Angezählt: Die lockere Geldmarktpolitik in den USA könnte bald Geschichte sein

Nun da die US-Wirtschaft wieder mehr Stärke zeigt und der Arbeitsmarkt sowie das Bruttoinlandsprodukt (BIP) im zweiten Quartal gestiegen sind, wird die Fortsetzung dieser ultralockeren Geldmarktpolitik infrage gestellt. Ein Anleihehändler, ein Chefvolkswirt und eine Analystin von Natixis Global Asset Management erörtern nachfolgend, ob die Beendigung der Fed-Anleihekäufe im Oktober zu übertriebenen Reaktionen der Märkte führen könnte. Natixis Investment Managers |

Laura Sarlo, Analystin für europäische Staatsanleihen
Loomis, Sayles & Company 

"Der Geldmarktpolitische Ausschuss (MPC) der Bank of England hat eine Erhöhung der kurzfristigen Zinsen signalisiert. Wir gehen zwar davon aus, dass der MPC in den nächsten Quartalen intensiver über Zinserhöhungen nachdenkt, letztendlich aber doch noch einige Zeit verstreichen lassen wird, nachdem die Maßnahmen des Finanzpolitischen Ausschusses seit November zu einer restriktiveren Kreditpolitik geführt haben. 

Derzeit rechnet der Markt damit, dass die Zinsen noch vor Jahresende erhöht werden könnten. Eine weitere Anhebung um 25 Basispunkte wird dann Ende des zweiten Quartals 2015 erwartet. Tatsächlich wurde die Geldmarktpolitik nach unserer Auffassung bereits seit November 2013 gestrafft, als der Finanzpolitische Ausschuss (FPC) Instrumente zur Verschärfung der Kreditbedingungen besonders im Immobiliensektor eingesetzt hat. Die institutionelle Reform der Bank of England im Jahr 2013, hat die Zinspolitik in gewisser Hinsicht von der Kreditpolitik abgekoppelt. Die britische Bank verfügt nun über ein flexibleres und sensibleres Instrumentarium, als viele andere Zentralbanken weltweit. 

Über Zinsen allein kann der britische Häusermarkt, der besonders in London zu überhitzen droht, nicht angemessen gesteuert werden. In den letzten neun Monaten hat der FPC seine Empfehlungen für die Kreditvergabe der Banken mehrmals modifiziert und zuletzt im Juni eine Straffung seiner Politik angekündigt. Seit dem Frühjahr haben sich die Indikatoren für die Aktivitäten am Häusermarkt abgekühlt und seit einiger Zeit sehen wir auch Anzeichen für sinkende Preise. 

Könnte der Lohndruck dazu führen, dass die Zinsen früher angehoben werden müssen? 

Abgesehen vom Wohnungssektor konzentrieren sich die Marktteilnehmer, die eher früher als später mit Zinserhöhungen rechnen, besonders auf die Lohnentwicklung. Da die Wirtschaft stärker wächst und die Arbeitslosigkeit stetig fällt, gehen manche Experten davon aus, dass Lohnerhöhungen die Bank of England bereits früher zu Zinserhöhungen zwingen. Bisher aber sind die Löhne durchweg nur leicht angestiegen. Dies ist vermutlich auf Signale für weiterhin bestehende Überkapazitäten zurückzuführen, wie etwa der immer noch hohe Prozentsatz von Arbeitnehmern mit befristeten oder  Teilzeitverträgen. Diese würde gerne eine Ganztagstätigkeit ausüben. Und da das Inflationsziel des MPC von zwei Prozent mit einiger Sicherheit nicht in Gefahr ist, sollten die Wirtschaftsaktivitäten im zweiten Halbjahr vermutlich leicht sinken."  

Performanceergebnisse der Vergangenheit lassen keine Rückschlüsse auf die zukünftige Entwicklung eines Investmentfonds oder Wertpapiers zu. Wert und Rendite einer Anlage in Fonds oder Wertpapieren können steigen oder fallen. Anleger können gegebenenfalls nur weniger als das investierte Kapital ausgezahlt bekommen. Auch Währungsschwankungen können das Investment beeinflussen. Beachten Sie die Vorschriften für Werbung und Angebot von Anteilen im InvFG 2011 §128 ff. Die Informationen auf www.e-fundresearch.com repräsentieren keine Empfehlungen für den Kauf, Verkauf oder das Halten von Wertpapieren, Fonds oder sonstigen Vermögensgegenständen. Die Informationen des Internetauftritts der e-fundresearch.com AG wurden sorgfältig erstellt. Dennoch kann es zu unbeabsichtigt fehlerhaften Darstellungen kommen. Eine Haftung oder Garantie für die Aktualität, Richtigkeit und Vollständigkeit der zur Verfügung gestellten Informationen kann daher nicht übernommen werden. Gleiches gilt auch für alle anderen Websites, auf die mittels Hyperlink verwiesen wird. Die e-fundresearch.com AG lehnt jegliche Haftung für unmittelbare, konkrete oder sonstige Schäden ab, die im Zusammenhang mit den angebotenen oder sonstigen verfügbaren Informationen entstehen. Das NewsCenter ist eine kostenpflichtige Sonderwerbeform der e-fundresearch.com AG für Asset Management Unternehmen. Copyright und ausschließliche inhaltliche Verantwortung liegt beim Asset Management Unternehmen als Nutzer der NewsCenter Sonderwerbeform. Alle NewsCenter Meldungen stellen Presseinformationen oder Marketingmitteilungen dar.
Klimabewusste Website

AXA Investment Managers unterstützt e-fundresearch.com auf dem Weg zur Klimaneutralität. Erfahren Sie mehr.

Melden Sie sich für den kostenlosen Newsletter an

Regelmäßige Updates über die wichtigsten Markt- und Branchenentwicklungen mit starkem Fokus auf die Fondsbranche der DACH-Region.

Der Newsletter ist selbstverständlich kostenlos und kann jederzeit abbestellt werden.