Die diesjährige EuroFSS enthält Erkenntnisse von 894 Fondsselektoren aus ganz Kontinentaleuropa und dem Vereinigten Königreich. Es wurden 597 private und 297 institutionelle Investoren befragt.
Für die paneuropäischen Selektoren sind die Diversifizierung des Portfolios (74%) und das hohe Renditepotenzial (60%) die am häufigsten genannten Vorteile von Investitionen in private Assets. Die langfristige Ausrichtung (45%), das Kapitalwachstum (33%) und die geringe Volatilität (33%) werden als weitere potenzielle Vorzüge genannt. Dagegen ist ein Mangel an Liquidität das größte Hindernis (57%) für Investitionen in private Anlagen. Mangelnde Transparenz (41%) und hohe Mindestanlagebeträge (36%) werden ebenfalls häufig angegeben.
Deutsche Fondsselektoren favorisieren Private Assets und Multi Asset
Hierzulande liegt die Netto-Nachfrage (Investoren, die ihre Allokation erhöhen wollen, abzüglich Investoren, die diese verringern wollen) nach Private Assets unter Fondsselektoren bei 41%. Bei Multi-Asset-Lösungen liegt dieser Wert bei 35%, gefolgt von Income-Produkten mit 31%.
Nachfrage nach Private Debt erreicht neue Höchststände
Das Interesse an Private Debt ist bei privaten und institutionellen Fondsselektoren, die ihre Privatmarktportfolios erweitern möchten, im Vergleich zum Vorjahr deutlich gestiegen. Der Anteil der Befragten, die eine Erhöhung der Allokation in dieser Anlageklasse planen, stieg von 19% auf 47%. Equity ist nach wie vor die beliebteste Anlageklasse am privaten Markt. Die höchsten durchschnittlichen Allokationen bei Privatanlegern und institutionellen Anlegern wurden in den nordischen Ländern (9,4%), Deutschland (9,0%) und der Schweiz (8,2%) beobachtet.
ELTIFs auf dem Vormarsch in Europa
Der Bekanntheitsgrad und die Nutzung von ELTIFs (European Long-Term Investment Funds) hat weiter zugenommen. Etwa 70% der paneuropäischen Selektoren sind mit diesem Instrument vertraut, verglichen mit etwa 50% im letzten Jahr. Der italienische Markt ist am besten mit ELTIFs vertraut (85%), dort werden sie Kunden am ehesten empfohlen (24%).
Christian Puschmann, Head of Client Group, Germany and Austria, bei Neuberger Berman, kommentiert die Ergebnisse für den deutschen Markt: „Im derzeitigen volatilen makroökonomischen Umfeld sind die Widerstandsfähigkeit und die Diversifizierung, die Privatmärkte bieten können, für Kunden wertvoller denn je. Unsere neue Studie zeigt, dass die so genannten ‚Alternativen‘ in Europa inzwischen auf einem sehr guten Weg in Richtung Mainstream sind und ein unverzichtbares Instrument im Portfolio von Fondsselektoren darstellen. Es fällt auf, dass sich 81% der deutschen Fondsselektoren zwar mit ELTIFs sehr gut auskennen, aber erst 16% der Befragten diese Investmentlösungen empfehlen. Hier werden wir bei Neuberger Berman ansetzen und über die differenzierende Charakteristik der ELTIFs für das Privatkundengeschäft aufklären.“
In Deutschland und Österreich sowie in ausgewählten Regionen wird Neuberger Berman innerhalb der kommenden zwei Wochen mit der NB Private Markets Academy an den Start gehen. Dabei handelt es sich um eine umfassende Plattform, die On-Demand-Schulungen, Expertenwissen und Ressourcen anbietet, um Finanzberater und Investoren bei der Navigation durch das Private-Markets-Investmentuniversum zu unterstützen und zu fördern.
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