Aufbruchsstimmung sieht anders aus: Lediglich 27,19 Millionen Euro an Nettozuflüssen konnte das österreichische Fondsdomizil laut VÖIG-Daten im ersten Halbjahr 2019 insgesamt verbuchen. Zumindest was das Vorzeichen betrifft ein positives Ergebnis, jegliche weitere Euphorie ist jedoch fehl am Platz.
Bei näherer Betrachtung des Ergebnisses fällt nämlich auf, dass eben dieses ausschließlich dem starken Abschneiden des Spezialfonds-Segments zu verdanken ist: 508 Millionen Euro an Nettozuflüssen konnte jenes Segment für sich erzielen.
Das schwächste Ergebnis mussten im ersten Halbjahr 2019 mit 343,2 Millionen Euro an Nettomittelabflüssen Retail-Publikumsfonds hinnehmen. Ebenfalls negativ fällt die Statistik mit 137,61 Millionen Euro an Nettomittelabflüssen für Institutionelle-Publikumsfonds aus.
Anleihenfonds weiterhin auf der Abschussliste
Wenn man die am österreichischen Fondsdomizil im ersten Halbjahr 2019 beobachteten Nettozuflüsse hinsichtlich Assetklassen beurteilt, fällt auf, dass es weiterhin die in Österreich traditionell stark vertretenen Rentenfonds-Produkte sind, die für den Gutteil der am Domizil beobachteten Abflüsse verantwortlich sind: Knapp 596 Millionen Euro an Nettomittelabflüssen musste das klassische Rentenfonds-Segment verbuchen, hinzu kommen weitere 334 Millionen Euro von kurzfristig orientierten Rentenfonds.
Klar positive Ergebnisse können – mit Ausnahme des Fehlstarts im Januar - das Mischfonds-Segment (+656 Millionen Euro) sowie das Aktienfonds-Segment (+295 Millionen Euro) verzeichnen.