- So gelingt echte globale Diversifikation in disruptiven Zeiten
- Aktive Emittenten-Selektion schützt vor Herden- und Klumpenrisiken am Anleihemarkt
- Vertrauen bleibt wichtigste Währung der Fondsbranche
Bereits zum 17. Mal lud der unabhängige Asset Manager Assenagon in München zum Assenagon Fund Forum, um gemeinsam mit hochkarätigen Gästen und den hauseigenen Investmentexperten über Portfoliostrategien in Zeiten anhaltender geopolitischer Unsicherheiten zu diskutieren.
Ist der Krisenmodus gesamtgesellschaftlich zum Dauerzustand geworden – oder wieso reagier(t)en die Finanzmärkte im Jahr 2025 erstaunlich gelassen angesichts Trump'scher Zolleskapaden und explodierender Staatsverschuldungen? Darüber sprach Thomas Romig, CIO Multi Asset, mit der Spiegel-Bestsellerautorin Nena Brockhaus. Globale Diversifikation über verschiedene Asset-Klassen, Länder und Sektoren hinweg sowie aktives Fonds-Management seien in disruptiven Zeiten entscheidender denn je – nicht nur, um attraktive Investmentmöglichkeiten aufzuspüren, sondern auch, um auf politische Unwägbarkeiten punktgenau reagieren zu können. Während er von Staatsanleihen aktuell nach wie vor abraten würde, setzt Romig neben Aktien und Rohstoffen auf ausgewählte Unternehmensanleihen, insbesondere "in den weniger befahrenen Nebenstraßen der Kapitalmärkte, wie etwa den Emerging und Frontier Markets".
“Je mehr Schulden, desto höher die Index-Gewichtung”
An das Thema Unternehmensanleihen knüpfte Robert Van Kleeck, Head of Credit Portfolio Management, in seinem Vortag nahtlos an. Der Fixed Income-Experte machte deutlich, wieso die Emittenten-Selektion gerade im Credit-Bereich entscheidend ist, um Herden- und Klumpenrisiken zu vermeiden: "Je höher die Schulden eines Staates oder Unternehmens, desto höher fällt dessen Gewichtung im jeweiligen Anleiheindex aus." Assenagon setze daher auf ein eigens entwickeltes Rating-Modell zur aktiven Emittenten-Auswahl, um Marktineffizienzen im Bereich zwischen Investment Grade und High Yield ausfindig zu machen. "Unsere Flexibilität bietet einen strukturellen Vorteil gegenüber passiven Produkten", so der Anleihe-Experte und zeigte eindrucksvoll auf, wie aktiv verwaltete Strategien besser abschneiden als Buy & Hold-Anleihekäufe – und zwar unabhängig vom Einstiegszeitpunkt.
Kommunikation (mit) der Gen Z
Mit Bastian Kunkel erwartete das Publikum sodann ein weiterer Spiegel-Bestsellerautor. Er widmete sich dem Thema Kommunikation mit der vielzitierten Generation Z. Ob Versicherer oder Vermögensverwalter – wer junge Menschen erreichen will, muss ihre Sprache verstehen und sein Angebot konsequent an die Wünsche und Bedürfnisse dieser Zielgruppe anpassen. Kunkel selbst erreicht mit seinen Social Media-Kanälen inzwischen fast eine Million Follower – ein eindrucksvoller Beleg für die Bedeutung dieser Kommunikationsplattformen.
Vertrauen als wichtigste Währung
Stichwort "Credibility": Dass neben der Performance vor allem Vertrauen die zentrale Währung der Fondsbranche sei, betonte Assenagon-Gründer Hans Günther Bonk. Diversifikation, Flexibilität, Aktivität und Werthaltigkeit bilden die vier Eckpfeiler der Investmentphilosophie und des Erfolgs von Assenagon, an denen das Unternehmen auch in Zukunft generationsübergreifend festhalten werde.
Das 17. Assenagon Fund Forum bot den über 100 Gästen reichlich Gelegenheit zum persönlichen Austausch und endete in bewährter Tradition mit einem gemeinsamen Besuch des Münchner Oktoberfestes.
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