T. Rowe Price Chef-Volkswirt Wieladek: Gegenwind für das britische Wachstum

Britisches BIP stagniert im Juli: Während Dienstleistungen und Bau zulegen, belastet ein starker Einbruch im verarbeitenden Gewerbe die Aussichten. Das Pfund gerät unter Druck. T. Rowe Price | 12.09.2025 12:49 Uhr
Tomasz Wieladek, Chef-Volkswirt für Europa bei T. Rowe Price / © e-fundresearch.com / T. Rowe Price
Tomasz Wieladek, Chef-Volkswirt für Europa bei T. Rowe Price / © e-fundresearch.com / T. Rowe Price

Das britische BIP stagnierte im Juli, was den Markterwartungen entsprach. Die Entwicklung deutete jedoch auf Gegenwind für das künftige Wachstum hin. Während der Dienstleistungs- und der Bausektor etwas schneller als erwartet wuchsen, sank die Produktion um 1,3%, während ein Wachstum von 0,1% erwartet worden war. 

Dieser starke Rückgang im verarbeitenden Gewerbe lässt darauf schließen, dass die Abwicklung von Vorablieferungen von Waren in die USA nun zu einem erheblichen Gegenwind für die britische Produktion wird. Die britischen BIP-Zahlen waren in der ersten Jahreshälfte sehr stark, da die Produzenten versuchten, vor Inkrafttreten der Zölle so viel wie möglich in die USA zu exportieren. Der Rückgang im verarbeitenden Gewerbe signalisiert, dass nun die Zeit der Rückzahlung gekommen ist. Das verarbeitende Gewerbe, das ein wichtiger wirtschaftlicher Frühindikator ist, wird wahrscheinlich für den Rest des Jahres schwach bleiben. Obwohl die Umfragen optimistischer sind, hat sich die Korrelation zwischen Umfragen und harten Daten in den letzten Jahren abgeschwächt, wobei die harten Daten ein stärkeres Signal liefern.

Diese Bedenken hinsichtlich eines schwächeren künftigen Wachstums sind der Grund, warum das Pfund Sterling heute Morgen leicht gefallen ist, da dies ein erhebliches Risiko darstellt, das die Bank of England in ihren jüngsten Prognosen unterschätzt hat.

Von Tomasz Wieladek, Chef-Volkswirt für Europa bei T. Rowe Price

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