Noch einmal kurz zu Ihrer Erinnerung: Im Jahr 1994 veranlasste eine wieder anziehende Konjunktur die US-Notenbank dazu, die Zinsen mehrfach anzuheben. Dies war der Auftakt zu einer Phase, die man später „das große Anleihen-Massaker“ getauft hat.
Ich führe dieses Beispiel regelmäßig an, um zu demonstrieren, wie wichtig eine aktive Steuerung des Zinsrisikos an den Anleihenmärkten heutzutage ist. Bei einem Fonds für Unternehmensanleihen mit Investmentstatus ohne Währungsengagements dürften Veränderungen des Renditeniveaus (also der Duration des Fonds) die Schwankungen der Zinsdifferenzen stets überwiegen. Mit anderen Worten: Die Einzeltitelselektion kann so erfolgreich sein, wie sie will – wenn man bei der Duration aufs falsche Pferd setzt, wird jede gute Arbeit dadurch wieder zunichte gemacht.
Mittlerweile gibt es jedoch ein noch ein aktuelleres Beispiel dafür, wie sich höhere Renditen auf unterschiedliche festverzinsliche Anlageklassen auswirken. Im Mai letzten Jahres hielt der damalige Fed-Chef Ben Bernanke eine Rede, in der er erklärte, dass man bei der US-Notenbank darüber nachdenke, den Umfang der monatlichen Anleihenkäufe im Rahmen des QE-Programms allmählich zu reduzieren. Seitdem wurden sowohl 10-jährige US-Staatsanleihen als auch britische Gilts mit 10-jähriger Laufzeit bis Ende 2013 um jeweils rund 100 Basispunkte abverkauft.
Die Macht der Duration
"Die Einzeltitelselektion kann so erfolgreich sein, wie sie will – wenn man bei der Duration aufs falsche Pferd setzt, wird jede gute Arbeit dadurch wieder zunichte gemacht", so Matthew Russell (M&G) in einem Gastbeitrag über den Stellenwert einer bewussten Durationspositionierung. Markets | 11.06.2014 00:25 Uhr
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