Haben Banken aus Finanzkrise nichts gelernt?

Mehr Transparenz bei der Abbildung von Risiken gefordert: Laut aktueller Studie des CFA Institute bewerten Banken in verschiedenen Ländern Kredite und den Grad der eingegangenen Risiken sehr individuell. Für Investoren wird dadurch ein länderübergreifender Vergleich erschwert. Research |

Mangelnde Vergleichbarkeit und Nachvollziehbarkeit

Die wesentlichen Erkenntnisse aus Teil 2 der Studie – „Relationship between Disclosed Loan Fair Values, Impairments and the Risk Profile of Banks“ – sind: 

  • Unterschiedliche Bewertung von Krediten: Der an einem Stichtag einem Kredit zuzurechnende Marktwert (Fair Value) wurde in den Märkten Frankreich, Spanien, Italien, der Schweiz und in den Niederlanden mehrheitlich unterhalb des Buchwerts angesetzt. In Deutschland und Grossbritannien wurde der Wert dagegen häufig oberhalb des Buchwerts angesetzt.    
  • Bewertungslücken nicht auf ökonomische Rahmenbedingungen rückführbar: Der Korridor bei der Bewertung des Marktwerts bewegt sich von -30% auf den Buchwert bei spanischen Banken bis +24% bei britischen Banken (siehe auch Tabelle A). Dies lässt sich nicht damit erklären, dass diese Länder unterschiedlich stark von der Finanzkrise betroffen waren. Stattdessen zeigt es, dass Kredite und der Grad eingegangener Risiken in verschiedenen Ländern sehr individuell bewertet werden.
  • Widersprüchliche Auslegung bei Wertberichtigungen von Kreditportfolien: Die Analyse deutet auch auf eine Divergenz der Wertberichtigungen von Kreditportfolien im Vergleich zu CDS-Spreads hin, die das Kreditrisiko in den Bankbilanzen wiederspiegeln sollten.

Weiter zu den konkreten Handlungsempfehlungen des CFA Institutes:

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