USA lassen Europa hinter sich

Peter Deutsch, Vorstand der Bonus Pensionskassen AG, mit einem Gastkommentar über die zunehmende Divergenz zwischen Europa und den USA. Markets |
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Seit 2008 hat die Politik der Notenbanken zu einem niedrigen Zinsniveau geführt. Während die EZB das vorrangige Ziel hat, die Inflation niedrig zu halten, berücksichtigt die US-amerikanische Notenbank FED in ihrer Zinspolitik vor allem auch die Arbeitslosenzahlen. Entsprechend der positiven Wirtschaftsdaten hat die FED ihre Anleihenkäufe im dritten Quartal um weitere 10 Mrd. US-Dollar reduziert und es deutet alles darauf hin, dass die FED noch im 4. Quartal die Anleihenkäufe gänzlich einstellt.

Die Zahl der Beschäftigten in den USA stieg weiter an, die Arbeitslosenquote verharrt bei 6,1 Prozent. In der Vergangenheit hat die FED die Zinsen angehoben, sobald die Arbeitslosenzahlen im Durchschnitt unterhalb von 5,8 Prozent gelegen sind und die Inflation die 2,5 Prozent-Marke überschritten hat. Dementsprechend sind die Spekulationen über eine Zinswende in den USA vor dem Juni 2015 gestiegen. Beim Notenbanktreffen im August gab Notenbankpräsidentin Janet Yellen jedoch bekannt, dass sich der Arbeitsmarkt zwar deutlich erholt hat, jedoch ein Bündel von Indikatoren weitere Arbeitsmarktkapazitäten anzeigen.

Im Gegensatz zu ihrem Vorgänger schenkt Yellen dem Wirtschaftswachstum deutlich mehr Aufmerksamkeit als der Inflation. Auch die nach wie vor hohe Verschuldung der privaten Haushalte spricht gegen einen Zinsanstieg in den USA, da dieser zu einer Reduktion des privaten Konsums führen würde. Europa setzt auf strukturelle Maßnahmen, die Gesamtverschuldung ist nach wie vor zu hoch. Die privaten Kredite nehmen in Europa noch nicht zu.

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