Dwek: „ Die Befürchtungen hinsichtlich einer globalen Abschwächung haben sich angesichts der laufenden Handelsgespräche zwischen den USA und China und einer zurückhaltenderen Fed gelockert. Wir sind weiterhin der Ansicht, dass die Fundamentaldaten in Ordnung sind: US-Indikatoren wie der ISM-Einkaufsmanagerindex erholten sich im letzten Monat, und der Arbeitsmarkt ist nach wie vor angespannt. Das chinesische Wachstum verlangsamt sich, aber wir erwarten, dass die politischen Entscheidungsträger die Verlangsamung mit gezielten Stimuli bewältigen.
Seit Beginn des Jahres hat der Risikoappetit der Anleger wieder zugenommen; er bleibt aber angesichts der anhaltenden politischen Unsicherheiten fragil. Die Erwartungen für das Gewinnwachstum sind insbesondere in den USA deutlich gesunken, was sich jedoch bereits in den Märkten widerspiegelt. Wir gehen davon aus, dass die Risikoaktiva in den kommenden Monaten weiter ansteigen werden - wenn auch nicht im Januar-Tempo.“
Wir glauben weiterhin, dass die US-Aktienmärkte mittelfristig eine Outperformance erzielen werden, da die europäischen Märkte feststecken zwischen Politik (Brexit, Italien, Frankreich) und nachlassendem Wachstum (Deutschland, Frankreich, Italien). Doch wir halten die Abwärtsgefahr bei den europäischen Vermögenswerten für begrenzter. Wir haben trotz dieser enttäuschenden Nachrichten eine Erholung der Märkte gesehen; das ist ein ermutigendes Zeichen dafür, dass sich die europäischen Märkte kurzfristig gut entwickeln können.
Insgesamt ist es jedoch unwahrscheinlich, dass die Komplexität des Anlageumfelds, in dem wir uns bewegen, nachlässt. Dies impliziert, dass Absolute Return und andere flexiblere Strategien, die die Portfolios diversifizieren können, nach wie vor willkommene Ergänzungen sind.“