Trotz begrenzter Datenlage aufgrund des Regierungsstillstands deuten Indikatoren aus dem privaten Sektor darauf hin, dass die US-Wirtschaft weiterhin widerstandsfähig ist. Der für den 24. Oktober geplante CPI für September gilt als unverzichtbar und wird veröffentlicht, auch wenn künftige Daten aufgrund von Störungen bei der Datenerhebung möglicherweise weniger zuverlässig sind. Kategorien wie Benzin, Fahrzeuge und Bekleidung, die aus privaten Daten stammen, werden weniger betroffen sein. Es wird erwartet, dass sich die OER nach dem Anstieg im August wieder abschwächen wird, und es gibt erste Anzeichen für eine Weitergabe der Zölle, insbesondere bei Bekleidung und Neufahrzeugen. Etwa ein Drittel der Auswirkungen der Zölle hat die Verbraucher erreicht, obwohl weiterhin diskutiert wird, ob die Unternehmen den Rest auffangen.
Im Wohnungsbau haben sich Hypothekenanträge und Refinanzierungen leicht verlangsamt, bleiben aber historisch gesehen auf einem niedrigen Niveau. Wenn die Fed die Zinsen weiter senkt, könnte es zu einer Erholung der Aktivität kommen. Die Stimmung der Bauunternehmer verbessert sich, wie der NAHB-Index zeigt. Die PMI-Daten sind gemischt: Einige regionale Umfragen der Fed zeigen eine Verlangsamung der Konjunktur, andere hingegen ein Wachstum. Es sind Verzerrungen aufgrund des Shutdowns möglich, obwohl frühere Shutdowns unterschiedliche Auswirkungen hatten.
Die Stimmung der Kleinunternehmen hat sich leicht verschlechtert, der NFIB-Index ist auf 98,8 gefallen, aber die Einstellungspläne nehmen zu. Die Verbraucherstimmung könnte sich in den kommenden Umfragen abschwächen, obwohl die Ausgaben voraussichtlich stabil bleiben werden, was den bisherigen Mustern bei Shutdowns entspricht.
Von Blerina Uruci, US-Chefvolkswirtin bei T. Rowe Price
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