Der Name wirkt pompös, fast schon furchteinflößend. PEH EMPIRE heißt der Mischfonds aus dem Hause der PEH Wertpapier AG. Empire steht dabei im Englischen für Imperium – und weckt gleichzeitig Assoziationen zum gigantischen British Empire unter Herrschaft des adeligen englischen Königshauses. Jeder weiß dabei: Adel verpflichtet.
Und zu was verpflichtet sich der EMPIRE mit seinem Namen? „Der Fonds hat grundsätzlich eine weltweite Anlagestrategie und setzt in Verbindung zum Imperium-Wortspiel auf die globalen Marktführer“, erklärt der Fondsmanager und Vorstandsvorsitzende Martin Stürner gegenüber CAPinside. Doch der Name EMPIRE soll auch auf die Empirie verweisen, die hinter der Anlagestrategie sitzt: „Sie beruht auf Marktbeobachtungen. Das heißt, dass unsere Künstliche Intelligenz alle Entwicklungen an den Märkten an jedem einzelnen Datum beobachtet“, so Stürner.
Datenfokus ist Alleinstellungsmerkmal
Das Zauberwort ist dementsprechend: Daten. Abertausende von ihnen fließen täglich in die Künstliche Intelligenz im Fonds ein, jederzeit bewertet und nach Relevanz gewichtet. Aus ihnen ergeben sich wiederum dann drei verschiedene Scores: Makro, Mikro und Sentiment. „Je nach Marktlage wird einer von ihnen dann höher gewichtet als die anderen. Denn die Daten zeigen in ihrer Gesamtheit an, welcher Score gerade die Märkte am meisten beeinflusst“, erklärt Stürner. Der Ansatz ist in der Art einzigartig – und macht den Fonds damit nicht nur bei der PEH Wertpapier AG, sondern am Markt zu einem Flagship-Ansatz. Der nachweislich auch funktioniert.
Zum Beispiel in der aktuellen Krise. Während der Corona-Pandemie und vor allem in der anschließenden Markterholung schlug vor allem der Sentiment-Score aus. Stürner und sein Team passten dementsprechend die Portfolio-Aufstellung an und konnten sowohl Verluste begrenzen als auch Gewinne mitnehmen. Das Ganze passiert im Gewand eines modernen Multi-Asset-Fonds. „Wir haben grundsätzlich eine vermögenserhaltende Herangehensweise und wollen deswegen auch die Risiken abfedern“, erklärt Stürner den Ansatz und ergänzt: „Deshalb setzen wir neben den Aktieninvestments auch auf Derivate. So können wir die Netto-Aktienquote gemäß unseren Scores im Extremfall auch komplett herunterfahren – was allerdings selten vorkommt.“
Und wenn es doch vorgekommen ist, dann hat es bisher immer sehr gut funktioniert. Besonders im schweren Jahr 2018 wurde der Fonds durch eine zeitweise sehr geringe Aktienquote einer breiteren Öffentlichkeit bekannt. Denn das mutige Vorgehen erwies sich schnell als richtige Entscheidung. „Der Algorithmus hat uns seit 2016 durch zwei besonders schwierige Jahre sicher geführt – und trotzdem in den zwei besseren Jahren genauso gut funktioniert“, erklärt Stürner, warum der PEH EMPIRE inzwischen das Flaggschiff der PEH Wertpapier AG ist. Dabei erwirtschaftete der Fonds seit Mitte 2016 mit rund 40 Prozent mehr Rendite als der MSCI World oder der Dax, hatte aber gleichzeitig mit rund -14 Prozent einen deutlich geringeren maximalen Drawdown, als der Dax mit -38,78 oder der MSCI World mit -33,90 Prozent.
Neuer Ansatz für neue Märkte
Die neue Realität an den Börsen macht den EMPIRE zum Profiteur. Die schnelle Reaktionszeit der Systeme passe in die immer schneller reagierenden Märkte optimal hinein, gleichzeitig wird das System auch der großen Datenflut Herr und verwandelt sie in konstruktive Signale, so Stürner: „Nach und nach hat sich für uns so gezeigt, dass unser Ansatz mit der neuen Marktsituation nicht nur mithalten, sondern auch am schnellsten und besten reagieren kann.“ Die schnelle Reaktionszeit wird auch beim Blick auf die Portfolioaufstellung deutlich, die die PEH Wertpapier AG täglich transparent und öffentlich zugänglich macht.
In der Allokation wird aber auch sichtbar, dass der EMPIRE einen gehörigen Teil seines Vermögens in den USA investiert hat. Das Klumpenrisiko sieht Stürner aber nicht als Gefahr für Investoren an, schließlich seien alle Unternehmen ohnehin globale Marktführer und damit mehr von den Weltmärkten abhängig als von den USA. „Falls es doch Probleme gibt, zeigen uns unsere Scores das aber auch schnell an, und wir können reagieren“, erklärt Stürner.
Und tatsächlich: Mitunter ändert sich die Allokation täglich, weil es neue Signale aus dem Mikro-, Makro- oder Sentiment-Bereich gibt. Das extrem aktive Management sei aber genau das, was sich Stürner und seine Kollegen wünschen. „Der EMPIRE repräsentiert unsere Haltung und das Verständnis, wie wir die Märkte einschätzen und wie wir aus Überzeugung handeln wollen. Und das zeigt wahrscheinlich auch am besten unseren Charakter. Wir wollen prognosefrei, konsequent, transparent und auch nachhaltig investieren“, fasst Stürner zusammen. Und wenn dieser Charakter unter anderem mit fünf Morningstar-Sternen und ein A-Rating von Scope ausgezeichnet wird, dann dürften Stürner und seine Kollegen sicherlich zufrieden sein – und dem ausgezeichneten EMPIRE in der Tat ein leicht adeliges Bild verleihen.
Ebenfalls lesenswert: Die kürzlich auf e-fundresearch.com veröffentlichte Artikelserie "5 Fragen zum PEH EMPIRE"