Studie: Deutsche Anleger sind besonders risikoavers

Immer mehr Anleger messen den Erfolg von Investments anhand persönlicher Zielvorgaben. Besser als der Markt zu sein, spielt für sie dagegen keine Rolle - Natixis Global Asset Management (NGAM), einer der weltweit 15 größten Asset Manager, hat in einer internationalen repräsentativen Studie 500 vermögende deutsche Privatinvestoren zu ihrer Anlagestrategie und ihrer Markteinschätzung befragt. Natixis Investment Managers | 12.05.2014 10:43 Uhr
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Die Auswirkungen der internationalen Finanzkrise sowie die anhaltend hohe Volatilität an den Märkten sind auch an den deutschen Anlegern nicht spurlos vorübergegangen: Mehr als zwei Drittel (69%) der Befragten sind zurzeit skeptisch und haben trotz gestiegener Börsenkurse ihr Vertrauen in die Märkte verloren. Gleichzeitig geben jedoch 66% der Befragten an, dass sie eine positive Entwicklung ihres Portfolios für 2014 erwarten. 

„Viele Investoren haben sich zwar ehrgeizige Anlageziele gesteckt, realistisch betrachtet aber keine Möglichkeit, diese auch zu erreichen“, so John Hailer, Chief Executive Officer für Nord-, Mittel- und Südamerika sowie Asien bei Natixis Global Asset Management. „Es muss sich also etwas ändern. Die Märkte sind zuletzt auf neue Höchststände geklettert, und die Anleger sind mit der Performance ihrer Portfolios im Wesentlichen zufrieden. Doch ohne einen konkreten Plan, der auch die individuelle Risikobereitschaft sowie die persönlichen Anlageziele berücksichtigt, haben die Investoren kaum Chancen, ihre Anlageziele auch zu erreichen. Und das ist doch das größte Risiko überhaupt.“ 

Die Studie zeigt weiterhin länderübergreifend auf, dass sich die Anleger weltweit in einem ständigen Dilemma befinden: einerseits wünschen sie sich einen Vermögenszuwachs – etwa für die Altersvorsorge – andererseits haben sie große Sorge um den Erhalt ihrer Anlagen. Für die Mehrheit der Deutschen haben – anders als Anleger im Ausland – dabei stabile und sichere Anlagen die höchste Priorität. 

Sicherheit kommt vor Rendite  

Das Anlageverhalten der meisten Deutschen ist auffällig stark auf Sicherheit fokussiert. So wollen drei Viertel der Befragten (75%) lediglich ein minimales Risiko bei ihren Anlagen eingehen, selbst wenn dies den Verzicht auf Rendite bedeutet. Beinahe drei Viertel der Befragten (71%) begnügen sich zudem mit sehr niedrigen bis moderaten Renditen von 0 % – 7 %. Schaut man auf das Ausland, so fällt die Zustimmung für diese bescheideneren Levels mit durchschnittlich 46% deutlich geringer aus. 

„Personal Benchmarking”: Individuelle Sparziele setzen den Maßstab 

Im internationalen Durchschnitt verfolgen Anleger in erster Linie persönliche und marktunabhängige Ziele. Ähnlich agieren die deutschen Anleger. Mehr als die Hälfte der Befragten (56%) plant, ihre Ziele unabhängig von einer allgemeinen Marktrendite zu definieren. 66% wären zufrieden, wenn sie ihre Anlageziele auf Sicht von einem Jahr  erreichen würden, selbst wenn sie dabei hinter dem breiten Markt zurückbleiben würden. 

68% sorgen sich mehr angesichts des Risikos, ihre Investmentziele nicht zu erreichen, als den Markt zu übertreffen. Deutsche Anleger messen Anlageerfolge achtmal häufiger im Erhalt ihres investierten Kapitals sowie im Schutz vor Verlusten (59%), als im Übertreffen eines bestimmten Marktes (7%). Parallel dazu wird das Erreichen langfristiger Anlageziele für 23% der Anleger als Anlageerfolg bezeichnet. 

Jörg Knaf, NGAM
Jörg Knaf, NGAM

Deutsche Anleger investieren überwiegend in vertraute Produkte 

Die Studie zeigt weiterhin, dass 84% der deutschen Anleger ausschließlich in Produkte investieren, die sie verstehen. Gleichzeitig erkennt eine Mehrheit von ihnen, dass eine reine 60/40 Anlagestrategie jeweils in Aktien und Renten nicht mehr zeitgemäß ist, um die erforderliche Diversifizierung erzielen zu können. Dennoch setzen nur 36% der Deutschen diese Erkenntnis um, indem sie ihren Portfolios neue Ansätze beimischen, etwa in Form von alternativen Anlagen. Dies könnte daran liegen, dass ihre Kenntnisse über Chancen und Risiken dieser Anlageklasse noch lückenhaft sind. Denn 75% der deutschen Anleger wünschten sich ein noch besseres Verständnis des Potenzials von alternativen Anlagen, bevor sie dort investieren.  

 „Aus diesem Grund sind hier Vermögensverwalter und Finanzberater gefragt, Anleger mit gezielten Informationen zu unterstützen und ihnen damit den Zugang zu alternativen Anlageformen als notwendige Diversifizierung zu erleichtern“, so Knaf. 

Weniger als die Hälfte der deutschen Anleger hat einen Finanzberater  

Mehr als drei Viertel (82%) der befragten deutschen Investoren bezeichnen das eigene Finanzwissen als unzureichend. Zudem haben 40% der Befragten weder eine klare Strategie, noch das erforderliche Wissen, um ihre kurz- und langfristigen finanziellen Ziele umzusetzen. Dennoch erklären knapp die Hälfte der Befragten (44%), dass sie keinen Finanzberater oder in den letzten zwölf Monaten den regelmäßigen Austausch mit ihrem Berater beendet haben. Lediglich einer von fünf deutschen Anlegern, hat jemals die Folgen einer Marktkorrektur auf sein Portfolio mit seinem Finanzberater erörtert. 

Die meisten deutschen Anleger (82%) entscheiden über ihre Investments alleine. Dabei fällt auf, dass sie stark ihrem Bauchgefühl und der Kompetenz ihrer Ehepartner vertrauen, welche für 51% der Befragten bei ihren Entscheidungen eine wichtige Rolle spielen. 

Deutsche vertrauen auf die Bundesregierung 

Die Deutschen investieren mehr als Anleger im Ausland in ihre private Altersvorsorge (25% vs. 16%). Auffällig groß ist das Vertrauen der Privatanleger in die Bundesregierung im Fall von Engpässen bei Rentenzahlungen. Fast die Hälfte der Deutschen (47%) verlässt sich hier auf den Staat. Im internationalen Vergleich sind nur 24,8% dieser Ansicht. Gleich nach dem Staat geben die Befragten ihre Ehepartner (24%) als zuverlässige Anlaufstelle an. 

Hintergrund zur Methodik 

Die von Natixis Global Asset Management 2014 beauftragte Studie unter 500 deutschen Privatanlegern wurde von CoreData durchgeführt und ist Teil einer weltweiten Studie. An der Studie haben 5.950 Investoren aus 16 asiatischen, europäischen und amerikanischen Staaten sowie Ländern des Mittleren Ostens teilgenommen. Bei dieser Studie wir die Einstellung der Anleger zu den Faktoren Portfoliostrukturierug, Risiko, Anlageberatung, Sparen und Investieren sowie zu den Märkten insgesamt untersucht. Die Anleger wurden im März 2014 online befragt. Voraussetzung für eine Teilnahme war ein investiertes Nettovermögen von mindestens 200.000 US-Dollar (oder dem entsprechenden Gegenwert) Die Ergebnisse der gesamten weltweiten Umfrage finden Sie auf der Internetseite www.ngam.natixis.com/pressroom. Darüber hinaus erhalten Sie weitere Informationen unter www.durableportfolios.com. 

Über Natixis Global Asset Managemet 

Natixis Global Asset Management zählt – bezogen auf das verwaltete Vermögen – zu den 15 größten Vermögensverwaltern weltweit (1). Seine verbundenen Vermögensverwaltungs-gesellschaften offerieren Anlageprodukte, die darauf abzielen, das Vermögen und die Altersvorsorgeanlagen institutioneller und privater Anleger zu vergrößern und zu schützen. Über sein unternehmenseigenes Vertriebsnetz werden die Produkte weltweit in einer Hand gebündelt und vertrieben. Natixis Global Asset Management vereint das Fachwissen spezialisierter, in Europa, den Vereinigten Staaten und Asien ansässiger Anlageverwalter, die ein breites Spektrum an Aktien-, Renten- und alternativen Anlagestrategien anbieten. 

Mit Firmenzentralen in Paris und Boston, verwaltete Natixis Global Asset Management zum 31. März 2014 ein Vermögen von insgesamt 652,9 Milliarden EUR (899,9 Milliarden USD (2)). Natixis Global Asset Management gehört zu Natixis, einer in Paris börsennotierten Tochtergesellschaft von BPCE, der zweitgrößten Bankengruppe Frankreichs. Mit Natixis Global Asset Management verbundene Anlageverwaltungsgesellschaften sind namentlich: Absolute Asia Asset Management, AEW Capital Management, AEW Europe, AlphaSimplex Group, Aurora Investment Management, Capital Growth Management, Caspian Private Equity, Darius Capital Partners, Gateway Investment Advisers, H2O Asset Management, Hansberger Global Investors, Harris Associates, IDFC Asset Management Company, Loomis, Sayles & Company, Natixis Asset Management, Ossiam, Reich & Tang Asset Management, Snyder Capital Management, Vaughan Nelson Investment Management und Vega Investment Managers; und Natixis Global Asset Management Private Equity, inklusive Seventure Partners, Naxicap Partners, Alliance Entreprendre, Euro Private Equity, Caspian Private Equity und Eagle Asia Partners. Weitere Informationen finden Sie unter www.ngam.natixis.com. 

Zum weltweiten Vertriebsnetz von Natixis Global Asset Management S.A. gehört die NGAM S.A., eine durch die CSSF zugelassene Luxemburger Verwaltungsgesellschaft mit einer Zweigniederlassung in Deutschland (HRB-Nummer 88541, Im Trutz Frankfurt 55, Westend Carree, 7. Stock, 60322 Frankfurt am Main). 

Die hier genannten Informationen sind ausschließlich zu Informationszwecken publiziert und beinhalten kein Angebot für Finanzdienstleistungen oder Anlageberatung. 

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(1) Laut Cerulli Associates ist Natixis Global Asset Management (NGAM) auf Basis des weltweit verwalteten Kundenvermögens die Nr. 15 unter den größten Vermögensverwaltern der Welt (Stand: 31. Dezember 2012). 

(2) Das verwaltete Kundenvermögen kann auch Gelder umfassen, für die nicht regulierte Vermögensverwaltungsdienstleistungen erbracht werden. Zu diesen nicht regulierten Geldern zählen jene Vermögen, auf welche die Definition der SEC von „regulierten Anlagegeldern“ im Sinne von Teil 1 des ADV-Formulars nicht zutrifft.

Performanceergebnisse der Vergangenheit lassen keine Rückschlüsse auf die zukünftige Entwicklung eines Investmentfonds oder Wertpapiers zu. Wert und Rendite einer Anlage in Fonds oder Wertpapieren können steigen oder fallen. Anleger können gegebenenfalls nur weniger als das investierte Kapital ausgezahlt bekommen. Auch Währungsschwankungen können das Investment beeinflussen. Beachten Sie die Vorschriften für Werbung und Angebot von Anteilen im InvFG 2011 §128 ff. Die Informationen auf www.e-fundresearch.com repräsentieren keine Empfehlungen für den Kauf, Verkauf oder das Halten von Wertpapieren, Fonds oder sonstigen Vermögensgegenständen. Die Informationen des Internetauftritts der e-fundresearch.com AG wurden sorgfältig erstellt. Dennoch kann es zu unbeabsichtigt fehlerhaften Darstellungen kommen. Eine Haftung oder Garantie für die Aktualität, Richtigkeit und Vollständigkeit der zur Verfügung gestellten Informationen kann daher nicht übernommen werden. Gleiches gilt auch für alle anderen Websites, auf die mittels Hyperlink verwiesen wird. Die e-fundresearch.com AG lehnt jegliche Haftung für unmittelbare, konkrete oder sonstige Schäden ab, die im Zusammenhang mit den angebotenen oder sonstigen verfügbaren Informationen entstehen. Das NewsCenter ist eine kostenpflichtige Sonderwerbeform der e-fundresearch.com AG für Asset Management Unternehmen. Copyright und ausschließliche inhaltliche Verantwortung liegt beim Asset Management Unternehmen als Nutzer der NewsCenter Sonderwerbeform. Alle NewsCenter Meldungen stellen Presseinformationen oder Marketingmitteilungen dar.
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