Risikoaverse Anleger werden auch 2015 weiter in die Ecke gedrängt

Trotz der (teilweise) hohen Bewertungen an den Aktienmärkten sowie den zunehmenden geopolitischen Konflikten, werden sich risikoaverse Anleger auch 2015 weiter damit anfreunden müssen, Risikopositionen beizumischen um eine negative Realrendite zu vermeiden. Welche Herausforderungen im kommenden Jahr von Investoren außerdem zu beachten sind und welche Asset Allocation im prognostizierten Umfeld Sinn machen könnte, präsentierte die österreichische Asset Management Boutique Spängler IQAM Invest im Rahmen der Jahrespressekonferenz in Wien. Markets |

Asset Allocation Implikationen für 2015

„Derzeit sind Aktien relativ zu anderen Veranlagungen noch immer attraktiv. Die Assetklasse Aktien sollte im Jahr 2015 daher insgesamt leicht übergewichtet werden“, so die Einschätzung von Univ. Prof. Dr. Dr.h.c. Josef Zechner, Mitglied der Wissenschaftlichen Leitung bei Spängler IQAM Invest. In den USA haben die Aktien allerdings bereits relativ hohe Bewertungsniveaus, Europa und die Emerging Markets sind durchschnittlich bewertet. „Der Sentiment-Index in den USA zeigt eine überdurchschnittlich positive Investorenstimmung“, meint Zechner (Sentiment-Index = Index zur Marktstimmung). „Deshalb sind dort solche Titel attraktiv, die weniger stark auf mögliche Sentiment-Korrekturen reagieren.“ 

€uro-Exposure verringern

Univ. Prof. Dr. Dr.h.c. Josef Zechner, Mitglied der Wissenschaftlichen Leitung bei Spängler IQAM Invest
Univ. Prof. Dr. Dr.h.c. Josef Zechner, Mitglied der Wissenschaftlichen Leitung bei Spängler IQAM Invest
„Euro-Staatsanleihen in Core Ländern und in Euro denominierte Unternehmensanleihen sollten untergewichtet und Fremdwährungsanleihen tendenziell übergewichtet werden“, so Zechner weiter.

Signifikante Zinserhöhungen im Euroraum sind sehr unwahrscheinlich, in den USA erwarten wir 2015 leicht steigende Zinsen. Dadurch entsteht weiteres Abwertungspotenzial für den Euro. Das Fremdwährungsexposure sollte jedoch reduziert werden, wenn sich die konjunkturelle Situation in der Eurozone verbessert. Für Rohstoffe erscheint nach der Korrektur in den letzten Monaten eine neutrale Gewichtung sinnvoll. 

Cash-Positionen als "No-Go"

Signifikante Cash- und Geldmarktveranlagungen sollten weitgehend vermieden werden, da in diesem Bereich weiterhin negative Realrenditen vorhanden sind und kein Anstieg der Geldmarktzinsen zu erwarten ist. „Bereits seit über sechs Jahren wird in Europa die aktuelle Staatsschulden- und Finanzkrise bekämpft, sie ist aber noch nicht gänzlich überwunden. Die fiskalischen Probleme in Europa führen noch zu viel Handlungsbedarf. Dem Risikomanagement wird daher im kommenden Jahr besondere Bedeutung zukommen”, prognostiziert Zechner.

Performanceergebnisse der Vergangenheit lassen keine Rückschlüsse auf die zukünftige Entwicklung eines Investmentfonds oder Wertpapiers zu. Wert und Rendite einer Anlage in Fonds oder Wertpapieren können steigen oder fallen. Anleger können gegebenenfalls nur weniger als das investierte Kapital ausgezahlt bekommen. Auch Währungsschwankungen können das Investment beeinflussen. Beachten Sie die Vorschriften für Werbung und Angebot von Anteilen im InvFG 2011 §128 ff. Die Informationen auf www.e-fundresearch.com repräsentieren keine Empfehlungen für den Kauf, Verkauf oder das Halten von Wertpapieren, Fonds oder sonstigen Vermögensgegenständen. Die Informationen des Internetauftritts der e-fundresearch.com AG wurden sorgfältig erstellt. Dennoch kann es zu unbeabsichtigt fehlerhaften Darstellungen kommen. Eine Haftung oder Garantie für die Aktualität, Richtigkeit und Vollständigkeit der zur Verfügung gestellten Informationen kann daher nicht übernommen werden. Gleiches gilt auch für alle anderen Websites, auf die mittels Hyperlink verwiesen wird. Die e-fundresearch.com AG lehnt jegliche Haftung für unmittelbare, konkrete oder sonstige Schäden ab, die im Zusammenhang mit den angebotenen oder sonstigen verfügbaren Informationen entstehen.
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