Zweites Regionaltreffen der Fondsfrauen in Wien zum Thema "Gehaltsverhandlungen"

Das Karrierenetzwerk „Fondsfrauen“, das seit Anfang 2018 auch in Österreich aktiv ist, hat gestern (10. April 2019) zum 2. Regionaltreffen in Wien, in die Raiffeisen Bank International (RBI), eingeladen. Die RBI ist gemeinsam mit ihren Töchtern Raiffeisen Capital Management und Valida eine der Hauptsponsorinnen des Netzwerks, das sich der Förderung von Frauen in der Finanzbranche verschrieben hat. Raiffeisen Capital Management | 11.04.2019 21:42 Uhr
vlnr.: Anke Dembowski, Veronika Lammer, Manuela Fröhlich, Anne E. Connelly / © Raiffeisen KAG
vlnr.: Anke Dembowski, Veronika Lammer, Manuela Fröhlich, Anne E. Connelly / © Raiffeisen KAG
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Beim ersten offiziellen Get-Together im heurigen Jahr in Wien stand das Thema Gehaltsverhandlungen in Form eines Gastvortrages von Coach Claudia Kimich im Fokus. Darüber hinaus diskutierten die Fondsfrauen auch über konkrete Arbeitspakete zur Umsetzung ihrer Anliegen. Mit rund 100 Teilnehmerinnen (und Teilnehmern) war der Event ausgebucht. 

Gleichstellung von Frauen in der Finanzindustrie und Verbesserung des Finanzwissens

Ziel des länderübergreifenden Frauennetzwerkes ist einerseits die Förderung der Gleichstellung von Frauen in der Investmentindustrie in Hinblick auf Jobmöglichkeiten und Karrierechancen und andererseits aktiv dazu beizutragen, das Wissen über Finanzmärkte und Kapitalanlagen bei Frauen außerhalb der Finanzindustrie zu verbessern. 

Vier Arbeitsgruppen zu Agile Hiring, Finanzbildung, Mentoring und Networking 

Um diese Ziele auch in Österreich voranzutreiben, haben die Fondsfrauen zu Jahresbeginn vier Arbeitsgruppen gebildet, die sich mit folgenden Themen beschäftigen: 

  • Agile Hiring: Ausarbeitung einer Empfehlung, wie der Prozess zur Besetzung von verantwortungsvollen Positionen ausgestaltet werden sollte, um Frauen und Männern faire Bedingungen im Auswahlverfahren zu bieten. 
  • Finanzbildung: Gerade Frauen wollen verstehen, was mit ihrem investierten Geld passiert, doch das Wissen über Finanzmärkte ist nicht sehr ausgeprägt. Das führt dazu, dass Frauen oft ineffizient anlegen. Der Arbeitskreis beschäftigt sich mit der Verbreitung von Finanzwissen bei Frauen.
  • Mentoring-Programm: Erstellung eines bankübergreifenden Mentoring-Programms, um Frauen in ihrem beruflichen Vorankommen weiter zu stärken.
  • Intensivierung des Netzwerkes: Vertiefung von Kontakten, die sowohl im Arbeitsalltag und auf dem Karriereweg hilfreich sein können.   

„Aktuell engagieren sich mehr als 40 Frauen aus 16 verschiedenen Institutionen – Finanzdienstleister aber auch Universitätsinstitute – in diesen Arbeitsgruppen“, freut sich Veronika Lammer, die einzige österreichische Vertreterin im Beirat der Fondsfrauen. „Im Laufe des Jahres wollen wir erste Ergebnisse präsentieren“, so Lammer. Anne E. Connelly, Geschäftsführerin der Fondsfrauen (in Deutschland), zeigt sich über die vorgenommenen Projekte der österreichischen Kolleginnen erfreut: „Die Workstreams unterstützen unsere zentralen Anliegen und werden dazu beitragen, dass Frauen in der Finanzindustrie stärker wahrgenommen werden und vor allem selbst auch stärker werden. Am Ende wollen wir nicht mehr und nicht weniger als gleiche Chancen für Frauen und Männer.“ 

Körbe, Führungsstile und ein Schlussapplaus

Als Gastrednerin der Veranstaltung gab Claudia Kimich, spezialisiert auf systemisches Coaching, den Fondsfrauen Tipps, wie sie bei Gehaltsverhandlungen leichter ihr Ziel erreichen können. Es sei wichtig, das Temperament des Verhandlungsgegenübers richtig einzuschätzen, sich darauf vorzubereiten und dann entsprechend zu agieren. Gehaltsgespräche seien ein Art „Verhandlungstango“, den man Schritt für Schritt bestreiten müsse. „Da geht es um Körbe, Führungsstile und hoffentlich immer häufiger auch um einen erfolgreichen Schlussapplaus“, so Kimich.  

Bei Drinks und Snacks hatten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer nach den Vorträgen noch Gelegenheit, Networking zu betreiben. 

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