Kaufe kein gutes Haus in einer schlechten Nachbarschaft
Frei nach dem Motto „don’t buy a good house in a bad neighbourhood“ ist J O Hambro Fondsmanager James Syme (JOHCM Global Emerging Markets Opportunities Fund / IE00B3ZBLW75) davon überzeugt, dass selbst Unternehmen mit noch so guten Fundamentaldaten Wert vernichten können, wenn sie im falschen Land ansässig sind: „Nirgendwo sonst machen Länderselektion und Top-Down Ansatz so viel Sinn wie in Emerging Markets. Der langfristige Vergleich gegenüber entwickelten Märkten zeigt, dass Länderauswahl eine weitaus signifikantere Rolle spielt als beispielsweise Stil- oder Sektorauswahl “, argumentiert Syme im Gespräch mit e-fundresearch.com und verweist auf Daten von MSCI Barra:
Das Bewertungsmodell, das James Symes Länderselektion zugrunde liegt, analysiert sämtliche 23 Volkswirtschaften im MSCI Emerging Markets Index hinsichtlich ihrer Attraktivität in den Bereichen Wirtschaftswachstum, Liquidität, Währung, Unternehmensführung/Politik und Bewertung. Anschließend wird anhand jener Kennzahlen für jedes Land ein Gesamt-Scoring errechnet, welches Werte von 1 („strong buy“) bis 5 („strong sell“) annehmen kann.
Damit sich die Erkenntnisse aus dem Länderbewertung auch auf Portfolioebene signifikant auswirken können, setzt Syme auf starke Unter-/Übergewichtungen von bis zu +/- 10% versus MSCI Emerging Markets Index. „Typischerweise finden sich in unserem Portfolio nur rund die Hälfte aller Länder, die in der Benchmark enthalten sind“, erklärt der Fondsmanager.