09:28 Uhr
Michaël Oblin, Fixed Income Analyst bei DPAM / © e-fundresearch.com / DPAM
Michaël Oblin, Fixed Income Analyst bei DPAM / © e-fundresearch.com / DPAM

Wie können Anleger den Übergang zu einer CO2-armen Wirtschaft am besten finanzieren? Michaël Oblin, Fixed Income Analyst bei DPAM, setzt an Europas Stromnetzen an, die einst für ein fossiles Energiesystem gebaut wurden.

Diese Netze müssen umgebaut werden, damit sie saubere Energie zuverlässig und effizient liefern können. Erhebliche Investitionen sind notwendig. Ohne diese drohen Europa Engpässe, höhere Preise und verfehlte Klimaziele.

Ein System unter Druck und steigender Nachfrage

Strom fließt durch zwei Hauptsysteme: Übertragungsnetze, die Hochspannungsstrom über große Entfernungen transportieren, und Verteilungsnetze, die Haushalte und Unternehmen mit Niederspannungsstrom versorgen.

Nach zwei Jahrzehnten der Stagnation wird die Stromnachfrage in Europa steigen, angetrieben durch:

  • Elektrifizierung von Verkehr, Heizung und Industrie
  • Zunahme von Dachsolaranlagen, Wärmepumpen und Elektrofahrzeugen
  • Lokale Energiegemeinschaften und grüne Wasserstoffproduktion

Um diesen Bedarf zu decken, müssen dezentrale Energiequellen integriert und ein intelligenteres Netz aufgebaut werden.

Modernisierung eines alternden Netzes

Die Strominfrastruktur Europas ist veraltet, 30% des Netzes sind über 40 Jahre alt. Digitale Tools wie intelligente Zähler und vorausschauende Wartung sind zwar hilfreich, aber ohne eine groß angelegte Erneuerung wird es nicht gehen. Derzeit warten 1.700 GW an Projekten für erneuerbare Energien und Hybridprojekte in 16 Ländern auf ihren Anschluss, was Investitionen in Milliardenhöhe verzögert und den Klimaschutz verlangsamt.

Finanzierung: Gute Ratings, neue Wege

Die meisten Netzbetreiber verfügen über Investment-Grade-Ratings, was auf stabile Einnahmen, ein geringes Risikoprofil und in einigen Fällen auf staatliche Unterstützung zurückzuführen ist. Dadurch haben sie einen guten Zugang zu den Anleihemärkten. Das Ausmaß der erforderlichen Investitionen ist jedoch eine Herausforderung für traditionelle Kreditmodelle. Die Netzbetreiber greifen daher auch auf Hybridanleihen und EU-Unterstützung zurück.

Aufbau des Netzes der Zukunft

Die Energiewende in Europa hängt von der Umgestaltung der Stromnetze ab. Kapazitäten müssen erweitert, die Qualität verbessert werden. Mittels Anlageportfolios leistet DPAM einen Beitrag dazu, das Wachstum der erneuerbaren Energien und die Umgestaltung der Stromnetze zu unterstützen, die für eine nachhaltige Energiezukunft unerlässlich sind.

Von Michaël Oblin, Fixed Income Analyst bei DPAM

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