"Tödliche Eskalation" des Zollkriegs befürchtet - Kapitalabflüsse aus US-Aktienmarkt gehen weiter

Axel Botte, Chefstratege des französischen Investmenthauses Ostrum Asset Management, befürchtet eine „tödliche Eskalation“ im Zuge der von US-Präsident Trump verfolgten Zollpolitik. Es scheine, als hätte die US-Regierung aus den Erfahrungen nach COVID wenig über die entscheidende Bedeutung der Zuverlässigkeit der Lieferkette gelernt. Natixis Investment Managers | 18.03.2025 15:12 Uhr
Kevin Dunzel, Senior Sales Director, Natixis Investment Managers / © e-fundresearch.com / Natixis Investment Managers
Kevin Dunzel, Senior Sales Director, Natixis Investment Managers / © e-fundresearch.com / Natixis Investment Managers

Botte: „Die Einführung von Zöllen auf Stahl und Aluminium hat die Aktienmärkte erneut unter Druck gesetzt. Das Verbrauchervertrauen ist laut einer Umfrage der University of Michigan im März eingebrochen. Die Inflationserwartungen sind auf ihrem höchsten Stand (4,9% für ein Jahr). Der Rückgang der VPI-Inflation (2,8% im Februar) wird auf sinkende Flugpreise und Freizeitkosten zurückgeführt, die auf die Vorsicht der Verbraucher zurückzuführen sind.

Die Nettokapitalflüsse in den europäischen Aktienmarkt haben seit Jahresbeginn deutlich zugenommen. Dies ging mit einem starken Rückgang der Nettokapitalflüsse in den US-Aktienmarkt einher. Dies spiegelt die Bedenken der Anleger hinsichtlich des amerikanischen Wachstums wider, das durch die Folgen steigender Zölle, Stellenkürzungen im öffentlichen Sektor und eine Verschiebung der Einwanderungspolitik bedroht ist.

Auf den Anleihemärkten stabilisieren sich die Renditen nach dem Absturz der Bundesanleihen auf rund 2,90% in der vergangenen Woche auf diesem hohen Niveau. Die Zinsstrukturkurve wird weiterhin steiler, insbesondere im 10- bis 30-Jahres-Segment, ohne dass dies vorerst negative Auswirkungen auf die Spreads der Staatsanleihen hat.“

Kevin Dunzel, Senior Sales Director, Natixis Investment Managers ergänzt: „Auf dem Kreditmarkt hingegen scheinen die Teilnehmer selektiver zu werden. Die Spreads bei Euro-Investment-Grade-Anleihen weiteten sich im Wochenverlauf um etwa 5 Basispunkte aus. Die Konkurrenz durch hohe Zinssätze führt trotz der Stabilisierung des Bundes bei etwa 2,90% zu ersten Spannungen bei den Kreditspreads, insbesondere im Hochzinssektor.“

Lesen Sie hier das vollständige MyStratWeekly. Im „Thema der Woche“ widmen sich die Analysten der Aufrüstung Europas: „Europa muss schnell handeln, um seine eigene Sicherheit zu gewährleisten und die Ukraine weiterhin zu unterstützen. Die Europäische Kommission hat einen Plan in Höhe von 800 Milliarden Euro vorgeschlagen, der sich in erster Linie auf die Ausgaben der Mitgliedstaaten stützt, und Deutschland hat eine Reform der Schuldenbremse in Bezug auf Militärausgaben sowie einen 500 Milliarden Euro schweren Infrastrukturfonds angekündigt. Dies ist nur der erste Schritt. Weitere Maßnahmen sind in Vorbereitung, wie z. B. europäische Verteidigungsanleihen.“

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