Alternative Investments: Aus der Nische in den Mainstream?

Alternative Investmentstrategien erfreuen sich zusehends größerer Beliebtheit unter Investoren –doch wie antwortet die „klassische“ Asset Management Industrie auf diesen Trend? Anlässlich des schon traditionellen „Ben’s Business Breakfasts“ (nach Benjamin Franklin benannt) von Franklin Templeton traf e-fundresearch.com hierzu Peter Vincent, Head of Alternatives Europe, in Wien. Markets | 24.02.2015 14:00 Uhr
©  peshkova - Fotolia.com
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Perspektivenlosigkeit in traditionellen Assetklassen?

Ein bereits mehrere Jahre andauernder Bullenmarkt (mit entsprechendem Drawdown-Risiko) auf der Aktienseite in Kombination mit einer zunehmend frustrierenden Perspektivenlosigkeit (Stichwort: Negativ-Zinsen) bei der „Hunt for Yield“an den traditionellen Fixed-Income Märkten – nur ein kleiner Auszug aus der Liste der Gründe, warum sich Investoren im aktuellen Umfeld auch verstärkt mit alternativeren Investmentkonzepten auseinander setzen (müssen).

Peter Vincent, Franklin Templeton
Peter Vincent, Franklin Templeton

Diversifikationseffekt nachwievor als großer Benefit

Für Peter Vincent, der seit 2013 bei Franklin Templeton für das europäische Alternatives-Geschäft zuständig ist liegen die Vorzüge einer Alternatives-Allokation nachwievor vor allem im Portfoliodiversifikationseffekt, der sich – ganz nach Lehrbuch – bei entsprechend niedriger Korrelation positiv auf das Risiko/Ertrags-Profil des Gesamt-Portfolios auswirkt. „Die Frage sollte nicht lauten, ob ich mich als Investor für oder gegen eine Alternatives-Quote entscheiden sollte, sondern wie hoch ich meine Allokation ansetzen sollte“, kommentiert Vincent die Wichtigkeit von Alternatives-Allokationen im Portfoliokontext. Konkrete Empfehlungen für eine – im aktuellen Umfeld - optimale Alternatives-Quote möchte Peter Vincent nicht verraten, kann sich in einem stark Fixed-Income-lastigen Portfolio aber durchaus eine Gewichtung von 5-10% vorstellen.

Franklin Templeton setzt auf „Liquid Alternatives“

Franklin Templeton betreibt bereits seit mehreren Jahrzehnten ein etabliertes Alternatives-Geschäft, welches aktuell ein verwaltetes Volumen in Höhe von rund 50 Milliarden Euro umfasst. Während sich die Produktpalette in Vergangenheit vor allem auf weniger liquide und für kleinere Anleger schwieriger zugängliche Strategien (beispielsweise Strategien des hauseigenen Private-Equity Arms „Darby“) fokussierte, wurde seit Übernahme des US-basierten Fund of Hedge Funds Spezialisten „K2 Advisors“ mit „Liquid Alternatives“ ein neuer Teilbereich geschaffen. Erstes Produkt der neuen Gattung ist der „Franklin K2 Alternative Strategies Fund" - ein am 15.09.2014 aufgelegter Multi-Strategie, Multi-Manager OGAW-konforme SICAV Fonds, der auch kleineren Anlegern bei täglicher Liquidität Zugang zu einem diversifizierten Portfolio diverser Hedgefonds-Strategien und Manager bietet. 

Weiter auf Seite 2: "Franklin K2 Alternative Strategies Fund: Von Event Driven bis Global Macro"

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