„Purifikation“ als Ausweg im Zweifel
Sollte ein Portfolio-Unternehmen wider Erwarten dennoch in einem „nicht-konformen“ Bereich tätig werden, so bestünde laut Lamelin theoretisch die Möglichkeit, den hieraus entstandenen Gewinn aliquot zu spenden und das Portfolio dadurch zu „bereinigen“. In der Praxis sei diese Option jedoch noch nie eingesetzt worden, da jene Unternehmen üblicherweise bereits im Screening-Prozess gänzlich ausscheiden.
Überprüfung durch „Schariah-Board“
Damit die Glaubwürdigkeit einer Schariah-Strategie auch nach außen hin gewährleistet wird, ist laut Lamelin die regelmäßige Überprüfung durch ein externes, unabhängiges Schariah-Expertengremium notwendig. Im Falle der Comgest Strategie wir monatlich eine Überprüfung durch ein in Paris ansässiges, externes „Sharia-Board“ durchgeführt.
Ergebnis: Outperformance trotz Ausschlusskriterien
Aufgrund des hohen Überschneidungsgrads mit der traditionellen Comgest Europa Strategie sieht Pierre Lamelin die Schariah-Variante durchaus auch für nicht islamisch orientierte Investor geeignet. Durch die zusätzlichen Ausschlusskriterien würde das Portfolio sogar ein leicht konservativeres Risikoprofil verliehen bekommen. Ähnlich dem konventionellen Comgest Growth Europe, konnte auch der Comgest Growth Europe S Benchmark und Peer-Group Durchschnitt in der Vergangenheit signifikant outperformen:
Comgest Growth Europe S: Performance seit Lancierung
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