Eyb & Wallwitz Chefsvolkswirt: Ifo-Index - Besser ist nicht gut

Der ifo-Geschäftsklimaindex ist im August den sechsten Monat in Folge leicht gestiegen. Allerdings hat sich die Stimmung der Unternehmen in allen wichtigen Teilsektoren eingetrübt. Auf dem aktuellen Niveau signalisiert der Index weiterhin nur eine geringe Dynamik der deutschen Konjunktur im zweiten Halbjahr. Die starken Kursgewinne der europäischen Aktienmärkte und des Euro seit Jahresbeginn bleiben makroökonomisch damit eine Wette auf die Zukunft, meint Dr. Johannes Mayr, Chefvolkswirt bei Eyb & Wallwitz. Eyb & Wallwitz | 25.08.2025 11:33 Uhr
Dr. Johannes Mayr, Chefvolkswirt bei Eyb & Wallwitz / © e-fundresearch.com / Eyb & Wallwitz
Dr. Johannes Mayr, Chefvolkswirt bei Eyb & Wallwitz / © e-fundresearch.com / Eyb & Wallwitz

Der ifo-Geschäftsklimaindex ist im August um 0,4 auf 89,0 Punkte gestiegen. Die deutschen Unternehmen bewerteten die Geschäftserwartungen für die nächsten 6 Monate erneut etwas besser. Die Einschätzung zur aktuellen Geschäftslage fiel dagegen schwächer aus. In sektoraler Betrachtung hat sich die Stimmung in der Industrie, bei den Dienstleistern, im Handel und im Bau eingetrübt. Neben den Unsicherheiten im Außenhandel hat im August demnach auch eine wieder nachlassende Binnennachfrage die Stimmung belastet.

Aussichten für Anleger

Insgesamt signalisiert der ifo-Geschäftsklimaindex weiterhin nur eine geringe Dynamik der deutschen Konjunktur. Zusammen mit der Abwärtsrevision des BIP-Ergebnisses zum zweiten Quartal verstärkt sich der Druck auf die Wirtschaftspolitik. Denn das Außenhandelsgeschäft bleibt durch die restriktive Zollpolitik in den USA, den expansiven Kurs der chinesischen Unternehmen, die strukturellen Veränderungen der globalen Nachfrage und die mangelnde Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Unternehmen wohl nachhaltig belastet. Und binnenwirtschaftlich haben sich die Aussichten seit Jahresbeginn nur wenig verbessert. Die avisierten Impulse der Fiskalpolitik sowie die günstigeren Finanzierungskonditionen geben der Wirtschaft noch nicht ausreichend Schub. Die starken Kursgewinne der europäischen Aktienmärkte und des Euro seit Jahresbeginn bleiben makroökonomisch damit eine Wette auf die Zukunft.

Von Dr. Johannes Mayr, Chefvolkswirt bei Eyb & Wallwitz

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