Sehr Spannendes fanden die Preisträger des Spängler IQAM Best Paper Prize heraus: Nur Fed-Entscheidungen sind mit höheren Aktienrenditen verbunden, nicht aber die Entscheidungen der EZB oder anderer großer Zentralbanken. Die durchschnittlichen Aktienrenditen und Sharpe Ratios sind in den USA an Tagen mit Ankündigungen der Fed um 20 bis 40 Mal höher als an Tagen ohne solche Ankündigungen. Dieser Effekt ist viel größer als bei anderen makroökonomischen Ankündigungen.
Im Rahmen der 47. Jahrestagung der European Finance Association (EFA) wurde bereits zum zehnten Mal in Folge der Spängler IQAM Best Paper Prize für herausragende wissenschaftliche Arbeiten verliehen. „Der Preis wurde heuer an die Autoren Francesca Brusa (Fox School of Business at Temple University, Philadelphia), Pavel Savor (Driehaus College of Business at DePaul University, Chicago) und Mungo Wilson (Said Business School at University of Oxford) für ihre Arbeit ‚One Central Bank to Rule Them All‘ verliehen“, freut sich Univ.-Prof. Dr. Dr.h.c. Josef Zechner, Mitglied der Leitung des Spängler IQAM Research Center und der Wissenschaftlichen Leitung bei Spängler IQAM Invest. Die Autoren konzentrieren sich in ihrer Analyse auf die Federal Reserve (Fed), die Bank of England (BoE), die Bank of Japan (BoJ) und die Europäische Zentralbank (EZB) und zeigen, dass hohe Aktienrenditen im Zusammenhang mit geldpolitischen Ankündigungen ein Phänomen sind, das nur bei der Fed auftritt.
Die Tagung wurde dieses Jahr coronabedingt erstmals digital aus Helsinki übertragen. Mehr als 500 Teilnehmer nahmen an der virtuell stattfindenden Konferenz teil, darunter neben renommierten Wissenschaftlern aus aller Welt auch viele Praktiker. 38 Wissenschaftler der renommiertesten Universitäten in Europa, den USA und Asien saßen in der Jury und haben für den Spängler IQAM Best Paper Prize die beste Arbeit unter allen im abgelaufenen Jahr in der Zeitschrift der European Finance Association „Review of Finance“ veröffentlichten Arbeiten ausgewählt.