Zugegeben: Knapp 6 Milliarden US-Dollar haben per 30.04.2019 dann doch noch zu einer „perfekten“ Parität gefehlt – angesichts der Volumen-Dimensionen, von denen bei US-Aktienfondsprodukten die Rede ist, handelt es sich dabei aber um eine zu vernachlässigende Unschärfe.
Laut neuesten Morningstar Nettozufluss-Daten gelang es US-Aktienfondsprodukten in den USA per Ende April somit erstmals, mit dem verwalteten Volumen ihrer aktiven Pendants gleichzuziehen: Dem aktiven US-Aktienfondsvolumen von 4,311 Billionen US-Dollar steht nunmehr ein passives US-Aktienfondsvolumen von 4,305 Billionen US-Dollar gegenüber.
Möglich gemacht wurde diese Parität zum einen durch 39 Milliarden US-Dollar an Zuflüssen, die passive US-Aktienfondsprodukte im April verzeichnen konnten. Zusätzlich kamen dabei aber auch die 22 Milliarden US-Dollar an Mittelabflüssen, die aktive US-Manager im April hinnehmen mussten, nicht ungelegen. Die Entwicklung stellt übrigens keine reine Momentaufnahme dar, sondern war laut Morningstar-Angaben über die vergangenen 10 Jahre sehr schön zu beobachten. Zum Vergleich: 2009 verfügten aktive US-Aktienfonds noch über einen Marktanteil von knapp 75%.
Passiv wird Aktiv wohl schon im Mai offiziel entthront haben
Laut Morningstar ist übrigens „quasi sicher“ davon auszugehen, dass passive US-Aktienfondsprodukte schon in der Mai-Statistik die Parität in die Geschichtsbücher verwiesen haben und erstmals als Marktführer hervorgehen werden. e-fundresearch.com wird die Entwicklungen weiter für Sie begleiten.