Private Credit nach US-Insolvenzen: Risiken bleiben vor allem unternehmensspezifisch

US-Insolvenzen wie Tricolor und First Brands sorgten kurzzeitig für Unruhe am Private-Credit-Markt. Laut Elisa Belgacem von Generali Investments bleiben die Risiken jedoch unternehmensspezifisch. Ein robustes Umfeld und hohe Liquidität stützen besonders Investment-Grade-Anleihen. Generali Investments | 10.11.2025 15:27 Uhr
Elisa Belgacem, Senior Credit Strategist bei Generali Investments / © e-fundresearch.com / Generali Investments
Elisa Belgacem, Senior Credit Strategist bei Generali Investments / © e-fundresearch.com / Generali Investments

Jüngste Insolvenzen US-amerikanischer Unternehmen wie Tricolor und First Brands haben das Vertrauen in den Markt für Private Credit kurzzeitig erschüttert. Sie weckten Sorgen über systemische Risiken und führten zu einer leichten Spreadausweitung in privaten und öffentlichen Kreditmärkten, vor allem im Bereich niedriger bewerteter High-Yield-Anleihen. Dies zeigt zwar eine gewisse Verwundbarkeit, doch wir sehen die Risiken überwiegend unternehmensspezifisch, nicht systemisch.

Wir erwarten, dass die Ausfallraten im Anleihenmarkt 2026 nahe an ihrem langfristigen Durchschnitt bleiben. Ein widerstandsfähiges makroökonomisches Umfeld und hohe Liquidität stützen diese Entwicklung. Eine mögliche Deregulierung des US-Bankensektors könnte den Trend zusätzlich festigen und die starke Kreditnachfrage aufrechterhalten. Technische Faktoren dürften weiterhin zu einer Unterstützung beitragen. Die Nettoemission konzentriert sich auf Staatsanleihen, nicht auf private Kreditmärkte.

Wir bleiben gegenüber Kreditmärkten konstruktiv, vor allem bei Investment Grade. Spreads sind teuer, doch die laufende Rendite bleibt attraktiv. Wir erwarten, dass sich die Spreads auch in den kommenden Monaten um das aktuelle Niveau herum bewegen.

Von Elisa Belgacem, Senior Credit Strategist bei Generali Investments

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