Institutionelle Anleger bleiben Anleihen treu

Trotz einem zunehmenden herausfordernden Marktumfeld im Fixed-Income-Bereich, planen institutionelle Investoren in Europa ihre generelle Anleihen-Allokation nicht wesentlich verändern zu wollen. So die Ergebnisse einer aktuellen Umfrage unter 75 institutionellen Investoren in Europa. Research | 25.06.2014 02:09 Uhr
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"Tapering" dominierte die Märkte

Für die meisten institutionellen Investoren in Europa sind und bleiben Anleihen weiterhin ein wichtiger Bestandteil in der Portfolio-Allokation. Eine von Aquila Capital initiierte europaweite Umfrage unter 75 institutionellen Investoren, die im Juni 2014 durchgeführt wurde, zeigt, dass das vergangene Jahr für Anleiheinvestoren insbesondere im Zeichen der im Frühsommer 2013 gehaltenen so genannten Tapering-Rede des damaligen US-Notenbankchefs Ben Bernanke stand.

Bernanke als Spielverderber?

12,5 Prozent der Befragten gaben an, dass es als eine Auswirkung dieser Rede sehr viel schwerer geworden sei, die angestrebten Erträge zu erzielen. 45,8 Prozent antworteten, es sei zumindest moderat schwieriger geworden. 37,1 Prozent der befragten Investoren reduzierten ihre Anleihebestände als Reaktion auf die Tapering-Rede signifikant (10 Prozent) oder zumindest moderat (27,1 Prozent). 45,7 Prozent haben auf die Tapering-Rede hin keine Veränderungen vorgenommen.

Fixed-Income Quote wird kaum angerührt

Auf etwas längere Frist betrachtet planen Investoren ihre Allokation in Anleihen aber nicht wesentlich zu verändern. 32,8 Prozent der Befragten gaben an, dass sie ihre Anleiheengagements in den kommenden drei Jahren unverändert lassen wollen, 29,7 Prozent planen eine moderate Reduzierung und 23,4 Prozent möchten ihre Anleihen-Allokation moderat erhöhen.

Wann kommt der Zinsanstieg?

„Das Umfeld für Anleiheinvestoren ist im vergangenen Jahr noch einmal deutlich schwieriger geworden“, sagt Christian Kiefer, Managing Director bei Aquila Capital. Das belegt auch die Studie: Insgesamt 71,6 Prozent der Befragten halten das gegenwärtige Umfeld für Anleiheinvestoren für sehr herausfordernd (24,3 Prozent) oder zumindest herausfordernd (47,3 Prozent), wobei sich die Erkenntnis durchgesetzt zu haben scheint, dass eine Vorhersage von Timing und Richtung bei Zinsprognosen ebenfalls sehr schwierig (13,3 Prozent) oder zumindest schwierig (64 Prozent) ist. „Vor diesem Hintergrund erscheint es verständlich und vernünftig, dass Investoren auch zunehmend nach alternativen Anleihelösungen Ausblick halten“, ergänzt Kiefer.

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