HANetf lanciert europäischen Verteidigungs-ETF

HanETF | 08.04.2025 14:05 Uhr
Hector McNeil, Co-CEO und Mitgründer von HANetf / © e-fundresearch.com / HANetf
Hector McNeil, Co-CEO und Mitgründer von HANetf / © e-fundresearch.com / HANetf

  • HANetf, ein europäisches Unternehmen, listet den Future of European Defence UCITS ETF (ISIN: IE000I7E6HL0) am 08. April 2025 an der Deutschen Börse Xetra.
  • Der ETF (Ticker: ARMY) wird den VettaFi Future of Defence Ex US Index abbilden. Er folgt dabei einer ähnlichen Methodik wie der erfolgreiche Future of Defence UCITS ETF von HANetf (ISIN: IE000OJ5TQP4), der ein verwaltetes Vermögen von 1,9 Milliarden US-Dollar aufweist.
  • Der neue, auf Europa ausgerichtete Verteidigungs-ETF schließt die USA aus, was ein höheres Engagement in europäischen Unternehmen ermöglicht, während gleichzeitig Unternehmen ausgeschlossen werden, die mit umstrittenen Waffen handeln.
  • Dies ist das erste Mal, dass eine europäische ETF-Gesellschaft einen auf Europa ausgerichteten Verteidigungs-ETF auflegt.1

HANetf gibt die Auflage des neuen Future of European Defence UCITS ETF (ISIN: IE000I7E6HL0) bekannt. Der ETF zielt auf ein Engagement in Unternehmen ab, die Verteidigungsausrüstung oder Cyberverteidigungsdienste für NATO‑Mitglieder und ihre Verbündeten – mit Ausnahme der USA – bereitstellen. Damit trägt HANetf der sicherheitspolitischen Neuausrichtung Europas Rechnung und bildet die zunehmende Aufrüstung auf dem Kontinent gezielt ab.

Als europäisches Unternehmen sieht sich HANetf zudem in der Verantwortung, Investitionen in den europäischen Verteidigungssektor zu unterstützen – gerade in einer Zeit, in der Europa seine sicherheitspolitische Eigenständigkeit stärkt.

Die europäischen NATO-Mitglieder überarbeiten ihre Verteidigungsstrategien und erhöhen ihre Militärausgaben drastisch, da die Bedrohungen zunehmen und die Unterstützung durch die USA nicht mehr gewährleistet ist. Nachdem das Ziel von zwei Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) für Verteidigungsausgaben ein Jahrzehnt lang nicht erreicht wurde, hat Europa insgesamt eine geschätzte Investitionslücke von 850 Milliarden Euro im Verteidigungssektor. Um ihre Streitkräfte auszubauen und zu modernisieren, lenken die europäischen Regierungen die erhöhten Ausgaben in europäische Rüstungsunternehmen und stärken damit die strategische Eigenständigkeit des Kontinents. Um die Abhängigkeit von US-Ausrüstung zu verringern, setzt die EU vorrangig auf Waffen, Fahrzeuge und Systeme aus europäischer Produktion, was dem europäischen Verteidigungssektor starken Rückenwind verleiht.

Der Future of European Defence UCITS ETF baut auf dem Erfolg des Future of Defence UCITS ETF (ISIN: IE000OJ5TQP4) auf, der sich auf globale Verteidigungsinvestitionen konzentriert und kürzlich ein verwaltetes Vermögen von 1,9 Milliarden US-Dollar überschritten hat.

Der ARMY-ETF auf europäische Verteidigungswerte bietet jedoch einen gezielteren Ansatz, indem er ein höheres Engagement in börsennotierten europäischen Rüstungsunternehmen unter Ausschluss von US- Titeln sicherstellt und gleichzeitig Unternehmen mit einem hohen Umsatzanteil mit kontroversen Waffen ausschließt.

Die wichtigsten Merkmale des neuen ETFs im Überblick:

  • OGAW-konform – Der ETF bietet ein gezieltes Engagement in europäischen börsennotierten Verteidigungsunternehmen innerhalb einer transparenten, regulierten Struktur.
  • Höheres Engagement in Europa – Er unterscheidet sich deutlich von breiteren, global ausgerichteten Verteidigungs-ETFs und setzt auf Unternehmen, die von der verstärkten sicherheitspolitischen Neuausrichtung in Europa profitieren.
  • NATO-orientierte Methodik – Der ETF baut auf der bewährten Strategie des Future-of-Defence- UCITS-ETF (NATO) von HANetf auf und ergänzt sie um ein spezifisches Europa-Screening.
  • Strenge Ausschlusskriterien – Unternehmen mit hohem Engagement in umstrittene Waffensysteme werden konsequent ausgeschlossen.
  • Aus Europa für Europa – der erste europäische Verteidigungs-ETF, der von einem europäischen Unternehmen aufgelegt wird.

Der ARMY-ETF wendet wie der NATO-ETF ein NATO-Screening an, welches das Engagement in Unternehmen mit Sitz in NATO- oder NATO-Verbündetenstaaten begrenzt.

Auf diese Weise trägt der ARMY-ETF den ethischen Bedenken von Anlegern in Bezug auf Investitionen im Verteidigungssektor Rechnung, die das aktuelle politische Klima nicht ignorieren können und daher nach einem bewussteren Ansatz suchen. Die NATO ist ein Verteidigungsbündnis und erklärt selbst, dass „Abschreckung und Verteidigung zu ihren Kernaufgaben gehören“. Durch die Konzentration auf Unternehmen, die in NATO-Bündnisstaaten tätig sind, wird die Möglichkeit eingeschränkt, dass der ETF Unternehmen enthält, die in Ländern tätig sind, die eines Tages zu Gegnern des Bündnisses werden könnten.

Hector McNeil, Co-CEO und Mitgründer von HANetf: „Die europäische Aufrüstung der vergangenen Monate ist bemerkenswert. Lange war klar, dass der Kontinent kollektiv zu wenig in seine Verteidigung investiert. Doch erst die jüngste Haltung der US-Regierung hat als Realitätscheck gewirkt: Die Verantwortung für Europas Sicherheit liegt letztlich bei Europa selbst.

Inzwischen herrscht unter den europäischen Staats- und Regierungschefs weitgehende Einigkeit darüber, dass Europa sich selbst – und gegenseitig – besser vor möglichen Aggressoren schützen muss.

Als europäisches Unternehmen sehen wir es als unsere Verantwortung, Investitionen in die europäische Verteidigungsindustrie zu unterstützen. Aus diesem Grund war es für uns ein logischer Schritt, als erstes europäisches ETF-Haus einen Fonds mit klarem Fokus auf europäische Verteidigungsunternehmen aufzulegen. Die geopolitischen Verschiebungen der vergangenen Jahre zeigen deutlich: Europa muss unabhängiger von den USA werden – auch im Verteidigungsbereich. Als Anbieter mit europäischem Sitz unterliegen wir dabei nicht denselben Einflüssen wie US‑basierte Unternehmen. Unser Ziel ist es, europäischen Anlegern einen gezielten und effizienten Zugang zum Verteidigungssektor ihres eigenen Kontinents zu ermöglichen. Der ETF knüpft an die bewährte Methodik unseres erfolgreichen Future-of- Defence-UCITS-ETF (NATO) an, richtet den Fokus jedoch bewusst auf Europa – wobei US-Unternehmen ausgeschlossen werden. Damit bildet der ARMY-ETF die Wiederaufrüstung Europas sowie die damit erforderlichen Verteidigungsausgaben umfassend ab.

Gleichzeitig nutzen wir auch hier das NATO-Screening: Investiert wird ausschließlich in Unternehmen mit Sitz in NATO-Mitgliedsstaaten oder NATO-Verbündetenstaaten. Auf diese Weise berücksichtigen wir die ethischen Bedenken von Anlegern gegenüber Investitionen im Verteidigungssektor, die in der aktuellen politischen Lage jedoch einen verantwortungsvollen, durchdachten Investmentansatz suchen.

In der öffentlichen Wahrnehmung verändert sich derzeit viel: Immer mehr Anleger erkennen, dass Verteidigung nicht nur legitim, sondern essenziell ist. Die NATO ist ein Bündnis mit rein defensiver Ausrichtung. Sie steht für Abschreckung und kollektive Sicherheit. Genau diesen Gedanken greift unser ARMY-ETF auf, indem er sich auf Unternehmen konzentriert, die in Ländern tätig sind, die dauerhaft Teil dieses sicherheitspolitischen Bündnisses sind. Damit minimieren wir zugleich das Risiko, dass Portfolio- Unternehmen künftig in geopolitischen Konfliktlinien agieren.“

1 Laut ETF-Datenbank eine Weltpremiere, da zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Berichts kein anderes europäisches Unternehmen einen europäischen ETF für Verteidigungswerte aufgelegt hat.

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