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Während monatelang Konsens bestanden habe über eine bevorstehende Rezession in den USA und Europa, sieht Axel Botte, Marktstratege bei Ostrum Asset Management, nun widersprüchliche Signale. Einerseits würden Sentiment-Daten wie der jüngste Ifo-Index für Deutschland oder der französische INSEE-Vertrauensindex nahelegen, dass die Gefahr einer Rezession abnehme. Auch würden massive fiskalische Unterstützungspläne – in Frankreich, Italien und Deutschland könnten sich die Hilfspakete im nächsten Jahr auf insgesamt 83 Milliarden Euro belaufen – die Wirtschaft stützen.
Andererseits sei die nun auch für die Bundesanleihe eingetretene Umkehrung der Renditekurven immer ein zuverlässiger Indikator für einen bevorstehenden Rückgang der Wirtschaftstätigkeit gewesen. Jedenfalls sei die Rendite der zehnjährigen US-Anleihe wieder auf etwa 3,70 Prozent gefallen, was den Spread zur zweijährigen auf fast -80 Basispunkte weiter verstärkte. Im Euroraum liegen die Renditen zehnjähriger Bundesanleihen mit 1,92 Prozent um 0,2 Prozentpunkte unter den Renditen für zweijährige Bundesanleihen.
Botte: „Es scheint sich eine Wende der Zentralbanken anzukündigen, was angesichts der anhaltenden Inflation verwirrend bleibt. Zugegeben: der Ölpreis fällt gerade angesichts des Wiederauflebens von COVID2 in China. Aber ein Aufschwung in China wird wieder unmittelbare Auswirkungen auf die Rohstoffpreise haben. In den Vereinigten Staaten werden die schlechten PMI-Werte für November durch die positiven Überraschungen bei den Verkäufen neuer Häuser und den Auftragseingängen für Investitionsgüter entkräftet. Es sieht so aus, als ob die Fed – wie im vergangenen Sommer – mit einer unerwarteten Lockerung der finanziellen Bedingungen konfrontiert sein wird.“
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hier im englischen Original. Das Thema der Woche widmet sich den Risiken im Zusammenhang mit einer geringeren Liquidität auf dem Markt für US-Treasuries.
Axel Botte, Marktstratege bei Ostrum Asset Management
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