Den Hauptbestandteil des Fonds bilden in EUR denominierte Anleihen. Um die Renditechancen zu steigern, kann das Portfolio Management zudem in Anleihen anderer Währungen aus Industrieländern investieren, wobei das Fremdwährungsrisiko nahezu vollständig abgesichert wird. »Die Fokussierung auf ein globales Universum bietet neben den höheren Ertragsmöglichkeiten ein besseres Diversifikationspotenzial sowie eine höhere Liquidität als bei rein europäischen Portfolios«, erklärt Stephan Kuhnke, Leiter Portfolio Management. Das Anlageziel ist ein Mehrertrag gegenüber dem globalen Green-Bond-Markt (hedged in EUR), ohne die Volatilität zu erhöhen. Ferner werden ESG-Standards angestrebt, die über denen der Benchmark liegen.
Eigener Analyseprozess zur Vermeidung von Greenwashing
Weil die Green Bond Principles des internationalen Branchenverbands für Kapitalmarktteilnehmer noch keine verpflichtenden Leitlinien sind – und deshalb nicht alle Verwendungszwecke einen nachhaltigen Umweltnutzen haben –, setzt BANTLEON auf einen eigenen, systematischen mehrstufigen Analyseprozess. Dieser Prozess basiert auf fünf zentralen Kriterien: Greenwashing, Emissions-/Emittentenanalyse, Mittelverwendung & Verwaltung, Berichterstattung, Zweitmeinung & Zertifizierung. Neben der Vermeidung von Greenwashing sowie einer transparenten Berichterstattung steht die Mittelverwendung im besonderen Fokus der Analyse. Um präzise Analysen zu erstellen, werden hier Zweitmeinungen unabhängiger Analyseunternehmen einbezogen. Im ersten Schritt überprüft BANTLEON die Green Bonds an-hand der Ausschlusskriterien, die regelmäßig unabhängig voneinander kontrolliert werden und bei ihrem Auftreten zu einem sofortigen Ausschluss der vermeintlich grünen Anleihe führen.
Sofern keine Ausschlusskriterien vorliegen, erfolgt im zweiten Schritt ein Scoring der Anleihen. In Bezug auf die Mittelverwendung steht hierbei besonders die Vereinbarkeit mit den UN-Nachhaltigkeitszielen im Vordergrund, weil Green Bonds einen wesentlichen Einfluss auf die Erreichung von 12 der 17 Nachhaltigkeitsziele haben können.
Umfassende ESG-Analyse als Ergänzung für hohen Nachhaltigkeitsstandard
Ergänzend zum Green-Bond-Prozess werden alle infrage kommenden Anleihen auch mit Blick auf ESG-Kriterien analysiert. »Damit entsteht nicht nur ein umweltfördernder Effekt durch die ausgewählten Green Bonds, sondern ein rundum nachhaltiges Portfolio«, stellt Stephan Kuhnke fest. Grundlage des ESG-Prozesses sind die Grundsätze zur Umwelt, Gesellschaft und Unternehmensführung im Investmentprozess von BANTLEON sowie die Principles for Responsible Investment der Organisation UNPRI.
Steuerung der Performancequellen mit ausgezeichneter Konjunkturanalyse
»BANTLEON SELECT GREEN BONDS kombiniert die mehrfach ausgezeichnete Konjunkturanalyse von BANTLEON mit der Analyse ausgewiesener Green-Bond-Spezialisten«, erklärt Kuhnke. »Während die einzelnen Anleihen über eine klassische Bottom-up- sowie eine Relative-value-Analyse ausgewählt werden, orientieren sich die Portfolio Manager bei der Steuerung der Performancequellen Duration, Kurve, Spreads und Sektorallokation primär am Konjunkturzyklus: In Aufschwungphasen ist das Portfolio mit einer reduzierten Duration und Übergewichten in Unternehmensanleihen offensiv ausgerichtet, in Abschwungphasen hingegen liegt der Schwerpunkt auf sicheren Staatsanleihen und Pfandbriefen.«