Mittelschicht als Nonplusultra? Von wegen!
Einer der laut Stassopoulos größten Mythen bei Investments in Schwellenländer sei beispielsweise die vermeintlich übermäßige Attraktivität der Mittelschicht: „Wir halten es für falsch, in den Emerging-Market-Ländern zu stark auf die Mittelschicht zu setzen. Gemäß unseren Analysen wird der Konsum der ärmeren Menschen vermutlich deutlich stärker steigen. So haben sich in ländlichen Regionen Indiens die Ingenieursgehälter in den letzten fünf Jahren kaum verändert, während sich arme Landarbeiter über jährliche Lohnanstiege von 18 bis 20% freuen konnten. In allen Emerging-Market-Ländern werden die niedrigeren Einkommen bis 2020 voraussichtlich stärker steigen als die mittleren Einkommen“, so der Manager des AB Emerging Consumer Portfolios gegenüber e-fundresearch.com.
Sobald Stassopoulos und das Team des AB Emerging Consumer Portfolios im Rahmen ihres „Grassroot Research“ einen langfristig soliden Konsumtrends ausfindig gemacht haben, startet die Einzelwertanalyse: „Hier begeben wir uns auf die Suche nach Unternehmen, die von den vielversprechendsten Konsumtrends voraussichtlich am stärksten profitieren. Uns interessieren Firmen mit hohen Langfristerträgen, Marktführerschaft in schnell wachsenden Branchen und guter Produktqualität. Interessant können also Firmen mit einer hohen und steigenden Kapitalrentabilität sowie erwiesenen und nachhaltigen Wettbewerbsvorteilen sein“, erklärt Stassopoulos.
AB Emerging Consumer Portfolio: Performance seit Auflage
Abschließender Chart zeigt die Performanceentwicklung des AB Emerging Consumer Portfolios (ISIN: LU1005410508) seit Auflage. Aktuell beträgt das Fondsvolumen 30 EUR (per 30.06.2015). Das Portfolio besteht per 30.06.15 aus 57 Titeln bei einer mittleren Haltedauer von 3-5 Jahren. Fazit: Trotz verhältnismäßig kurzem Track-Record handelt es sich beim AB Emerging Consumer Portfolios Fonds um einen interessanten Investmentansatz, den Investoren, die vom Konsumtrend in den Schwellenländern grundsätzlich überzeugt sind, auf dem Radar behalten sollten.