Lohnwachstum in Großbritannien kühlt sich weiter ab, Arbeitsmarkt bleibt aber angespannt

T. Rowe Price | 10.09.2024 10:36 Uhr
Tomasz Wieladek, Chief European Economist bei T. Rowe Price / © e-fundresearch.com / T. Rowe Price
Tomasz Wieladek, Chief European Economist bei T. Rowe Price / © e-fundresearch.com / T. Rowe Price

Das Lohnwachstum in Großbritannien ging im Juli 2024 auf 4,1% zurück, wobei das allgemein viel beachtete Lohnwachstum im privaten Sektor ohne Boni bei 5,1% blieb. Die Arbeitslosenquote verharrte bei sehr niedrigen 4,1%. Die Beschäftigung stieg jedoch in den drei Monaten bis Juli um insgesamt 256 000 Personen. Obwohl die aktuellen Arbeitsmarktstatistiken weniger zuverlässig sind als üblich, ist dies immer noch eine sehr hohe Zahl. Die Zahl der offenen Stellen pro Arbeitslosen ist auf 1,5% gesunken. Die Tatsache, dass die Beschäftigung so schnell zunimmt, deutet jedoch darauf hin, dass der Arbeitsmarkt weiterhin sehr angespannt ist.

Wir beobachten auf dem Arbeitsmarkt das Goldlöckchen-Prinzip, zumindest im Moment. Die Bank of England wird diese Entwicklung begrüßen. Die Inflationslage bleibt dennoch schwierig, da die Messgrößen für das zugrunde liegende Lohnwachstum immer noch weit über den Werten liegen, die mit dem Zielwert vereinbar wären. Das Lohnwachstum bewegt sich jedoch nach unten und damit in die richtige Richtung für eine weitere Zinssenkung, wahrscheinlich im November. Der Arbeitsmarkt bleibt jedoch angespannt. Die Umfrageindikatoren deuten darauf hin, dass die Wirtschaft in Großbritannien weiterhin robust und sicherlich viel schneller wachsen wird als viele Volkswirtschaften der G-7, insbesondere Deutschland. Angesichts des starken Wirtschaftswachstums und des starken Beschäftigungswachstums besteht das Risiko, dass das Lohnwachstum schließlich auf einem Niveau verharrt, das nicht mit dem Inflationsziel im Einklang steht. Die Veröffentlichung von heute Morgen zeigt dieses Risiko deutlich auf. Diese Risiken sind der Hauptgrund dafür, dass die Bank of England einen vorsichtigen Ansatz verfolgen und die Zinssätze in Zukunft höchstens einmal pro Quartal senken wird.

Von Tomasz Wieladek, Chief European Economist bei T. Rowe Price

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