Kurz gesagt: Ja, es kann. Denn aufgrund der zusätzlichen Informationen zur Nachhaltigkeit von Unternehmen kann – z. B. über eine genauere Risikoeinschätzung – die Performance mitunter sogar positiv beeinflusst werden.
Wobei natürlich auch nachhaltige Investments – ebenso wie nicht nachhaltige Veranlagungen – den Entwicklungen auf den Kapitalmärkten ausgesetzt sind, und Kapitalverluste nicht auszuschließen sind.
Nachhaltigkeit als Qualitätsmaß
Blickt man mehr ins Detail, so stellt sich Nachhaltigkeit sehr schnell als Qualitätsmaß für Unternehmen und Emittenten heraus. Denn sehr häufig läuft eine gute Bewertung bei der Stakeholder-Analyse, bei der überprüft wird, wie das Unternehmen mit Mitarbeitern, Kunden, Lieferanten, der Umwelt etc. umgeht, parallel zu einer guten Bonität und einer gesunden Unternehmensentwicklung. Mit ein Grund dafür ist sicherlich, dass eine langfristig gute Unternehmensperformance nur auf Basis gelebter Nachhaltigkeit möglich ist, denn damit werden zukünftige Entwicklungen antizipiert. Der mit dem Nachhaltigkeitsthema eng verbundene Begriff der „Zukunftsfähigkeit“ kann dabei ins Treffen geführt werden.
Raiffeisen-Nachhaltigkeit-Solide: Ein Nachhaltigkeitsfonds für defensive Anleger
Die Raiffeisen KAG bietet Investoren mittlerweile eine ganze Palette an nachhaltigen Fondsprodukten – von Aktienfonds bis hin zu gemischten Produkten – mit unterschiedlichen Ertrags-/Risikoprofilen an. Zuletzt hat das Unternehmen den Raiffeisen-Nachhaltigkeit-Solide aufgelegt. Der Mischfonds ist konservativ ausgerichtet und investiert zu einem überwiegenden Teil in Anleihen. Somit richtet sich das Produkt an defensive Investoren. Konkret ist der Fonds in nachhaltige globale Aktien, nachhaltige EUR-Anleihen und nachhaltige internationale Anleihen veranlagt. Der Aktienanteil wird flexibel gestaltet und liegt aktuell bei rund 20 % (bis max. 35 % möglich).
Nachhaltiges Investieren bietet nicht nur Großanlegern die Möglichkeit der Einflussnahme auf verantwortliches Handeln der einzelnen Unternehmen, auch Kleinanleger haben mittlerweile eine gediegene Auswahl an nachhaltigen Investitionsmöglichkeiten. Sie können sich so entsprechend ihrer Risikoneigung für verantwortliches Anlegen in unterschiedlich ausgestalteten Fondsprodukten entscheiden. Zu beachten gilt, dass „nachhaltig“ investieren nicht nur so deklariert wird, sondern es auch ist: nämlich im Sinn von sozial, ökologisch und ethisch.