Fondsabsatz trotzt Coronakrise
Während viele Branchen im April noch gänzlich still standen, konnte die österreichische Fondsindustrie im abgelaufenen Kalendermonat eine wichtige Trendwende verbuchen: Nach Nettomittelabflüssen in Höhe von über 3,2 Milliarden Euro im März (e-fundresearch.com berichtete) konnten im April über alle Zielgruppen-Segmente hinweg wieder positive Nettozuflüsse verzeichnet werden.
Positive Entwicklungen bei allen Zielgruppen: In Summe +1,2 Milliarden Euro
Die im April vom Fondsverband VÖIG gemessenen Zuflüsse von +1,2 Milliarden Euro reichen freilich noch nicht aus, um die Coronavirus-Abflüsse zu egalisieren, dennoch kann mit diesem Ergebnis auf den bislang besten Absatzmonat 2020 zurückgeblickt werden. Eine durchaus bemerkenswerte Entwicklung wenn man bedenkt, dass der ein oder andere Marktbeobachter auch für den April mit weiteren Nettomittelabflüssen gerechnet hätte. Insbesondere im Retail-Segment wurde vielfach damit gerechnet, dass eine Corona-bedingte "Abverkaufspanik" länger anhält, dem starken Vertriebs-Fokus auf Fondssparpläne ist es aber wohl zu verdanken, dass auch hier bereits im April wieder ein positives Volumenwachstum realisiert werden konnte.
Quelle VÖIG
Misch- und Aktienfonds mit den stärksten Zuflüssen
Mit Blick auf Fondskategorien konzentrierten sich die April-Zuflüsse vor allem auf das Mischfonds-Segement: Netto konnten hier 714,4 Millionen Euro eingesammelt werden. Auch auf Sicht seit Jahresbeginn sind Mischfonds mit +1,19 Milliarden Euro als einzige Kategorie im signifikant positiven Absatzbereich.